Aktuell


Der Countdown läuft: Jahresabschluss 2023 ist bis Ende 2024 offenzulegen

Für alle nicht kapitalmarktorientierten Unternehmen, die zur Offenlegung ihrer Jahresabschlüsse nach §§ 325 ff. HGB verpflichtet sind, läuft die Frist zur Einreichung der Jahresabschlüsse bzw. zu deren Hinterlegung für das Geschäftsjahr 2023 zum 31. Dezember 2024 ab.

Vordruckmuster für Umsatzsteuer-Voranmeldungen 2025 veröffentlicht

Das Bundesfinanzministerium hat die Vordruckmuster im Umsatzsteuer-Voranmeldungs- und Vorauszahlungsverfahren für das Kalenderjahr 2025 – nebst Anleitung – veröffentlicht.

Finanzverwaltung Niedersachsen: Das Fax hat bald ausgedient!

Die niedersächsische Finanzverwaltung stellt zum 30. Juni 2025 die Kommunikation per Fax ein. Steuererklärungen sowie diverse Anträge und Nachrichten sollten spätestens dann über das Online-Portal „Mein ELSTER" übermittelt werden.

Umsatzsteuer-Umrechnungskurse November 2024

Das Bundesfinanzministerium hat die Umsatzsteuer-Umrechnungskurse für November bekannt gegeben; diese Kurse sowie die Kurse der Vorjahre zum Download:

Recht und Steuern
Finanzministerium aktualisiert Pauschbeträge für Auslandsreisekosten

Ab dem 1. Januar werden für einige Länder neue Pauschbeträge für Verpflegungsmehraufwendungen und Übernachtungskosten bei Auslandsreisen gelten. Das Bundesfinanzministerium hat seine entsprechende Übersicht aktualisiert.

Gesetzlicher Mindestlohn steigt zum Jahresbeginn

Der gesetzliche Mindestlohn steigt zum 1. Januar 2025 auf 12,82 Euro brutto in der Stunde. Damit wird die unterste Lohngrenze um 41 Cent höher liegen als im Jahr 2024. Gleichzeitig erhöht sich die Minijob-Grenze.

Ab 2025: 4-Tages-Frist für die Bekanntgabe von Verwaltungsakten

Ab 1. Januar 2025 gelten neue Zustellungs- und Bekanntgabefiktionen in Verfahrensgesetzen und Gerichtsordnungen. Insbesondere gelten Verwaltungsakte nicht mehr drei, sondern erst vier Tage nach Absenden als bekanntgegeben.

DIHK legt Ergebnisse der Hebesatzumfrage 2024 vor


Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) hat die Ergebnisse der Hebesatzumfrage 2024 veröffentlicht. Auch 2024 haben bundesweit viele Kommunen ihre Gewerbe- und Grundsteuern angehoben.

E-Rechnungen lesen: Finanzverwaltung bietet kostenfreies Tool

Ein kostenfreies Tool zum Lesbarmachen von elektronischen Rechnungen (E-Rechnungen) im XML-Format steht Unternehmen ab sofort im Elster-Portal zur Verfügung.

BMF veröffentlicht FAQ zur Einführung der E-Rechnung

Das Bundesfinanzministerium hat einen FAQ-Katalog zur Einführung der verpflichtenden E-Rechnung ab dem 1. Januar veröffentlicht. Im Vergleich zum BMF-Schreiben vom Oktober gibt es aber kaum neue Informationen.

Endspurt für die Offenlegung der Jahresabschlüsse 2023

Für alle nicht kapitalmarktorientierten Unternehmen, die zur Offenlegung ihrer Jahresabschlüsse nach §§ 325 ff. HGB verpflichtet sind, läuft die Frist zur Einreichung der Jahresabschlüsse bzw. zu deren Hinterlegung für das Geschäftsjahr 2023 zum 31. Dezember 2024 ab.

Nachfolgeschulung für Service-Mitarbeitende in Spielhallen mit Kundenkontakt

Am 25. November bietet die IHK Hannover von 14 bis 18 Uhr eine Personalschulung nach § 8 Niedersächsisches Spielhallengesetz (NSpielhG) an. Zielgruppe sind Service-Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter in Spielhallen mit Kundenkontakt. Es handelt sich um eine Nachfolgeschulung , die für alle Mitarbeitenden erforderlich, die ihre Erstschulung vor zwei bis zweieinhalb Jahren absolviert haben.

Vordruckmuster für elektronische Lohnsteuerbescheinigung 2025

Das Bundesfinanzministerium hat das Muster für den Ausdruck der elektronischen Lohnsteuerbescheinigung für 2025 bekannt gegeben.

BMF veröffentlicht Statistik zur steuerlichen Betriebsprüfung

Steuerliche Betriebsprüfungen haben 2023 ein Mehrergebnis von rund 13,2 Mrd. Euro gebracht. Das teilte jetzt das Bundesfinanzministerium mit.

BMF-Schreiben zur E-Rechnung veröffentlicht

Das Bundesfinanzministerium (BMF) hat ein Schreiben zur Einführung der obligatorischen E-Rechnung veröffentlicht. Damit sollen noch vor dem Inkrafttreten der Regelungen zum 1. Januar 2025 Fragen bei der Umsetzung geklärt werden.

Vergabe der USt-IdNr. kann sich verzögern

Voraussichtlich ab November soll die Vergabe der Wirtschafts-Identifikationsnummer erfolgen. Aufgrund technischer Vorarbeiten hierfür kann es laut Bundeszentralamt für Steuern aber zu Verzögerungen bei der Vergabe von Umsatzsteuer-Identifikationsnummern kommen.

BGH-Urteil: Gewerbesteuer bei Weitervermietung

Für ein Grundstücksunternehmen, das innerhalb eines Organkreises sämtliche Grundstücke vermietet, kommt eine erweiterte Kürzung der Gewerbesteuer auch dann nicht in Betracht, wenn die pachtende Gesellschaft den Grundbesitz an Dritte weitervermietet, urteilte der Bundesgerichtshof (BGH).

Neues BMF-Schreiben zur Ermittlung des Arbeitslohns nach DBA

Das Bundesfinanzministerium hat seine Grundsätze für die Ermittlung des steuerfreien und steuerpflichtigen Arbeitslohns nach den Doppelbesteuerungsabkommen sowie dem Auslandstätigkeitserlass im Lohnsteuerabzugsverfahren aktualisiert.

Neue Stabsstelle für Künstliche Intelligenz in Niedersachsen

Der Landesbeauftragte für den Datenschutz Niedersachsen hat eine neue Stabsstelle für Künstliche Intelligenz (KI) eingerichtet. Ziel ist, damit die zunehmende Verbreitung und Nutzung von KI-Technologien datenschutzrechtlich zu begleiten. Die Details:

Vorsicht vor gefälschten Steuerbescheiden

Das Landesamt für Steuern Niedersachsen warnt aktuell vor Betrügern, die durch den Versand gefälschter Steuerbescheide versuchen, an das Geld potenzieller Opfer zu gelangen:

Umsatzsteuer-Umrechnungskurse September 2024

Das Bundesfinanzministerium hat die Umsatzsteuer-Umrechnungskurse für September bekannt gegeben; diese Kurse sowie die Kurse der Vorjahre zum Download:

Lohnsteuer: Kaufkraftausgleich bei Auslandsentsendung aktualisiert

Das Bundesfinanzministerium hat rückwirkend zum 1. Oktober seine Gesamtübersicht der Kaufkraftzuschläge aktualisiert, auf deren Basis Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern bei Auslandsentsendungen ein steuerfreier Kaufkraftausgleich gewährt werden kann.

IHK-Analyse: Entwicklung der Grundsteuer vor der Umstellung

Knapp ein Viertel der Kommunen im IHK-Bezirk haben 2024 ihre Hebesätze der Grundsteuer B erhöht. Dies zeigt eine Analyse der IHK Hannover. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Dynamik fordert die IHK die Kommunen weiter auf, die Aufkommensneutralität der Grundsteuerreform im kommenden Jahr zu gewährleisten.

Einsprüche bei den Finanzämtern sind sprunghaft angestiegen

Die Zahl der eingelegten Einsprüche bei den Finanzämtern hat 2023 sprunghaft (plus 233,5 Prozent) zugelegt. Dies steht im Wesentlichen im Zusammenhang mit der Grundsteuerreform. Die Zahl der erledigten Einsprüche ist um knapp 13 Prozent gestiegen.

