klimafreundlicher Arbeitsweg

So wird der Arbeitsweg klimafreundlicher

Namhafte Unternehmen und Verbände sowie der BWIHK und das Verkehrsministerium Baden-Württemberg haben die Bündniserklärung zur „Verkehrswende in der Arbeitswelt“ unterzeichnet, um den Weg zur Arbeit oder Ausbildung klimafreundlicher zu machen.
Mit ihrer Erklärung legten die Bündnispartner aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft gemeinsame Ziele fest, wie der Weg zur Arbeit oder Ausbildung klimafreundlicher werden soll, denn diese Wege machen knapp ein Drittel aller Wege aus, die in Baden-Württemberg zurückgelegt werden. Ziel der Bündnispartner ist es, bis 2027 die Weichen gestellt zu haben und bis 2040 den Pendelund Reiseverkehr klimaneutral zu gestalten oder – wo sinnvoll – zu vermeiden. Zum Beispiel sollen ab 2027 Neuwagen nur noch emissionsfrei gekauft und geleast werden, sodass sich bis spätestens 2040 keine fossilbetriebenen Fahrzeuge mehr im Fuhrpark befinden. Weitere mögliche Maßnahmen: BahnCards statt Dienstwagen für die Mitarbeiter, Carsharing-Modelle und Fahrgemeinschaften, Radleasing oder betriebliche Zuschüsse für den privaten Fahrradkauf.

BWIHK fordert verbesserte Rahmenbedingungen für Betriebe

Der BWIHK betonte dabei, dass gerade für mittelständische Betriebe der Weg zur klimaneutralen Mobilität nicht einfach sei, weil die Rahmenbedingungen oft nicht passen. Klimaneutrale Dienstwagen benötigten flächendeckend die erforderliche Infrastruktur. Das gelte für E-Autos genauso wie für Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb oder EFuels. Der ÖPNV müsse weit besser als bislang auch die Gewerbegebiete erschließen, sodass Unternehmen ihre Mitarbeiter beim Deutschland- Ticket unterstützen können. Außerdem müssten Gewerbegebiete über Radwege ausreichend und sicher angeschlossen sein, damit Arbeitgeber ihren Mitarbeitern für den Arbeitsweg guten Gewissens ein Jobrad finanzieren können.