Gründungsinteresse auf Rekordtief
Ein Teil des Rückgangs erklärt sich aus der demografischen Entwicklung: Die Jahrgänge im gründungsstarken Alter zwischen 18 und circa 35 Jahren dünnen aus. Auch macht der zunehmende Personalmangel Angestelltenverhältnisse deutlich lukrativer. Hinzu kommen aktuell weitere Herausforderungen: die Folgen von Russlands Angriff auf die Ukraine, hohe Energiepreise und hartnäckige Inflation, aber auch bürokratische Hürden. All das erhöht die Unsicherheiten bezüglich zukünftiger Marktentwicklungen und damit letztlich das unternehmerische Risiko. Zunehmende bürokratische Pflichten, das komplizierte Steuerrecht, schwer zugängliche Förderungen und veraltete Infrastruktur sind die Top-Gründe, nicht zu gründen – wie eine Befragung unter denjenigen ergibt, die es trotzdem wagen.