Richtsatzsammlung 2023: Aktuelle Vergleichskennzahlen für die Betriebsprüfung

Das Bundesfinanzministerium hat die Richtsatzsammlung für das Kalenderjahr 2023 veröffentlicht. Mit Hilfe der Richtsätze vergleichen Betriebsprüfer Umsätze und Gewinne eines Gewerbetriebes mit anderen Betrieben der Branche.

Geschäftsführungsgehalt auch bei gleichzeitiger Pensionszahlung

Basierend auf einem Urteil des Bundesfinanzhofs konkretisiert das Bundesfinanzministerium jetzt die Kriterien, nach denen es beim gleichzeitigen Bezug von Geschäftsführungsgehalt und Pensionszahlung eine verdeckte Gewinnausschüttung verneint.

Alles zur E-Rechnungspflicht im Überblick

Ab dem 1. Januar 2025 müssen Unternehmen Rechnungen in maschinell auslesbaren Formaten (E-Rechnungen) empfangen können. Die Pflicht zum Versand von E-Rechnungen wird bis Ende 2027 schrittweise eingeführt. Wir haben alle Infos zusammengefasst.

Schadenersatz verjährt? Aufrechnung gegen Kautionsrückzahlungsanspruch trotzdem möglich

Vermieterinnen und Vermieter können Geld für etwaige Schäden an der Mietsache auch dann noch von der Kaution abziehen, wenn ihr Ersatzanspruch eigentlich schon verjährt ist. So entschied der Bundesgerichtshof (BGH) mit Urteil vom 10. Juli 2024.

Gesetzgebungsverfahren zum zivilgerichtlichen Onlineverfahren

Das Bundeskabinett hat einen Gesetzentwurf zur Erprobung eines zivilgerichtlichen Onlineverfahrens beschlossen. Verhandlungen per Videokonferenz sind bereits seit einiger Zeit möglich, nun soll geprüft werden, ob das gesamte zivilgerichtliche Verfahren online abgewickelt werden kann. Bei niedrigen Streitwerten soll ein komplett online durchgeführtes Zivilverfahren ermöglicht werden.

Keine Mietanpassung wegen „Wegfalls der Geschäftsgrundlage“ im Zuge des Ukraine-Krieges

Mieter sind nicht berechtigt, die Gewerbemiete wegen Umsatzeinbußen aufgrund der wirtschaftlichen Folgen des Krieges in der Ukraine anzupassen, so ein Urteil des Landgerichts Köln.

Sensible Daten im Handelsregister: Was können Sie tun?

Seit 2022 sind Handelsregisterdaten öffentlich sehr einfach zugänglich. Nicht selten finden sich dort auch sensible Daten wie Privatadressen. Was können Unternehmen tun, damit diese sensiblen Daten nicht von jedem eingesehen werden können?

Recht und Steuern
GbR: Angabe eines Gesellschaftszwecks bei Eintragung ins Gesellschaftsregister nicht zwingend

Die Eintragung einer GbR ins Gesellschaftsregister als „eGbR“ erfordert nicht die Angabe des Gesellschaftszwecks. Das Registergericht darf die Angabe des Gesellschaftszwecks ohne besonderen Anlass nicht verlangen, so ein Beschluss des Oberlandesgerichts (OLG) Karlsruhe vom 12. August 2024.

Anlage EÜR: Formular für Einnahmenüberschussrechnung 2024

Das Bundesfinanzministerium hat die Vordruckmuster zur Einnahmenüberschussrechnung für das Jahr 2024 einschließlich Anleitungen und Anlagen veröffentlicht.

Umsatzsteuer-Umrechnungskurse August 2024

Das Bundesfinanzministerium hat die Umsatzsteuer-Umrechnungskurse für August bekannt gegeben; diese Kurse sowie die Kurse der Vorjahre zum Download:

Bei Verurteilung wegen spezieller Straftaten droht Verlust der Geschäftsführerstellung

An die Person eines GmbH-Geschäftsführers sind nur geringe gesetzliche Voraussetzungen geknüpft. Geschäftsführer einer GmbH kann grundsätzlich jede natürliche, unbeschränkt geschäftsfähige Person sein. Bei Verurteilung wegen bestimmten Straftaten verliert er jedoch ohne Weiteres seine Geschäftsführerstellung.

Gewerbemietrecht: Indexklauseln müssen transparent sein

Indexklauseln im Gewerbemietrecht sind grundsätzlich zulässig, sofern sie den Vorgaben des Preisklauselgesetzes entsprechen. Sie müssen hierbei transparent und nachvollziehbar gestaltet sein, so ein Beschluss des Oberlandesgerichts Schleswig.

Kein Anspruch auf Löschung von Daten aus der Gesellschafterliste

Das OLG München hat den Anspruch eines GmbH-Gesellschafters zurückgewiesen, der Daten aus der Gesellschafterliste löschen wollte, die nicht zwingend erforderlich sind. Die Richter verwiesen in ihrem Beschluss auf die fortdauernde Transparenz- und Beweisfunktion im Registerwesen.

Login in „Mein ELSTER“ jetzt auch per App möglich

Der Login in „Mein ELSTER“ ist jetzt auch mit der App ElsterSecure möglich. Für Unternehmen, die von unterwegs auf ihre Steuerdaten zugreifen wollen, kann das gegebenenfalls eine Erleichterung sein.

Entwurf des Gesetzes zur Steuerfortentwicklung beschlossen

Die Bundesregierung hat am 24. Juli das Steuerfortentwicklungsgesetz auf den Weg gebracht. Es zielt darauf ab, inflationsbedingte Mehrbelastungen zu vermeiden und die Investitionsbedingungen zu verbessern.

Seminar „Immobilienbesteuerung im Überblick“ am 27. September

Das Seminar „Immobilienbesteuerung im Überblick“ am 27. September gibt einen auf Immobilien bezogenen Überblick, wie Steuern gemildert oder gar vermieden werden können.

Umsatzsteuer-Umrechnungskurse Juni 2024

Das Bundesfinanzministerium hat die Umsatzsteuer-Umrechnungskurse für Juni bekannt gegeben; diese Kurse sowie die Kurse der Vorjahre zum Download:

Neue Pfändungsfreigrenzen für Arbeitseinkommen ab 1. Juli

Schuldner, die einer Pfändung unterliegen, haben ab heute monatlich mehr Geld zur Verfügung. Der Sockelbetrag steigt von 1402,28 Euro auf 1491,75 Euro. Arbeitgeber, die nach einer Lohnpfändung an Gläubiger ihrer Mitarbeiter Teile des Lohnes abzuführen haben, müssen die neuen höheren Beträge automatisch berücksichtigen.

E-Bilanz: Finanzverwaltung veröffentlicht neue Taxonomie

Das Bundesfinanzministerium hat eine aktualisierte E-Bilanz-Taxonomie veröffentlicht. Sie gilt für Wirtschaftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2024 beginnen, kann aber auch für das Vorjahr verwendet werden.

Neuer Rechtsformzusatz „eGbR“ - Die ersten Urteile

Der Rechtsformzusatz „eGbR“ muss nicht zwingend am Ende des Namens aufgeführt werden. Zwei Oberlandesgerichte entschieden nun, dass auch eine Eintragung einer GbR in das Gesellschaftsregister mit vorangestelltem Rechtsformzusatz „eGbR“ möglich ist, solange durch die Namenskonfiguration keine Irreführung vorliege.

EU-Parlament forciert Digitalisierung im Gesellschaftsrecht

Das EU-Parlament hat die Änderung der Gesellschaftsrichtlinie (EU) 2017/1132 bestätigt. Diese Richtlinienänderung nimmt grundsätzlich Personenhandelsgesellschaften (OHG, KG) in den Anwendungsbereich der Gesellschaftsrichtlinie mit auf und aktualisiert Regelungen für Kapitalgesellschaften.

Haftung des Geschäftsführers trotz erteilter Entlastung?

Eine GmbH kann ihren Geschäftsführer trotz erteilter Entlastung auf Schadensersatz in Anspruch nehmen, jedoch nur wenn die die Haftung begründenden Tatsachen und Umstände für die Gesellschafter zum Zeitpunkt der Rechnungslegung und vor Erteilung der Entlastung nicht erkennbar waren. Das zeigt ein Urteil des Oberlandesgericht Brandenburg.

