IHK-Analyse: Entwicklung der Grundsteuer vor der Umstellung

Knapp ein Viertel der Kommunen im IHK-Bezirk haben 2024 ihre Hebesätze der Grundsteuer B erhöht, insgesamt 59 Kommunen. Dies zeigt eine Analyse der IHK Hannover. Vor dem Hintergrund der anhaltenden Dynamik fordert die IHK die Kommunen weiter auf, die Aufkommensneutralität der Grundsteuerreform im kommenden Jahr zu gewährleisten. Die aufkommensneutralen Hebesätze sollten von den Kommunen kurzfristig berechnet und auch transparent veröffentlicht werden.
Die Grundsteuer B-Analyse 2024 der IHK Hannover zeigt eine heterogene Entwicklung in der Region Hannover und den acht Landkreisen des IHK-Bezirks (Diepholz, Göttingen, Hameln-Pyrmont, Hildesheim, Holzminden, Nienburg, Northeim und Schaumburg).
In der Region Hannover haben sowohl die Landeshauptstadt als auch die Stadt Seelze in diesem Jahr ihren Hebesatz auf den neuen Höchstwert von 700 Prozent angehoben. Damit steigt auch der maximale Abstand zwischen den Kommunen im IHK-Bezirk: Die teuersten Kommunen (Hannover und Seelze) und die günstigsten Kommunen (Diepenau und Waake) trennen mittlerweile 400 Punkte. Im Vorjahr waren es noch 320 Punkte.
Eine weitere deutliche Erhöhung hat es in der Stadt Langenhagen gegeben. Dort stieg der Hebesatz um 80 Punkte auf 560 Prozent. Eine ähnliche Anhebung verzeichnet die Stadt Nienburg, die den Grundsteuer-Hebesatz auf 500 Prozent (plus 70 Punkte) angehoben hat.
Der Landkreis Hildesheim sticht insgesamt heraus. Zwei von drei Mitgliedskommunen haben in diesem Jahr ihre Hebesätze der Grundsteuer B erhöht. Mit der Stadt Hildesheim befindet sich dort auch die Kommune mit der höchsten Anhebung (plus 110 Prozentpunkte) im IHK-Bezirk.
Stand: 02.10.2024