Rehm Thermal Systems GmbH

Passt die Durchlaufhöhe – passt der Stickstoffverbrauch

Aufgrund der Geometrievielfalt elektronischer Komponenten schwankt die Baugruppenhöhe beim Konvektionslöten im Bereich von 5 bis 30 Millimeter. Diese Unterschiede führen zu der Anforderung, dass die Durchlaufhöhe bei einer Konvektionslötanlage mit 30 Millimetern nach oben und 20 nach unten spezifiziert wird. Zusätzlich ist aufgrund der E-Mobilität auch eine Notwendigkeit für Durchlaufhöhen von 50 bis 100 Millimetern nach oben erkennbar. Diese Vorgabe führt dazu, dass die offene Fläche im Ein- und Auslauf der Konvektionslötanlage immer größer wird und dadurch der Verbrauch des benötigten Stickstoffs drastisch zu nimmt. Darauf hat die Rehm Thermal Systems GmbH reagiert.

Die patentierte Lösung …

Um sowohl die maximal geforderte Durchlaufhöhe als auch den stets optimalen Stickstoffverbrauch bei niedrigeren Baugruppen zu realisieren, wurde von Rehm Thermal Systems der mechatronische Vorhang patentiert, entwickelt und in Serie überführt. Dabei werden im Ein- und Auslauf des Ofens bewegliche Vorhänge installiert, welche in Abhängigkeit zur Baugruppenhöhe stets den optimalen Abstand zur Baugruppe garantieren. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass bei Produktionsunterbrechungen die Anlage in den EcoMode versetzt wird, wobei die Vorhänge vollständig den Ein- und Auslauf schließen. Dadurch entweichen weniger Wärme und Stickstoff aus der Anlage, wodurch die Einsparungen des EcoModes nochmals gesteigert werden.

... lohnt sich

Die dadurch erzielten Einsparungen sind deutlich: Bei einer Baugruppe mit 244 Millimetern Breite, 305 Millimetern Länge und 7 Millimetern Höhe zeigt sich: Bei 500 ppm (parts per million) Restsauerstoff werden durch diese Maßnahme ca. 27 Prozent und bei 1.000 ppm ca. 20 Prozent des Stickstoffs eingespart. Diese Untersuchungsergebnisse zeigen, dass der mechatronische Vorhang in der Lage ist, sowohl die Anlagenflexibilität als auch die immer strengeren Anforderungen an die Ressourceneffizienz zu realisieren.