BGH bestätigt hohe Bedeutung der Handelsregistereintragung

Solange ein Geschäftsführer im Handelsregister eingetragen ist, können Dritte grundsätzlich auf seine Vertretungsmacht vertrauen. Dies gilt jedoch nicht, wenn sie positive Kenntnis von der Abberufung des Geschäftsführers hatten oder sich ein Missbrauch der Vollmacht geradezu aufdrängt, so der BGH mit Urteil vom 9. Januar 2024.

GmbH: Keine Eintragung einer Sitzverlegung ins Ausland

Eine GmbH benötigt zwingend einen Satzungssitz im Inland. Eine Eintragung der Verlegung des Satzungssitzes einer GmbH in das Ausland unter Beibehaltung der deutschen Rechtsform ist nicht möglich, so ein Beschluss des Oberlandesgerichts Brandenburg.

Anforderungen an Gesellschafterversammlungen nach dem Tod eines Gesellschafters

Nach dem Tod eines Mitgesellschafters müssen dessen Erben zur Gesellschafterversammlung eingeladen werden. Sind sie unbekannt, muss die Ladung an einen Vertreter der Erben erfolgen. Andernfalls sind die in der Versammlung gefassten Beschlüsse nichtig, so ein Beschluss des Oberlandesgerichts Brandenburg vom 2. Januar 2024.

Anforderungen an die Wahl des Versammlungsorts

Ist in der Satzung einer GmbH nicht geregelt, wo die Gesellschafterversammlung stattfindet, soll sie am Sitz der Gesellschaft stattfinden. Findet die Versammlung an einem fehlerhaften Versammlungsort statt, sind die getroffenen Beschlüsse anfechtbar. Das entschied das OLG München.

Stärkung der Amtsgerichte: Streitwertgrenze soll auf 8000 Euro steigen

Das Bundesjustizministerium hat den Referentenentwurf eines Gesetzes zur Änderung des Zuständigkeitsstreitwerts der Amtsgerichte veröffentlicht. Das geplante Gesetz soll die Amtsgerichte – gerade auch im ländlichen Raum – stärken und die Effizienz der Verfahrensführung fördern.

KI datenschutzkonform: Orientierungshilfe für Unternehmen

Die Datenschutzkonferenz hat für Unternehmen eine Orientierungshilfe mit datenschutzrechtlichen Kriterien für die Auswahl und den datenschutzkonformen Einsatz von KI-Anwendungen erarbeitet.

Neue Schwellenwerte für Unternehmensgrößen im HGB in Kraft

Am 17. April traten im Rahmen des Gesetzes zur Änderung des DWD-Gesetzes sowie handelsrechtlicher Vorschriften höhere Schwellenwerte für Unternehmensgrößen im Handelsgesetzbuch (HGB) in Kraft.

Hinweis auf Verfall von Urlaubsansprüchen notwendig

Nicht genommener Urlaub verfällt nur, wenn Arbeitgeberin oder Arbeitgeber betroffene Beschäftigte rechtzeitig auf drohenden Urlaubsverfall hingewiesen haben. Zudem muss die Arbeitnehmerin oder der Arbeitnehmer tatsächlich in die Lage versetzt sein, um den ihr oder ihm zustehenden Urlaub zu nehmen.

Datenaktualisierung ist Fake - Vorsicht! Viele Betrugs-E-Mails im Umlauf

Die Masche ist immer ähnlich: Im Postfach landet eine auf den ersten Blick seriös aussehende E-Mail von einer angeblichen, aber falschen IHK- oder DIHK-Adresse mit der Bitte um Datenaktualisierung. Achtung, es handelt sich um Fake-Mails.

Datenschutzkonferenz nimmt Stellung zum Gesetzesentwurf zur Änderung des Bundesdatenschutzgesetzes

Die Datenschutzkonferenz hat zu relevanten Punkten des Gesetzentwurfs zur Änderung des Bundesdatenschutzgesetzes und zu weitergehendem Regelungsbedarf Stellung genommen.

Was ist Einzahlung des Stammkapitals zu beachten?

Das Stammkapital einer GmbH beträgt mindestens 25.000 Euro. Zum Zeitpunkt der Eintragung in das Handelsregister muss aber zunächst nur die Hälfte des gesetzlichen Mindeststammkapitals (= 12.500 Euro) eingezahlt sein.

Gesamtprokura erfordert gemeinsames Handeln aller Prokuristen

Die Prokura ist eine in das Handelsregister einzutragende umfassende Handelsvollmacht mit gesetzlich festgelegtem, grundsätzlich unbeschränkbarem Umfang. Ihre Erteilung kann auch an mehrere Personen gemeinschaftlich erfolgen. Dann müssen alle Prokuristen gemeinsam handeln.

Eine GmbH kann auch ohne Bargeld gegründet werden

Das erforderliche Stammkapital einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) beträgt mindestens 25 000 Euro. Wer jedoch kein Bargeld hat, für den gibt es mit der Möglichkeit der Sachgründung eine Alternative.

Fremdgeschäftsführer können Amt jederzeit niederlegen

Ein GmbH-Geschäftsführer kann sein Amt grundsätzlich jederzeit und ohne wichtigen Grund niederlegen - es sei denn, er ist der einzige Geschäftsführer und gleichzeitig Alleingesellschafter der GmbH.

Entgeltfortzahlung aufgrund einer Corona-Infektion und Quarantäne

Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat entscheiden, dass Arbeitgeber Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall leisten müssen, wenn sich Arbeitnehmende aufgrund einer SARS-CoV-2-Infektion in behördlich angeordneter Quarantäne befunden haben und deshalb nicht arbeiten konnten.

GmbHs müssen Pflichtangaben beachten

Gesellschaften mit beschränkter Haftung müssen bei der Gestaltung ihrer Geschäftsbriefe gesetzliche Vorschriften beachten. Bei Missachtung dieser Vorschriften droht eine empfindliche Geldbuße seitens des Registergerichts oder eine wettbewerbsrechtliche Abmahnung.

Bundesministerium aktualisiert Liste der allgemeinverbindlichen Tarifverträge

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat auf seinen Internetseiten ein aktuelles Verzeichnis aller für allgemeinverbindlich erklärten Tarifverträge veröffentlicht (Stand 1. April 2024).

Tipps zur Insolvenzrecherche im Portal der Bundesländer

Über ein gemeinsames Portal der Bundesländer kann man nach Veröffentlichungen der deutschen Insolvenzgerichte suchen. Aber wie? Tipps für die effiziente Suche:

Welchen Nutzen bietet das Handelsregister?

Das bei den Amtsgerichten geführte Handelsregister ist ein öffentliches Register der Kaufleute, das jedermann einsehen kann. Es dient der Rechtssicherheit im Wirtschaftsverkehr, da alle tatsächlichen und rechtlichen Verhältnisse vollständig und zuverlässig nachgewiesen werden.

Geburtsdatum als Pflichtfeld in Webshops oft unzulässig

Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht (OVG) hat entscheiden, dass im Rahmen eines Bestellvorgangs in Online-Shops nicht ohne Weiteres das Geburtsdatum als zwingende Angabe abgefragt werden darf.

Neue Baugenehmigung bei Nutzungsänderung von Eisdiele in Pizzeria

Werden Gewerberäume anders genutzt, als es die ursprünglich erteilte Baugenehmigung vorsieht, kann eine neue Baugenehmigung notwendig sein, so ein Beschluss des OVG Lüneburg.

Mieter muss nicht auf Kündigung antworten

Gewerbemieter dürfen eine Kündigung samt Aufforderung auf künftige Räumung der Mietsache bei Vertragsende stillschweigend akzeptieren. Klagen Vermieter dennoch vorsorglich auf Räumung, tragen sie die Kosten des Verfahrens, so ein Beschluss des Bundesgerichtshofs.

GbR: Persönlich haftender Gesellschafter trägt Insolvenzkosten

Der persönlich haftende Gesellschafter einer Personengesellschaft muss in der Regel die Kosten des Insolvenzverfahrens tragen, so ein Urteil des Bundesgerichtshofs. Entgegen der überwiegenden Ansicht in Rechtsprechung und Literatur sah der BGH keinen Grund dafür, von dem Grundsatz der persönlichen Haftung abzuweichen.

Spielhallen-Personal: Zeitraum der Nachfolgeschulung

Die gesetzlich vorgeschriebenen Folgeschulungen für Servicekräfte von Spielhallen können frühestens sechs Monate vor Ablauf der Frist durchgeführt werden, ohne dass sich dadurch das Ende der Frist verschiebt. Die Schulungen müssen alle zweieinhalb Jahre erneuert werden.

