Der Alb-Donau-Kreis hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2040 klimaneutral zu werden und zählt bereits heute landesweit zu den führenden Regionen im Bereich des Solarausbaus. Teil dieser Strategie ist es, Gebäude der Kreisverwaltung – wo immer technisch möglich und wirtschaftlich tragfähig – mit Photovoltaik zu belegen. Die Photovoltaikanlage am Tunnel Blaubeuren besitzt 96 Module und verfügt über eine Leistung von 42,24 Kilowatt-Peak. Die Anlage versorgt den Tunnel sowie die Lichtsignalanlagen
in unmittelbarer Nähe mit Strom und deckt etwa die Hälfte des Energiebedarfs von rund 100.000 Kilowattstunden pro Jahr. Zusätzlich wurden ein Batteriespeicher mit 40 Kilowattstunden sowie eine Wallbox installiert, an der die E-Fahrzeuge der Straßenmeisterei geladen werden können.
Der Tunnel Blaubeuren, der seit seiner Eröffnung im Jahr 1982 den Verkehr am Fuße der Alb entlangführt, wurde bereits 2012 technisch modernisiert. Da das Dach des Betriebsgebäudes im letzten Jahr undicht wurde, hat man nun das marode Flachdach durch ein modernes Pultdach ersetzt. Zudem waren Felssicherungsmaßnahmen am Hang hinter dem Betriebsgebäude notwendig. Die Gesamtinvestitionen für diese Maßnahmen und die Installation der PV-Anlage beliefen sich auf rund 355.000 Euro. Das Projekt wurde durch den Bund finanziert und durch das Landratsamt Alb-Donau-Kreis mit Unterstützung des Landes umgesetzt.
WAB