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die WIRTSCHAFT | Das Magazin
Nr. 5698922
3 minLesezeit
Neu am Markt
Kinderwunschberatung – online
Wir stellen Gründer oder Jungunternehmen in den ersten Jahren ihrer Selbstständigkeit vor – diesmal Bestfertility aus Ulm.
Wer sind Sie und was machen Sie?
Mein Name ist Edona Mirakaj. Ich bin 1989 im Kosovo geboren und mit acht Geschwistern in Ulm aufgewachsen. Seit 2004 unterstütze ich Patientenpaare bei ihrem Kinderwunsch. Schon während meines Studiums war ich ab 2014 für die Organisation des Qualitätsmanagements in einer Ulmer Klinik und im IVF-Labor zuständig. Mit der Zeit übernahm ich die gesamte organisatorische Leitung der Kliniken in Ulm, Stuttgart und Ravensburg. Und dann habe ich mich selbstständig gemacht und die Online-Praxis Bestfertility gegründet. Gemeinsam mit unseren Kinderwunschexperten, dem Facharzt Friedrich Gagsteiger und Kollegen, möchten wir allen Menschen, die sich ein Kind wünschen, die bestmögliche medizinische Betreuung anbieten.
Wie sind Sie auf Ihre Idee gestoßen?
Aus der Leidenschaft heraus, das Gesundheitswesen zukunftsorientierter zu gestalten, ist die Idee zu Bestfertility entstanden. Das gesamte Gesundheitswesen wird sich in den nächsten Jahren deutlich verändern. Manche sprechen von einer disruptiven Situation, die nicht mehr umkehrbar ist. Mir selbst gefällt das Wort Game Changer aber viel mehr. So ein Game Changer möchte ich werden. Die Kinderwunschberatung muss viel zugänglicher gemacht werden. Wer fragt, muss eine Antwort erhalten, und die sollte kompetent und so schnell, so aktuell und so umfangreich wie möglich sein, ohne dafür lange auf einen Termin zu warten oder eine lange Anfahrt in Kauf nehmen zu müssen. Der Besuch in einem Kinderwunschzentrum ist für viele noch ein Tabuthema. Ich weiß nur zu gut, welchen langen und schwierigen Weg diese Paare auf sich nehmen und wie man hier helfen kann.
Welche Auswirkungen hatte die Corona-Krise auf Ihr Unternehmen?
Bestfertility habe ich zu Corona-Zeiten vorbereitet und gegründet. Erfreulicherweise standen wir in unseren Kliniken modernen Kommunikationsmitteln schon immer sehr aufgeschlossen gegenüber. Auch hatten wir schon lange auf elektronische Patientenakten umgestellt und arbeiteten weitgehend papierlos. Damit hatten wir keine Probleme und konnten quasi über Nacht auf eine weitgehend virtuelle Betreuung unserer Patienten umstellen. Die Beratung, Aufklärung und Behandlungspläne lassen sich mit elektronischer Hilfe angenehmer, vollständiger und sicherer durchführen. Bei unseren Patienten kam dieser Service so gut an, dass es keinen Weg zurück gibt. Diese Erfahrungen, aber auch die Möglichkeit, mit Partnerzentren unsere Beratung in ganz Deutschland anbieten zu können, haben mich bestärkt, Bestfertility zu gründen.
Man sagt mir nach, sehr ehrgeizig zu sein. In fünf Jahren möchte ich Bestfertility in allen deutschsprachigen Ländern mit vielen Partnerpraxen etabliert sehen. Und unsere Beratung sollte nicht nur in deutscher Sprache, sondern mit digitaler Hilfe und elektronischer Übersetzung in allen wichtigen Sprachen angeboten werden können.
Wann wäre Ihr Glück perfekt?
Ich bin so unfassbar dankbar für alles. Mein Glück ist schon perfekt.