Kein Widerruf der Stimmabgabe nach Zugang

Die Stimmabgabe im Rahmen einer Gesellschafterversammlung ist nach Zugang beim Versammlungsleiter nicht frei widerrufbar. Das gilt auch dann, wenn ein wichtiger Grund für die Änderung des Abstimmungsverhaltens vorliegt, so ein Urteil des OLG München vom 05. April 2023, AZ: 7 U 6538/20.

Insolvenzgeldumlage bleibt 2024 unverändert

Die Insolvenzgeldumlage wurde für das Jahr 2023 auf 0,06 Prozent gesenkt - auch 2024 bleibt es dabei. 2022 lag sie noch bei 0,09 Prozent. Der eigentlich vorgesehene gesetzliche Umlagesatz beträgt sogar 0,15 Prozent.

Kurzarbeitergeld wegen des Hochwassers möglich

Unternehmen, die aufgrund des Hochwassers von Arbeitsausfällen betroffen sind, können Kurzarbeitergeld erhalten. Darauf hat das niedersächsische Wirtschaftsministerium jetzt hingewiesen.

Erinnerung: Mindestlohn steigt zum 1. Januar

Die IHK Hannover erinnert daran, dass der gesetzliche Mindestlohn ab dem 1. Januar 2024 zunächst auf 12,41 Euro brutto je Zeitstunde angehoben wird.

Endspurt für die Offenlegung der Jahresabschlüsse 2022

Am 31. Dezember 2023 endet die Frist für die Einreichung von Jahresabschlüssen für das Geschäftsjahr mit Abschlussstichtag 31. Dezember 2022 von nicht kapitalmarktorientierten Unternehmen, die nach §§ 325 ff. HGB zur Offenlegung verpflichtet sind.

EuGH schränkt Verwendung des Schufa-Scores ein

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat entschieden, dass die Anwendung von Score-Werten nicht der einzige Faktor bei der Frage sein darf, ob Unternehmen mit ihren Kunden Verträge abschließen.

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Phishing-Mails täuschen IHK-Absender vor

In E-Mails im IHK-Erscheinigungsbild an Mitgliedsunternehmen ist eine Website verlinkt, auf der Unternehmen Daten in ein Formular eintragen sollen.

Einrichtung interner Meldestellen

Die Landesregierung hat am 28. November die Einrichtung der internen Meldestellen nach dem Hinweisgeberschutzgesetz beschlossen. Zu den Details:


BGH: Gesellschafterausschluss wird schon mit Rechtskraft wirksam

Der Ausschluss eines Gesellschafters aus wichtigem Grund wird bereits mit Rechtskraft des Urteils wirksam. Damit ändert der Bundesgerichtshof seine über Jahre gelebte Rechtsprechung, wonach erst die Abfindung gezahlt werden musste.

Geldwäscheprävention: Pflicht zur Registrierung bis 1. Januar 2024

Das Geldwäschegesetz soll verhindern, dass Unternehmen für Geldwäsche oder Terrorismusfinanzierung missbraucht werden. Unternehmen, die als sogenannte Verpflichtete unter den Anwendungsbereich des Geldwäschegesetzes fallen, müssen sich bis zum 1. Januar im elektronischen Meldeportal „goAML Web” der Zentralstelle für Finanztransaktionsuntersuchungen (FIU) registrieren. Dies gilt unabhängig von der Abgabe einer Verdachtsmeldung.

Gesetzlicher Mindestlohn steigt zum 1. Januar 2024 und 2025

Das Kabinett hat die Vierte Mindestlohnanpassungsverordnung beschlossen. Danach wird der gesetzliche Mindestlohn am 1. Januar 2024 von 12,00 Euro auf 12,41 Euro und zum 1. Januar 2025 weiter um 41 Cent auf 12,82 Euro angehoben.

Feststellung des Jahresabschlusses bewirkt noch keine Entlastung

Die reine Feststellung des Jahresabschlusses einer GmbH führt nicht zu einem Ausschluss der Geschäftsführerhaftung gegenüber den Gesellschaftern. Das zeigt ein Urteil des Oberlandesgerichts Brandenburg.

Stimmverbot bei Beteiligung an zu verklagender Gesellschaft

Niemand darf Richter in eigener Sache sein: Das gilt auch, wenn Gesellschafter über die Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen gegen eine Drittgesellschaft entscheiden, an der sie alle Anteile halten – ihre Stimmen zählen nicht, so der Bundesgerichtshof mit Urteil vom 08. August 2023, AZ: II ZR 13/22.

EU-Taxameter und Wegstreckenzähler: Was bis Ende 2025 geht

EU-Taxameter und Wegstreckenzähler, die noch nicht über eine zertifizierte technische Sicherheitseinrichtung verfügen, können längstens bis zum 31. Dezember 2025 verwendet werden. Diese Nichtbeanstandungsregelung enthält ein aktuelles BMF-Schreiben.

Schenkungsteuer: Bindungswirkung von Wertfeststellungsbescheiden

Höchstrichterliches Urteil: Die Wertfeststellung eines Grundstücks für Zwecke der Schenkungsteuer ist auch dann bindend, wenn es sich um einen früheren Erwerb handelt, der im Rahmen eines sogenannten Nacherwerbs mit anderen Erwerben zusammengerechnet wird.

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Grundsteuer-Analyse 2023

Die Dynamik ist ungebrochen: 38 Kommunen im Bereich der IHK Hannover haben 2023 ihre Hebesätze bei der Grundsteuer B angehoben.

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Recht und Steuern
IHK warnt erneut vor Fake-E-Mails

Die IHK Hannover warnt erneut vor gefälschten E-Mails, die angeblich von regionalen Industrie- und Handelskammern verschickt werden.

Neue Gesellschafterliste muss unverzüglich gemeldet werden

Bei einem Gesellschafterwechsel in der GmbH muss dem Handelsregister unverzüglich, spätestens jedoch innerhalb von zwei Wochen, nach Vornahme der Rechtshandlung eine neue Gesellschafterliste vorgelegt werden – sonst ist der Gesellschafterwechsel nicht rechtswirksam, so ein aktuelles Urteil.

Rechts-Wissen: Welchen Nutzen bietet das Handelsregister?

Das bei den Amtsgerichten geführte Handelsregister ist ein öffentliches Register der Kaufleute, das jeder einsehen kann. Es dient der Rechtssicherheit im Wirtschaftsverkehr, da alle tatsächlichen und rechtlichen Verhältnisse vollständig und zuverlässig nachgewiesen werden.

Vordruckmuster für elektronische Lohnsteuerbescheinigung 2024

Das Bundesfinanzministerium hat das Muster für den Ausdruck der elektronischen Lohnsteuerbescheinigung für 2024 bekannt gegeben.


Recht und Steuern
Vordruckmuster für Lohnsteuer-Anmeldung 2024

Das Bundesfinanzministerium hat das Vordruckmuster für die Lohnsteuer-Anmeldung 2024 und die „Übersicht über die länderunterschiedlichen Werte in der Lohnsteuer-Anmeldung 2024“ bekannt gegeben.

Geschäftsführerwechsel: Was bei der Meldung zu beachten ist

Die Anmeldung eines Geschäftsführerwechsels zur Eintragung in das Handelsregister ist unwirksam, wenn die künftige Geschäftsführung zum Zeitpunkt der Abgabe der Anmeldeerklärung noch nicht wirksam bestellt ist, so ein Beschluss des Oberlandesgerichts (OLG) Brandenburg vom 30. März 2023, AZ: 7 W 31/23.

Nach fast 50 Jahren: BMF-Liste betriebswirtschaftlicher Begriffe

Die Bundesfinanzministerium hat betriebswirtschaftliche Begriffe, die in steuerlichen Außenprüfungen angewendet werden, zusammengestellt und erläutert. Die Vorgänger-Liste stammt aus dem Jahr 1974.

Verkündung von niedersächsischen Gesetzen zukünftig digital

Seit Anfang des Jahres erfolgt die Verkündung von Gesetzen und Rechtsverordnungen des Bundes nicht mehr im gedruckten, analogen Bundesgesetzblatt, sondern im Internet im elektronischen Bundesgesetzblatt. Jetzt zieht Niedersachsen nach.

Häusliches Arbeitszimmer: BMF-Schreiben zur Neuregelung

Durch das Jahressteuergesetz 2022 haben sich die Voraussetzungen zur steuerlichen Berücksichtigung eines häuslichen Arbeitszimmers geändert. Das Bundesfinanzministerium hat nun in einem Schreiben die Neuregelung konkretisiert.

