Import von Wasserstoff

Kosten und Umweltwirkungen beim Import von Wasserstoff

Wasserstoff soll künftig fossile Brennstoffe in Bereichen ersetzen, die nicht durch grünen Strom dekarbonisiert werden können. Um den Bedarf zu decken, muss Deutschland Wasserstoff importieren. Prognos untersuchte gemeinsam mit dem Öko-Institut und IREES, mit welchen Kosten für den Import von Wasserstoff zu rechnen ist und welche Umweltauswirkungen zu erwarten sind. Auftraggeber der Studie ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
Die Studie untersuchte Transportrouten, die breite Technologiepalette mit ihren jeweiligen Besonderheiten abbilden. Daraus gingen unter anderem diese Ergebnisse hervor: Für kürzere Transportdistanzen bis zu 3.000 oder 4.000 Kilometer ist der Transport über Pipelines am kostengünstigsten, während bei längeren Transportdistanzen der Import über Ammoniak günstiger ist. Hierbei müssen jedoch mögliche negative Umweltauswirkungen beachtet werden. Der Import über Ammoniak hat zudem den Vorteil, dass großtechnische Anlagen und Infrastrukturen bereits bestehen. Außerdem können eventuell bestehende Flüssiggas-Importinfrastrukturen teilweise weitergenutzt werden. Es existieren bereits direkte Anwendungsfälle, bei denen sich der Import lohnt. Für eine maximale Nutzung ist jedoch die Entwicklung und industrielle Skalierung von Ammoniakcrackern erforderlich.
Weitere Ergebnisse und die vollständige Studie zum Download finden Sie hier