Roxanne und Michael Kreutle, Munderkingen

Fachkräftebrücke verbindet die Region mit Südafrika

Das Unternehmerehepaar Roxanne und Michael Kreutle mit Sitz in Munderkingen hat eine Fachkräftebrücke für den Mangel an Azubis und Fachkräften initiiert. Gemeinsam mit dem AGinstitute aus Kapstadt soll jungen Menschen aus Südafrika eine berufliche Perspektive in Deutschland ermöglicht werden.
Für den Kontakt mit potenziellen Azubis besteht eine Kooperation mit einer High School vor Ort. Im Rahmen eines professionellen Auswahlverfahrens werden den interessierten Unternehmen passende Bewerber vorgestellt. Im Falle eines positiven „Matchings“ beginnt der Deutschkurs vor Ort bis zum Sprachniveau B1. In einigen Berufen, zum Beispiel in den Bereichen Metall, Bau, Heizung-Klima, Elektro, können auch bereits ausgebildete Fachkräfte gewonnen werden. Gemeinsam mit den Absolventinnen und Absolventen der fundierten Ausbildungen prüft das AGinstitute Zugang zu Fördergeldern. Damit könnte ein Großteil der Kosten für Deutschkurs, Flug, Wohnkosten, Betreuung und eventuell auch Weiterbildungen gedeckt werden.
Wichtig für Roxanne und Michael Kreutle ist die durchgängige Unterstützung der Bewerber und der Unternehmen. Vor und während der Vorbereitungen und des Deutschkurses, bei den Einreiseformalitäten und beim „Ankommen“ in Deutschland: Eine intensive Betreuung der jungen Menschen in den ersten sechs Monaten nach ihrer Ankunft, ist fester Bestandteil der Fachkräftebrücke. „Es ist für uns ein Herzensprojekt und nur wenn wir sie umfassend begleiten, stellt sich auch der Erfolg ein“, so Roxanne Kreutle. Sie hat beste Verbindungen zu den Organisationen im Land – ist auch selbst in Südafrika geboren und hat bis vor vier Jahren dort gelebt. „Wir sind vom Erfolg dieses Projekts überzeugt, weil es sehr viele Möglichkeiten bietet und die Rückmeldungen von südafrikanischen Bewerbern wie deutschen Firmen bislang sehr positiv waren“, so Michael Kreutle.
Die ersten Azubis beginnen in diesem Herbst ihre Ausbildung in den Bereichen Straßenbau und Logistik. Die beteiligten Unternehmen, darunter auch Stöhr Logistik und STORZ VERKEHRSWEGEBAU, positionieren sich mit der Unterstützung von AGinstitute für die Zukunft.