BAG-Urteil: Betriebsratsvorsitzender darf kein Datenschutzbeauftragter sein

Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat entschieden, dass das Amt des Betriebsratsvorsitzenden und das des Datenschutzbeauftragten nicht miteinander vereinbar sind. Zu den Gründen:

Gewerbevermieter muss unbegrenzten Betrieb ermöglichen

Gewerbevermieter schulden die Überlassung der Mietsache im für den vereinbarten Betriebszweck genehmigungsfähigen Zustand. Erforderliche Baumaßnahmen müssen sie aus eigener Tasche zahlen, so ein Urteil des Kammergerichts Berlin vom 23. März 2023, AZ: 8 U 172/21.

Phishing-Mails: Wann haftet der GmbH-Geschäftsführer?

Für die Haftung eines GmbH-Geschäftsführers ist entscheidend, ob er gegen seine Organpflichten nach § 43 GmbHG verstoßen hat. Relevant ist dabei, ob das pflichtwidrige Verhalten dem Kernbereich der Geschäftsführertätigkeit zugeordnet werden kann. Das zeigt ein Urteil des Oberlandesgericht Zweibrücken vom 18. August 2022, AZ: 4 U 198/21.

Kein Hitzefrei am Arbeitsplatz

Tropische Temperaturen machen das Arbeiten schwer. Jeden heißen Sommer kommt deshalb die gleiche Frage auf: Besteht für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ein Anspruch auf “hitzefrei”? Aber im Gegensatz zu Schulkindern haben Arbeitnehmende keinen generellen Rechtsanspruch auf hitzefrei:

Allgemeinverbindliche Tarifverträge für Niedersachsen

Das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung führt auf seiner Website ein Verzeichnis aller für Niedersachsen allgemeinverbindlich erklärten Tarifverträge. Weitere Infos hierzu finden Sie hier:

Liste der allgemeinverbindlichen Tarifverträge

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat auf seinen Internetseiten ein aktuelles Verzeichnis aller für allgemeinverbindlich erklärten Tarifverträge veröffentlicht (Stand 1. Juli 2023).

Gesetzlicher Mindestlohn wird steigen

Der Mindestlohn wird 2024 und 2025 weiter steigen: Am 1. Januar 2024 wird der Mindestlohn von 12,00 Euro auf 12,41 Euro und zum 1. Januar 2025 weiter um 41 Cent auf 12,82 Euro angehoben.

GmbHs müssen Pflichtangaben auf Geschäftsbriefen beachten

Gesellschaften mit beschränkter Haftung müssen bei der Gestaltung ihrer Geschäftsbriefe gesetzliche Vorschriften beachten. Bei Missachtung dieser Vorschriften droht eine empfindliche Geldbuße seitens des Registergerichts oder eine wettbewerbsrechtliche Abmahnung.

Das Stammkapital einer GmbH

Das Stammkapital einer GmbH beträgt mindestens 25.000 Euro. Zum Zeitpunkt der Eintragung in das Handelsregister muss aber zunächst nur die Hälfte des gesetzlichen Mindeststammkapitals (= 12.500 Euro) eingezahlt sein.

Regeln für Bezug von Kurzarbeitergeld

Die Bundesagentur für Arbeit hat heute über die Voraussetzungen für den Bezug von Kurzarbeitergeld informiert, die seit dem 1. Juli gelten. Die Details:

E-Bilanz: Finanzverwaltung veröffentlicht neue Taxonomie

Das Bundesfinanzministerium hat eine aktualisierte E-Bilanz-Taxonomie veröffentlicht. Sie gilt für Wirtschaftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2023 beginnen, kann aber auch für das Vorjahr verwendet werden.

Urlaubsansprüche verfallen nicht automatisch

Nicht genommener Urlaub verfällt nur, wenn Arbeitgeberin oder Arbeitgeber betroffene Beschäftigte rechtzeitig auf drohenden Urlaubsverfall hingewiesen haben. Zudem muss die Arbeitnehmerin oder der Arbeitnehmer tatsächlich in die Lage versetzt sein, um den ihr oder ihm zustehenden Urlaub zu nehmen.

IHK-Wissen: GmbH-Gründung auch ohne Bargeld möglich

Das erforderliche Stammkapital einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) beträgt mindestens 25 000 Euro. Wer jedoch kein Bargeld hat, für den gibt es mit der Möglichkeit der Sachgründung eine Alternative.

Gewerbemietrecht: Insolvenzgefahr schützt nicht vor Kündigung

Gibt eine GmbH an, dass ihr aufgrund einer vorzeitigen Kündigung des Vermieters eine Existenzgefährdung drohe, reicht das nicht, um dem Vermieter die Kündigung unter Berufung auf einen Schriftformmangel zu versagen. Das entschied das Kammergericht Berlin mit Urteil vom 7. November 2022, AZ: 8 U 157/21.

GmbH-Gründungsaufwand muss offengelegt werden

Der Gründungsaufwand, den eine GmbH zulasten ihres Nominalkapitals zu tragen hat, muss im Gesellschaftsvertrag als Gesamtbetrag (Endsumme) offengelegt werden. Beträge, die noch nicht genau beziffert werden können, müssen geschätzt werden. Das entschied das Oberlandesgericht Schleswig.

Modernisierung des Personengesellschaftsrechts

Am 1. Januar 2024 tritt das Gesetz zur Modernisierung des Personengesellschaftsrechts (MoPeG) in Kraft. Neben dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) und dem Handelsgesetzbuch (HGB) werden hierzu zahlreiche weitere Gesetze geändert. Die wichtigsten neuen Regelungen für Personengesellschaften finden Sie im Folgenden:

Impfpflicht: Kündigung medizinischer

Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat in einem Urteil vom 30. März 2023 die Kündigung des Arbeitsverhältnisses einer nicht gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 geimpften medizinischen Fachangestellten zum Schutz von Patienten und der übrigen Belegschaft vor einer Infektion für rechtmäßig erklärt.

Geschäftsführerdaten sind öffentlich einsehbar

Geschäftsführer müssen grundsätzlich hinnehmen, dass ihre Daten im Handelsregister öffentlich einsehbar sind. Das zeigt ein Beschluss des Oberlandesgerichts Celle.

Aktuelle Übersicht der steuerlichen Verwaltungsanweisungen

Die Finanzverwaltung hat in einem Schreiben alle steuerlichen Verwaltungsanweisungen zusammengefasst, die auch zukünftig noch gelten sollen. Was nicht auf dieser Liste steht, wird aufgehoben.

Gesetz zur Umsetzung der Umwandlungsrichtlinie - Die wichtigsten Neuerungen

Am 01. März 2023 ist das Gesetz zur Umsetzung der Umwandlungsrichtlinie in Kraft getreten. Die wichtigsten Neuerungen finden Sie im Folgenden:

BGH zum Zugang von E-Mails im unternehmerischen Geschäftsverkehr

Wird eine E-Mail im unternehmerischen Geschäftsverkehr innerhalb der üblichen
Geschäftszeiten auf dem Mailserver des Empfängers abrufbereit zur Verfügung gestellt, ist sie dem Empfänger grundsätzlich in diesem Zeitpunkt zugegangen. Dass die E-Mail tatsächlich abgerufen und zur Kenntnis genommen wird, ist für den Zugang nicht erforderlich.

BGH-Urteil zum Stimmrechtsverbot eines GbR-Gesellschafters

Ein Gesellschafter einer GbR ist wegen des Grundsatzes, dass niemand Richter in eigener Sache sein darf, von der Abstimmung über die Kündigung eines Vertrags ausgeschlossen, wenn der Beschluss darauf abzielt, das Verhalten des Gesellschafters zu missbilligen.

Gewerbemietrecht: Mieter muss erhaltene Kündigung nicht bestätigen

Ein Mieter ist nicht verpflichtet, nach Kündigung durch den Vermieter seine Räumung positiv zu bestätigen, so ein Beschluss des Oberlandesgerichts Düsseldorf.

Grünes Licht für digitale Mitgliederversammlungen

Mitgliederversammlungen von Vereinen können zukünftig hybrid oder auch rein virtuell stattfinden. Der Bundesrat hat am 3. März 2023 ein entsprechendes vom Bundestag beschlossenes Gesetz gebilligt.

