Diehl Defence GmbH & Co. KG, Überlingen HENSOLDT AG, Ulm

Startschuss für hochmodernes Luftverteidigungssystem

Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) und die Arbeitsgemeinschaft Nah- und Nächstbereichsschutz (ARGE NNbS) haben im Januar den Entwicklungsvertrag für das Luftverteidigungssystem Nah- und Nächstbereichsschutz (LVS NNbS) unterzeichnet.

Kernkompetenzen bündeln

Der 2021 gegründeten Arbeitsgemeinschaft Nah- und Nächstbereichsschutz gehören die Unternehmen Rheinmetall Electronics GmbH aus Bremen, Diehl Defence GmbH & Co. KG aus Überlingen und HENSOLDT Sensors GmbH aus Taufkirchen an. Der Auftrag hat ein Volumen von rund 1,2 Mrd Euro brutto, das sich auf die Partnerunternehmen nach ihren Leistungsanteilen wie folgt aufschlüsselt: Rheinmetall 607 Mio Euro, Diehl 339 Mio Euro und HENSOLDT 284 Mio Euro. Kern des Entwicklungsvorhabens Luftverteidigungssystem Nah- und Nächstbereichsschutz ist die Optimierung der Luftverteidigung der mittleren Reichweite sowie die Entwicklung hochmobiler Flugabwehrfähigkeiten zum Schutz der eingesetzten Truppen vor Bedrohungen aus der Luft – auch in der Bewegung. Der jetzt erteilte Auftrag zielt darauf ab, notwendige Lösungen zur Vernetzung von Einzelkomponenten, zur Einbindung des Luftverteidigungssystems IRIS TSLM, zur Herstellung der Interoperabilität sowie zur Ergänzung des Abfangbereichs auf die kurze Reichweite zu realisieren. Diese Vernetzung ermöglicht die Anbindung der bereits in Beschaffung befindlichen Feuereinheiten IRIS T-SLM sowie des zukünftig zu beschaffenden Flugabwehrkanonenpanzers Skyranger 30.
WAB