Auftakt

Baden-Württemberg ermittelt Wasserstoff-Bedarf

In einer konzertierten Aktion mit den relevanten Akteuren des Landes hat das Ministerium für Umwelt, Klimaschutz und Energiewirtschaft eine neue Wasserstoff-Bedarfsanalyse auf den Weg gebracht. Der Auftakt zur H2-Kampagne Baden-Württemberg fand Ende April in Ulm statt.
Jan Stefan Roell, Präsident der IHK Ulm, Vizepräsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags (BWIHK) und Sprecher der BWIHK Task Force Wasserstoff, eröffnete den Kick-Off der landesweiten Kampagne und appellierte an die Unternehmen im Land, sich intensiv mit dem Energieträger Wasserstoff zu beschäftigen und ihre eigenen Bedarfe im Rahmen dieser wichtigen Kampagne zu melden. Mit diesen Zahlen werde das Land in die Lage versetzt, nötige Infrastrukturen bedarfsgerecht auf- und auszubauen. Denn um die Netze in und nach Baden-Württemberg planen zu können, müssten die genauen Bedarfe bekannt sein.

Vor-Ort-Veranstaltungen und wissenschaftliche Analyse

Gemeinsam mit der Plattform H2BW, dem Fernleitungsnetzbetreiber terranets bw, dem BWIHK und weiteren Verbänden startete das Land deshalb nun drei abgestimmte Prozesse: eine Kommunikationskampagne mit zahlreichen Informationsveranstaltungen vor Ort in Zusammenarbeit mit den regionalen IHKs, eine gezielte Bedarfserhebung sowie eine wissenschaftliche Analyse durch das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg ZSW mit dem Ziel, zu einem vollständigeren und klareren Bild der Bedarfsentwicklung zu kommen.

Online-Bedarfserhebung bei den Unternehmen im Land

Im Zentrum der Kampagne steht in den nächsten vier bis fünf Monaten die gezielte Bedarfserhebung mit Hilfe eines Online-Fragebogens, mit dem alle Unternehmen in Baden-Württemberg angeben können, welchen Wasserstoffbedarf sie voraussichtlich in Zukunft haben werden (weitere Infos siehe Kasten).
WAB