Verlust der Geschäftsführerstellung

An die Person des Geschäftsführers einer GmbH sind nur geringe gesetzliche Voraussetzungen geknüpft. Geschäftsführer einer GmbH kann grundsätzlich jede natürliche, unbeschränkt geschäftsfähige Person sein. Bei Verurteilung wegen bestimmten Straftaten verliert er jedoch ohne Weiteres seine Geschäftsführerstellung.

Satzung muss Gründungsaufwand detailliert darstellen

Der Gesellschaftsvertrag einer neu gegründeten GmbH muss den Gründungsaufwand detailliert darstellen. Anderenfalls droht eine Verzögerung bei der Eintragung sowie eine – weitere Beurkundungskosten auslösende – Pflicht zur Änderung des Gesellschaftsvertrags. Das zeigt ein Beschluss des Oberlandesgerichts Schleswig-Holstein.

Geschäftsführerhaftung trotz Entlastung möglich

Die Entlastung lässt die Haftung des Geschäftsführers nur unter bestimmten Voraussetzungen entfallen. Dies gilt gerade nicht, wenn der Geschäftsführer Ausgaben in der Rechnungslegung verschleiert. Das entschied das Oberlandesgericht.

Erdbeben-Hilfe für Türkei und Syrien: BMF erleichtert Steuer-Regeln

Das Bundesfinanzministerium hat in einem aktuellen Schreiben die steuerlichen Verwaltungsregelungen zur Unterstützung Erdbebenhilfe nach der Katastrophe in der Türkei und in Syrien zusammengefasst. Unter anderem wird das Spenden erleichtert.

Hinweisgeberschutzgesetz tritt vorerst nicht in Kraft

Der Bundesrat hat in der Sitzung vom 10. Februar dem Hinweisgeberschutzgesetz als Umsetzung der EU-Whistleblower-Richtlinie die notwendige Zustimmung verweigert. Damit tritt das Gesetz vorerst nicht in Kraft.

Corona-Arbeitsschutzverordnung endet vorzeitig

Das Bundesregierung hat heute beschlossen, die Corona-Arbeitsschutzverordnung vorzeitig zum 2. Februar, also zeitgleich zur Aufhebung der Maskenpflicht im Personenfernverkehr, aufzuheben. Die Details:


Geschäftsführung haftet für nicht abgeführte Lohnsteuer

Die Nichtabführung einzubehaltender und anzumeldender Lohnsteuer zu den gesetzlichen Fälligkeitszeitpunkten begründet regelmäßig eine zumindest grob fahrlässige Verletzung der Pflichten der Geschäftsführung einer GmbH. Das hat der Bundesfinanzhof entschieden.

Pauschbeträge für Sachentnahmen 2023

Die Pauschalen für Sachentnahmen für das Jahr 2023 sind gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Betriebsangehörige bestimmter Branchen können an Stelle der Aufzeichnung jeder einzelnen Entnahme die Pauschalen ansetzen.

Grundsteuererklärung: Abgabefrist endet am 31. Januar

Ende des Monats läuft die Abgabefrist für die Grundsteuererklärung aus. Sie war im vergangenen Jahr bis zum 31. Januar 2023 verlängert worden. Zur Abgabe verpflichtet sind die Eigentümerinnen und Eigentümer eines Grundstücks.

Insolvenzgeldumlage 2023: Umlagesatz gesunken

Zum 1. Januar 2023 ist die Insolvenzgeldumlage von 0,09 auf 0,06 Prozent des rentenversicherungspflichtigen Arbeitsentgelts herabgesetzt worden.

Das Bundesgesetzblatt ist jetzt digital

Seit Anfang des Jahres erfolgt die Verkündung von Gesetzen und Rechtsverordnungen des Bundes nicht mehr im gedruckten, analogen Bundesgesetzblatt, sondern im Internet im elektronischen Bundesgesetzblatt.

Verordnung über die Einrichtung und Führung des Gesellschaftsregisters und zur Änderung der Handelsregisterverordnung

Der Bundesrat hat am 16. Dezember 2022 der Verordnung über die Einrichtung und Führung des Gesellschaftsregisters und zur Änderung der Handelsregisterverordnung zugestimmt.

Kurzarbeit: Erleichterter Zugang verlängert bis 30. Juni

Das Bundesarbeitsministerium hat den erleichterten Zugang zum Kurzarbeitergeld bis zum 30. Juni 2023 verlängert. Die Details:

Recht und Steuern
Richtsatzsammlung 2022: Aktuelle Vergleichskennzahlen für die Betriebsprüfung

Das Bundesfinanzministerium hat die Richtsatzsammlung für das Kalenderjahr 2022 veröffentlicht. Mit Hilfe der Richtsätze vergleichen Betriebsprüfer Umsätze und Gewinne eines Gewerbetriebes mit anderen Betrieben der Branche.

GmbH-Gründung ist ab sofort online möglich

Heute, am 1. August, tritt das Gesetz zur Umsetzung der Digitalisierungsrichtlinie in Kraft, das unter anderem die Online-Gründung einer GmbH ermöglicht und gesetzliche Rahmenbedingungen für die notarielle Beurkundung von Willenserklärungen mittels Videokommunikation schafft.

Phishing Mail IHK_fake
IHK warnt vor falschen Mails

Die IHKn warnen vor Phishing-Mails: Kein Unternehmen muss sich bei "IHK Deutschland" neu anmelden!

Kein Hitzefrei am Arbeitsplatz

Im Gegensatz zu Schulkindern haben Arbeitnehmende keinen generellen Rechtsanspruch auf hitzefrei.

Verdienstgrenze für Minijobs steigt ab Oktober

Die Entgeltgrenze für Minijobs wird zum 1. Oktober 2022 von monatlich aktuell 450 Euro auf 520 Euro steigen. Zudem wird die Midijob-Grenze von monatlich 1300 auf 1600 Euro angehoben. Die Details:

E-Bilanz: Finanzverwaltung veröffentlicht neue Taxonomie

Das Bundesfinanzministerium hat eine aktualisierte E-Bilanz-Taxonomie veröffentlicht. Sie gilt für Wirtschaftsjahre, die nach dem 31. Dezember 2022 beginnen, kann aber auch für das Vorjahr verwendet werden.

Arbeitsverträge anpassen: Ab August mehr Informationen nötig

Bei künftigen Einstellungen von Beschäftigten müssen künftig mehr Informationen im Arbeitsvertrag stehen. Das regelt das ab August geltende Nachweisgesetz.

BAG: Urlaubstage sind zunächst die gesetzlichen Urlaubstage

Beim Urlaub werden zunächst die gesetzlichen Ansprüche und erst dann darüberhinausgehende Urlaubsansprüche angerechnet, sofern nichts anderes vereinbart ist. Das entschied das Bundesarbeitsgericht.

Keine Anmeldung einer GmbH-Auflösung für die Zukunft

Die Anmeldung der Eintragung einer GmbH-Auflösung im Handelsregister ist unzulässig, wenn die Auflösung erst für einen in der Zukunft liegenden Zeitpunkt beschlossen worden ist, so ein Beschluss des Oberlandesgerichts Frankfurt.

Erinnerung: Gesetzlicher Mindestlohn steigt zum 1. Juli

Die IHK Hannover erinnert daran, dass der gesetzliche Mindestlohn ab dem 1. Juli auf 10,45 Euro brutto je Zeitstunde angehoben wird.

Änderungen bei Offenlegung von Rechnungslegungsunterlagen

Am 1. August tritt das Gesetz zur Umsetzung der Digitalisierungsrichtlinie (DiRUG) in Kraft. Für offenlegungspflichtige Unternehmen ergeben sich einige Änderungen, die bei der Einreichung von Rechnungslegungsunterlagen und Unternehmensberichten für nach dem 31. Dezember 2021 beginnende Geschäftsjahre zu beachten sind.

BAG-Urteil: Corona-Testpflicht für Beschäftigte

Das Bundesarbeitsgericht hat am 1. Juni entschieden, dass Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zur Umsetzung einschlägiger arbeitsschutzrechtlicher Verpflichtungen berechtigt sein können, Corona-Tests einseitig anzuordnen.

BGH zur Gesellschafterklage gegen Fremdgeschäftsführer

Über die Geltendmachung von Ansprüchen gegen Geschäftsführer entscheidet die Gesellschafterversammlung – nicht ein einzelner Gesellschafter. Das entschied der Bundesgerichtshof (BGH) am 25. Januar.

