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Fachkräfte für die Region sichern
Gute Nachrichten für die regionale Wirtschaft: Das Land Niedersachsen fördert Projekte zur Fachkräftesicherung im Bezirk unserer IHK Lüneburg-Wolfsburg (IHKLW) bis 2024 mit insgesamt 3,94 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF). Projektträger aus den Landkreisen Celle, Harburg, Heidekreis, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg und Uelzen können eine Förderung über die Allianz für Fachkräfte Nordostniedersachsen beantragen, Förderanträge aus dem Landkreis Gifhorn und der Stadt Wolfsburg laufen über das Fachkräftebündnis Südostniedersachsen.
Beide Initiativen gehören zu den acht Fachkräftebündnissen, die das Land Niedersachsen im Rahmen der Fachkräfteinitiative Niedersachsen jetzt für drei weitere Jahre anerkannt hat. Die Bündnisse setzen regionale Strategien um und bringen passgenaue Fachkräfteprojekte auf den Weg. Antragsteller können Zuschüsse von bis zu 70 Prozent der Projektpersonalkosten erhalten. Die Fördermittel sollen ab Frühjahr 2022 bereitstehen.
Die Allianz für Fachkräfte Nordostniedersachsen
Für Projekte im Gebiet der Allianz für Fachkräfte Nordostniedersachsen stehen rund 2,24 Millionen Euro bereit. „Unser Fokus liegt auf Projekten, die zur Stärkung der dualen Berufsausbildung beitragen oder die Strukturen schaffen, um Betrieben die Rekrutierung neuer und Bindung vorhandener Fachkräfte zu erleichtern. Aber auch Initiativen, die attraktive, zukunftsgerechte und gute Arbeitsbedingungen ausbauen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördern, Qualifizierungsstrukturen entwickeln oder zur Qualifizierung und Vermittlung von Langzeitarbeitslosen beitragen, sind aufgerufen, sich zu bewerben“, sagt Christiane Hewner, Netzwerkmanagerin der Allianz für Fachkräfte Nordostniedersachsen. Hintergrund sei, dass viele Unternehmen vor enormen Herausforderungen stehen, so Hewner: „Insbesondere in den ländlichen Gebieten bringt die Zukunft einen Bevölkerungsschwund und eine heute bereits erkennbare Überalterung mit sich. Zudem hat die digitale und ökologische Transformation deutlich an Fahrt gewonnen und führt zu einem zunehmenden Bedarf an qualifizierten und hochqualifizierten Fachkräften.“
Das Fachkräftebündnis Südostniedersachsen
Das Fachkräftebündnis Südostniedersachsen legt in seiner Strategie bis 2024 den Fokus auf Projekte, die Digitalisierungs-, Innovations- und Transformationsprozesse unterstützen, Branchen mit besonderem Fachkräftebedarf stärken sowie Beratungsinfrastrukturen ausbauen und vernetzen. Dafür stehen 1,7 Millionen Euro aus ESF-Mitteln zur Verfügung. Wendelin Göbel, Sprecher des Fachkräftebündnisses Südostniedersachsen und Geschäftsführer der Allianz für die Region GmbH, sagt: „Die neue Fachkräftestrategie unterstützt die Bündnispartner, Institutionen, Organisationen und Unternehmen der Region in den kommenden drei Jahren, innovative Fachkräfteprojekte zu entwickeln und damit die Fachkräfteversorgung für unsere Region Braunschweig-Wolfsburg weiter zu verbessern. Dabei baut sie auf den bisherigen Themen und Projekten auf, ergänzt um aktuelle Themenfelder wie Digitalisierung und Transformation der Arbeitswelt.“
Projekte zur Fachkräftesicherung
Beide Fachkräftebündnisse zählten bereits in der ersten Förderperiode von 2014 bis 2020 zu den vom Land anerkannten Bündnissen. Für die Region Nordostniedersachsen haben die 14 Partner der Allianz für Fachkräfte Nordostniedersachsen bisher 30 regionale Fachkräfteprojekte in den sechs Landkreisen des Bündnisbezirks angestoßen. Im Fachkräftebündnis Südostniedersachsen legten die 28 Bündnispartner bei bisher 28 Projekten den Fokus auf die Verbesserung regionaler Strukturen zur Fachkräftesicherung, die Qualifizierung von Arbeitssuchenden und die Weiterbildung von Beschäftigten.
Zusammenarbeit mit dem Land Niedersachsen
Um die Herausforderungen rund um den Fachkräfte- und Qualifizierungsbedarf auch in Zukunft anzugehen, hat das Niedersächsische Wirtschaftsministerium die Anerkennung der acht regionalen Fachkräftebündnisse Anfang September um weitere drei Jahre im Rahmen der landesweiten „Fachkräfteinitiative Niedersachsen“ verlängert. Damit werde „die erfolgreiche Zusammenarbeit des Landes mit regionalen Akteuren, die den Arbeitsmarkt genauestens kennen, fortgesetzt“, sagt der niedersächsische Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann. Mit den Anerkennungen erhalten alle Fachkräftebündnisse für die nächsten drei Jahre eigene Planungsbudgets in einer Gesamthöhe von rund 14 Millionen Euro aus ESF-Mitteln.
Sandra Bengsch
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Projektträger sind herzlich willkommen, sich mit Projektideen an die Bündniskoordinatoren zu wenden. Diese stehen sowohl bei der Entwicklung des Projektvorhabens als auch bei der Antragstellung unterstützend zur Seite. Projektträger aus dem Landkreis Gifhorn und der Stadt Wolfsburg können sich an das Team des Fachkräftebündnisses Südostniedersachsen wenden unter Tel. 0531 1218-163 oder -189, Ansprechpartnerin für Projektträger im Gebiet der Landkreise Celle, Harburg, Heidekreis, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg und Uelzen ist Christiane Hewner, Beraterin unserer IHK Lüneburg-Wolfsburg (IHKLW), Tel. 04131 742-161, christiane.hewner@ihklw.de
Projektträger sind herzlich willkommen, sich mit Projektideen an die Bündniskoordinatoren zu wenden. Diese stehen sowohl bei der Entwicklung des Projektvorhabens als auch bei der Antragstellung unterstützend zur Seite. Projektträger aus dem Landkreis Gifhorn und der Stadt Wolfsburg können sich an das Team des Fachkräftebündnisses Südostniedersachsen wenden unter Tel. 0531 1218-163 oder -189, Ansprechpartnerin für Projektträger im Gebiet der Landkreise Celle, Harburg, Heidekreis, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg und Uelzen ist Christiane Hewner, Beraterin unserer IHK Lüneburg-Wolfsburg (IHKLW), Tel. 04131 742-161, christiane.hewner@ihklw.de
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Christiane Hewner