Welche Kompetenzen sind in Zukunft für Unternehmerinnen und Unternehmer Ihrer Branche entscheidend?
Anpassungsfähigkeit, Resilienz und die Fähigkeit, Menschen zu verbinden für das gemeinsame Gestalten einer lebenswerten Zukunft.
Was wäre Ihre erste Amtshandlung als Wirtschaftsminister?
Ich würde mich dafür einsetzen, dass die Preise die Wahrheit sagen. Aktuell werden einerseits viele Nachhaltigkeitsleistungen, die etwa Bauernhöfe erbringen, nicht bewertet. Andererseits werden Umweltkosten auf die Allgemeinheit abgewälzt. Und ich würde Bürokratie abbauen. Die vielen Verordnungen, Vorschriften und Gesetze sind vor allem für den Mittelstand inzwischen ein Wettbewerbsnachteil.
Was braucht unsere Region aus Ihrer Sicht?
Eine Ermöglichungskultur in der Verwaltung für Bürgerinnen und Bürger, kleine und mittelständische Anbau-, Handwerks- und Verarbeitungsbetriebe, die das Gemeinwesen und regionale Wirtschaftskreisläufe stärken. Und bezahlbare Wohnungen für junge Familien.
Welche berufliche Alternative hätten Sie sich vorstellen können?
Ich war über 20 Jahre im Management einer Bank tätig. Seit 2015 darf ich jetzt mein Wirtschafts-Know-how im Bio-Großhandel einsetzen. So kann ich Strukturen fördern rund um die Erzeugung werthaltiger Bio-Lebensmittel, die auch bei uns zuhause auf den Tisch kommen. Das ist sehr erfüllend.
Was ist Ihr Lieblingsort in unserer Region?
Das Pfrunger-Burgweiler Ried mit seiner faszinierenden Tier- und Pflanzenwelt.