Corona: Empfehlungen des BMAS zum Betrieblichen Infektionsschutz

Das Bundesarbeitsministerium hat Empfehlungen in Form von Antworten auf häufig gestellte Fragen (FAQ) bereitgestellt, die den Unternehmen Orientierung und Hinweise zur Verhinderung und Eingrenzung betrieblicher Corona-Ausbrüche geben.

BAG: Fehlende Soll-Angaben bei Massenentlassungen führen nicht zur Unwirksamkeit

Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat am 19. Mai entschieden, dass das Fehlen der sogenannten Soll-Angaben nach dem Kündigungsschutzgesetz für sich genommen nicht zur Unwirksamkeit einer Massenentlassungsanzeige des Arbeitgebers führt.

BAG-Urteil: Kein Wiedereinstellungsanspruch in der Insolvenz

Das Bundesarbeitsgericht hat am 25. Mai entschieden, dass der Arbeitnehmer in der Insolvenz des Arbeitgebers keinen Anspruch auf Wiedereinstellung hat.

BAG-Urteil: Mindestlohn bei Insolvenz nicht geschützt

Bei einer Insolvenz des Arbeitgebers ist der Mindestlohn von einer möglichen Rückforderung des bereits ausgezahlten Lohns nicht ausgenommen, entschied das Bundesarbeitsgericht (BAG) am 25. Mai.

Keine GmbH-Fortsetzung nach Ablehnung des Insolvenzverfahrens

Wird die Eröffnung des Insolvenzverfahrens mangels Masse abgelehnt, kann eine GmbH auch bei Wegfall der Insolvenzgründe nicht fortgesetzt werden, so ein Beschluss des Bundesgerichtshofs (BGH).

Merkblatt: Gesetzliche Pflichtangaben in E-Mails und Geschäftsbriefen

Welche Pflichtangaben ein Geschäftsbrief enthalten muss – abhängig von der Unternehmensform – erläutert ein aktuelles IHK-Merkblatt. Bei Missachtung der Vorschriften droht eine empfindliche Geldbuße seitens des Registergerichts oder eine wettbewerbsrechtliche Abmahnung.

IHK-Wissen: Was bei Einzahlung des Stammkapitals zu beachten ist

Das Stammkapital einer GmbH beträgt mindestens 25.000 Euro. Zum Zeitpunkt der Eintragung in das Handelsregister muss aber zunächst nur die Hälfte des gesetzlichen Mindeststammkapitals (= 12.500 Euro) eingezahlt sein.

IHK-Wissen: Einzelner Gesellschafter kann GbR allein kündigen

Ist eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts auf unbestimmte Zeit gegründet, also ist im Gesellschaftsvertrag über den Zeitablauf nichts bestimmt, kann die Gesellschaft grundsätzlich jederzeit von einem Gesellschafter ordentlich gekündigt werden.

Mediation: IHK aktualisiert ihr Verzeichnis

Die IHK Hannover hat ihre Liste der Mediatorinnen und Mediatoren aktualisiert. Unternehmen, die das freiwillige Verfahren zur konstruktiven Beilegung eines Konflikts nutzen möchten, unterstützt die IHK bei der Suche.

GmbH-Gründung auch aus dem Ausland möglich

Auch Personen, die sich im Ausland aufhalten, können in Deutschland eine GmbH gründen. Hierzu ist insbesondere für den Abschluss des Gesellschaftsvertrages ein Bevollmächtigter vor Ort zu bestellen. Aus der im Ausland notariell zu beurkundenden Vollmacht muss die Identität des Bevollmächtigten anhand des Beglaubigungsvermerks zweifelsfrei feststellbar sein, so ein Beschluss des OLG Bremen.

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Datenschutz: Corona-Daten spätestens jetzt löschen

Personenbezogene Daten, die im Zusammenhang mit Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung erhoben und gespeichert wurden, müssen dringend gelöscht werden.

Nicht alle Sonderzeichen können Bestandteil einer Firma sein

Nach einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs können Sonderzeichen nur dann in Firmennamen aufgenommen werden, wenn sie auch aussprechbar sind.

GmbH und Geschäftsführer haften beim Datenschutz als Gesamtschuldner

Der Geschäftsführer einer GmbH ist neben der Gesellschaft als Verantwortlicher im Sinne der Datenschutzgrundverordnung anzusehen. Er haftet damit als Gesamtschuldner mit der GmbH für Ansprüche auf Schadensersatz. Das zeigt ein Urteil des Oberlandesgerichts Dresden.

Kurzarbeit: Sonderregelungen bis 30. Juni verlängert

Der Gesetzgeber hat die Verlängerung der Sonderregelungen für die Kurzarbeit bis Ende Juni 2022 beschlossen.

Steuerliche Unterstützung für Ukraine-Hilfe

Verschiedene steuerliche Maßnahmen sollen Hilfsprojekte für die Ukraine unterstützen. Das Bundesfinanzministerium fasst in einem aktuellen Schreiben die entsprechenden Verwaltungsregelungen zusammen.

BGH: Geschäftsführer haftet bei fehlender Rechtsformangabe

Eine Unternehmergesellschaft muss zwingend ihre Rechtsform und die Haftungsbeschränkung in der Firma ausweisen. Andernfalls haftet ihr im Rechtsverkehr auftretender Vertreter für den dadurch erzeugten unrichtigen Rechtsschein, entschied der Bundesgerichtshof am 13. Januar.

Bezirksschutz begründet kein Alleinvertriebsrecht

Wird dem Handelsvertreter in einer Vertriebsvereinbarung ein bestimmtes Gebiet „exklusiv” zugewiesen, handelt es sich in der Regel um einen Bezirksschutz im Sinne von § 87 Abs. 2 HGB. Ein Alleinvertriebsrecht, das ein Wettbewerbsverbot des Unternehmers nach sich zieht, ergibt sich daraus nicht.

IHK-Wissen: Wer darf eine Gesellschaft vertreten?

Je nach Gesellschaftsform eines Unternehmens gelten in Deutschland unterschiedliche Regelungen zur Geschäftsführungsbefugnis und zur Vertretungsmacht. Die IHK gibt einen Überblick:

Gesetzlicher Mindestlohn steigt ab 1. Oktober 2022 auf 12 Euro

Das Bundeskabinett hat am 23. Februar beschlossen, dass ab dem 1. Oktober 2022 der gesetzliche Mindestlohn auf 12 Euro steigt und die Minijob-Entgeltgrenze auf 520 Euro erhöht wird.

Unternehmensregister: Tipps zur Recherche

Über das Unternehmensregister, eine zentrale, bundesweite Plattform für die Speicherung von Unternehmensdaten wird ein zentraler Zugang zu den Informationen aus dem Handelsregister, dem Partnerschaftsregister und dem Genossenschaftsregister ermöglicht. Hier finden Sie Tipps für die effiziente Suche:

GbR-Gründung: Schriftlicher Vertrag nicht notwendig

Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) kommt durch den Abschluss eines Gesellschaftsvertrages zwischen den Gesell¬schaftern zustande. Für den Vertrag gibt es keine Formvorschriften. Es empfiehlt sich aber, einen schriftlichen Gesellschaftsvertrag aufzusetzen.

Ab August ist GmbH-Gründung auch online möglich

Ab dem 1. August 2022 können Beurkundungen von GmbH-Gesellschaftsverträgen und der dazugehörigen Gesellschafterbeschlüsse durch den Notar mittels Videokommunikation durchgeführt werden. Geregelt wir dies durch das Gesetz zur Umsetzung der Digitalisierungsrichtlinie (DiRUG).

IHK-Wissen: Fremdgeschäftsführer können ihr Amt jederzeit niederlegen

Ein GmbH-Geschäftsführer kann sein Amt grundsätzlich jederzeit und ohne wichtigen Grund niederlegen, es sei denn, er ist der einzige Geschäftsführer und gleichzeitig Alleingesellschafter der GmbH.

Amtslöschung der Eintragung als GmbH-Geschäftsführer

Wird der eingetragene Geschäftsführer einer GmbH wegen Betruges zu einer Freiheitsstrafe von mehr als einem Jahr verurteilt, so kann das Registergericht unter Beachtung seines Entschließungsermessens die Eintragung als Geschäftsführer wegen des Mangels einer wesentlichen Voraussetzung von Amts wegen löschen.

IHK-Wissen: Eine GmbH kann auch ohne Bargeld gegründet werden

Das erforderliche Stammkapital einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) beträgt mindestens 25 000 Euro. Wer jedoch nicht über Bargeld verfügt, hat mit der Möglichkeit der Sachgründung eine Alternative.

