Photovoltaik

Region liegt vorn beim Photovoltaik-Ausbau

Die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg und das Solar Cluster Baden-Württemberg haben die aktuellen Zahlen zum Photovoltaik-Ausbau in Baden-Württemberg veröffentlicht. Die Region zwischen Alb und Bodensee schneidet dabei sehr gut ab.
Der Ausbau der Photovoltaik im Südwesten kommt voran: Im Jahr 2022 lag die installierte Leistung der neu errichteten Solarstromanlagen bei 807 Megawatt – ein Plus von rund 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damals lag der Zubau bei 623 Megawatt. Im Land sind einige der zwölf Regionen beim
Photovoltaik-Ausbau besonders aktiv. Beim gewichtigen Segment Dachanlagen liegt die Region Donau-Iller an der Spitze: Pro Kopf wurden hier im Jahr 2022 rund 95 Watt neu hinzugebaut.
Auf Platz zwei folgt die Region Bodensee-Oberschwaben mit rund 88 Watt pro Kopf. Betrachtet man alle zwölf Regionen im Land, fällt eines auf: Der Pro-Kopf-Zubau ist ungleichmäßig verteilt. Die Region Stuttgart etwa, das Schlusslicht im Land, erreicht nur rund 40 Prozent des Zubaus der erstplatzierten Region Donau-Iller. Der Grund für die besseren Werte auf dem Land: Auf Dächern von Einfamilienhäusern und Bauernhöfen ist mehr Platz für Photovoltaik pro Einwohner als auf Mehrfamilienhäusern in der Stadt.
Beim zweiten, kleineren Segment Freiflächenanlagen – nur gut 15 Prozent des Zubaus im Land entfallen auf Freiflächen – liegen die Region Donau-Iller auf Platz 3 (rund 60 Watt pro Hektar) und die Region Bodensee-Oberschwaben auf Platz 5 (rund 58 Watt pro Hektar). Trotz aller Fortschritte gehe der PV-Ausbau zu langsam voran, so Tina Schmidt vom Photovoltaik-Netzwerk Baden-Württemberg: Um den wachsenden Strombedarf sicher und klimafreundlich decken zu können, müsse der PVAusbau auf das Zweieinhalbfache beschleunigt werden.
Detailliertere Informationen zum Photovoltaik-Zubau in Baden-Württemberg finden Sie unter www.photovoltaik-bw.de