Matthäus Schmid Bauunternehmen GmbH & Co. KG, Mietingen Winkler Logistik GmbH, Ulm

PV-Strom fürs Winkler-Zentrallager

Schon bald wird sie in Betrieb gehen, die 580 Kilowatt- Peak-Photovoltaikanlage auf dem Dach der Firma Winkler. Montiert wurden die 1.416 Solarmodule, mit einer Leistung von je 410 Watt, sowie die vier Wechselrichter, von der Leipheimer Firma ESS Kempfle.
Die Anlage liefert künftig einen Großteil des Öko-Stroms, den der Großhändler für Nutzfahrzeugersatzteile in seiner Halle im Ulmer Industriegebiet Donautal verbraucht.
Dass auf den 7.000 Quadratmetern Dachfläche nun ein Solarkraftwerk steht, ist der Initiative des Gebäudebesitzers zu verdanken. Das Familienunternehmen Matthäus Schmid aus dem 25 Kilometer entfernten Baltringen – ein Ortsteil von Mietingen – hat das Logistikzentrum nebst benachbartem Bürogebäude vor zehn Jahren errichtet und langfristig an die Winkler-Gruppe vermietet. Die regenerative Energie, die im Donautal produziert wird, fließt zu 60 Prozent in dieHalle und sorgt dort für Licht und Bewegung. Etliche Gabelstapler, Flurförderfahrzeuge sowie Fördertechnik und automatische Sortieranlagen werden elektrisch betrieben. „Den überschüssigen Strom speisen wir ins öffentliche Netz“, erklärt Geschäftsführer Fridolin Schmid, der rund eine halbe Million Euro in die PV-Anlage investiert hat. Die andere Hälfte der regenerativ erzeugten Energie verkauft die Unternehmensgruppe Matthäus Schmid etwas unter den aktuellen Strom-Beschaffungskosten an seinen Mieter. Überschussstrom entsteht beispielsweise sonntags, wenn im Logistikzentrum die Arbeiten ruhen. Oder im Sommer an den Randzeiten morgens und abends, solange noch kein Betrieb in der Halle herrscht.
Neben der ökologischen hätten Investitionen wie diese auch eine ökonomische Komponente, so Wolfgang Kempfle, dessen Firma – neben der im Donautal – jährlich mehr als 1.500 PV-Anlagen in ganz Süddeutschland installiert. Unternehmen kauften sich damit Planungssicherheit.
WAB