IHK-Wissen: Welchen Nutzen bietet das Handelsregister?

Das bei den Amtsgerichten geführte Handelsregister ist ein öffentliches Register der Kaufleute, das jedermann einsehen kann. Es dient der Rechtssicherheit im Wirtschaftsverkehr, da alle tatsächlichen und rechtlichen Verhältnisse vollständig und zuverlässig nachgewiesen werden.

Gewerbemietrecht: Kurzfristige Vertragsergänzung auch ohne Schriftform möglich

Eine Änderung von vertragswesentlichen Vereinbarungen im Mietvertrag ist nur dann schriftformbedürftig, wenn sie für einen Zeitraum von mehr als einem Jahr Geltung beansprucht, entschied der Bundesgerichtshof am 15. September 2021.

Liquidation: Keine Löschung der GmbH bei laufendem Passivprozess

Die Löschung einer GmbH aus dem Handelsregister darf nicht erfolgen, wenn noch Abwicklungsmaßnahmen erforderlich sind. Dies ist etwa dann der Fall, wenn die Gesellschaft noch als Beklagte Partei in einem laufenden Zivilprozess ist, so ein Beschluss des Kammergerichts Berlin.

Grenzen für die Übernahme des Gründungsaufwands durch GmbH

Eine GmbH kann ihre Gründungskosten im angemessenen Umfang selbst tragen. Die konkrete Höhe ist jedoch im Einzelfall zu prüfen. Das zeigt ein Beschluss des Kammergerichts Berlin vom 26. Oktober 2021, AZ: 22 W 44/21.

Beschlussfassung einer Genossenschaft in Pandemie auch virtuell möglich

Beschlüsse der Mitglieder einer Genossenschaft können in Pandemiezeiten auch schriftlich oder elektronisch gefasst werden können, selbst wenn die Satzung keine entsprechenden Regelungen enthält.

Keine Ordnungsgelder bei verspäteter Offenlegung bis Anfang März 2022

Das Bundesamt für Justiz hat angekündigt, gegen Unternehmen, deren gesetzliche Frist zur Offenlegung von Jahresabschlüssen für das Geschäftsjahr 2020 am 31. Dezember 2021 endete, vor dem 7. März 2022 kein Ordnungsgeldverfahren einzuleiten.

Lohnsteuer: Kaufkraftausgleich bei Auslandsentsendung

Das Bundesfinanzministerium hat rückwirkend zum 1. Januar seine Gesamtübersicht der Kaufkraftzuschläge aktualisiert, auf deren Basis Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern bei Auslandsentsendungen ein steuerfreier Kaufkraftausgleich gewährt werden kann.

Handelsregistereintragung setzt zustellfähige inländische Geschäftsanschrift voraus

Im Rahmen der Gründungsprüfung hat das Registergericht zu prüfen, ob die angegebene inländische Geschäftsanschrift eine zustellfähige Anschrift darstellt. Das Fehlen einer solchen Anschrift rechtfertigt die Zurückweisung der Anmeldung, so ein Beschluss des Kammergerichts Berlin vom 5. Oktober 2021.

OLG München verneint Parteifähigkeit britischer Limited

Das Oberlandesgericht (OLG) München hat entschieden, dass in Folge des Brexit insbesondere die beliebte Gesellschaftsform der britischen Limited ihren Gesellschaftern keinen Haftungsschirm mehr bietet.

Arbeitsministerium veröffentlicht Liste der allgemeinverbindlichen Tarifverträge

Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat auf seinen Internetseiten ein aktuelles Verzeichnis aller für allgemeinverbindlich erklärten Tarifverträge veröffentlicht (Stand 1. Oktober 2021).

Neue Orientierungshilfe für Anbieterinnen und Anbieter von Telemedien

Die Konferenz der Datenschutzaufsichtsbehörden des Bundes und der Länder hat eine neue Orientierungshilfe für Anbieterinnen und Anbieter von Telemedien veröffentlicht.

Weiterbildung während Kurzarbeit möglich nach Abstimmung

Die Bundesagentur für Arbeit empfiehlt Unternehmen, die ihre Beschäftigten während Kurzarbeit qualifizieren wollen, sich vor Beginn der Qualifizierungsmaßnahme mit dem Arbeitgeber-Service der regionalen Arbeitsagentur abzustimmen.

Erinnerung: Gesetzlicher Mindestlohn steigt zum 1. Januar auf 9,82 Euro

Die IHK Hannover erinnert daran, dass der gesetzliche Mindestlohn ab dem 1. Januar 2022 zunächst auf 9,82 Euro brutto je Zeitstunde angehoben wird.

FAQs zu Kurzarbeitergeld und Corona-Überbrückungshilfen

Die IHK Hannover hat in Zusammenarbeit mit der DEHOGA Niedersachsen und der Bundesagentur für Arbeit – Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen für Unternehmen Informationen zur Gewährung von Kurzarbeitergeld und Corona-Überbrückungshilfen zusammengestellt.

Eine Manufaktur erfordert überwiegende Fertigung in Handarbeit

Mit dem Begriff "Manufaktur" verbindet der Verkehr im Gegensatz zur industriellen Herstellung von Produkten eine Herstellungsstätte mit langer Tradition und Handfertigung hoher Qualitäten. Daher sah das OLG Frankfurt/Main die Firmierung mit "Manufaktur" als irreführend an, wenn nicht überwiegend in Handarbeit gefertigt wird.

Online-Shops: Unterschiedliche Widerrufsbelehrungen zulässig

Vor Abgabe seiner Vertragserklärung muss der Verbraucher in einem Onlineshop über das gesetzliche Widerrufsrecht informiert werden. Führt ein entsprechender Hyperlink zu zwei unterschiedlichen Widerrufsbelehrungen, eine für Speditionsware, eine für Standardware, so ist dennoch von einer ordnungsgemäßen Belehrung auszugehen, so das OLG Köln.

BGH: Widerrufsrecht greift bei Werkverträgen

Nach einer BGH-Entscheidung ist eine Widerrufsbelehrung erforderlich, wenn die Herstellung eines funktionstauglichen Werks im Vordergrund steht, nicht aber die Lieferung von Waren nach Kundenspezifikation – Stichwort Kurventreppenlift.

Vorsicht Formularfalle

Es kommt immer wieder vor, dass Unternehmen ungewollt kostenpflichtige Dienste oder Abonnements abschließen. Kriminelle nutzen für ihre Masche reale Geschäftsbeziehungen von Firmen, indem sie auf eine echte Anzeige im örtlichen Mitteilungsblatt oder einem Stadtplan verweisen. Wie man sich schützt:

Urteil: Kein Anspruch im Zeugnis auf Dank und gute Wünsche

Das Landesarbeitsgericht München hat entschieden, dass Beschäftigte grundsätzlich keinen Anspruch auf Aufnahme einer persönlichen Schlussformel in einem Arbeitszeugnis haben.

BAG-Urteil: Erschütterung des Beweiswerts einer AU-Bescheinigung

Kündigt eine Beschäftigte ihr Arbeitsverhältnis und wird sie am Tag der Kündigung arbeitsunfähig krankgeschrieben, kann dies den Beweiswert der Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erschüttern, wenn die Bescheinigung exakt die Dauer der Kündigungsfrist umfasst.

Urteil: Keine Nachgewährung von Urlaubstagen bei Quarantäne

Das Arbeitsgericht Bonn hat entschieden, dass kein Anspruch des Arbeitnehmers auf Nachgewährung von Urlaubstagen bei einer Quarantäneanordnung wegen einer Infektion mit COVID-19 besteht.

BAG-Urteil: Arbeitszeugnis in Tabellenform reicht nicht

Das Bundesarbeitsgericht (BAG) hat entschieden, dass die tabellarische Form den Anforderungen an ein qualifiziertes Arbeitszeugnis regelmäßig nicht ausreicht, sondern ein Zeugnis in Fließtextform erforderlich ist.

Arbeitnehmer müssen Überstunden darlegen und beweisen

Das Bundesarbeitsgericht hat am 4. Mai entschieden, dass Arbeitnehmer auch unter Berücksichtigung der EuGH-Rechtsprechung die Darlegungs- und Beweislast im Überstundenvergütungsprozess tragen.

Online-Handel: Weniger Abmahnungen, aber andere Gründe

Trusted Shops hat das Ergebnis seiner Abmahnumfrage veröffentlicht. Die Zahl der Abmahnungen im Online-Handel ist zwar gesunken, aber die Abmahngründe haben sich verschoben.