auftakt

Kinder und Jugendliche forschen um die Wette

Ein Bewässerungssystem für Schulpflanzen, recycelbare Folien aus Algen, Gummi aus Pflanzenmilch, magnetische Mini-Hoverboards, umweltfreundliches Geschirr aus Laub, grüner Wasserstoff aus zuckerhaltigen Abfällen, neuartige Fassaden-Windkraftwerke oder ein innovatives Hochwasserwarnsystem: Die Themen, mit denen sich die 186 Kinder und Jugendlichen bei den Regionalwettbewerben von Jugend forscht und Schüler experimentieren in Friedrichshafen und Ulm beschäftigten, zeigten das ganze Spektrum von Naturwissenschaft und Technik. Gewertet wurden die eingereichten Projekte in den Kategorien Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik.

Regionalwettbewerb Südwürttemberg

Zum Regionalwettbewerb Südwürttemberg, der im Dornier Museum Friedrichshafen stattfand, reichten 96 Teilnehmerinnen und Teilnehmer 45 Arbeiten ein. In diesem Jahr waren Projekte von Schulen aus Bad Saulgau, Konstanz, Wilhelmsdorf, Friedrichshafen, Langenargen, Überlingen, Ravensburg, Wangen, Leutkirch, Allensbach und Wahlwies dabei. Außerdem nahmen Teams der Schülerforschungszentren Friedrichshafen, Wangen und Bad Saulgau teil. Auch international ging es im Dornier Museum zu, denn einige Projekte steuerte die Deutsche Schule Genua für den Wettbewerb am Bodensee bei. Insgesamt zehn Projekte erreichten erste Plätze und wurden an die Landeswettbewerbe von Schüler experimentieren in Balingen und Jugend forscht in Freiburg weitergeleitet.

Schulpreise der IHK Bodensee-Oberschwaben

Die Schulpreise der IHK Bodensee-Oberschwaben überreichte IHK-Präsident Martin Buck, Vorsitzender der ifm electronic gmbh, Tettnang, an alle Schulen, die drei oder mehr Projekte eingereicht hatten: das Welfen Gymnasium Ravensburg, das Alexander-von- Humboldt-Gymnasium Konstanz, das Nellenburg Gymnasium Stockach und die Deutsche Schule Genua. „Eine bessere Zukunft können wir nur mit Optimismus erreichen“, so Martin Buck. „Und diesen Optimismus demonstrieren die gezeigten Projekte. Wir sind in ganz Europa eine der innovativsten Regionen und sehen: Wir können diese Flamme der Innovation auch weitergeben.“ Doch jedes Jugend-forscht-Projekt brauche auch eine intensive Betreuung. Von großer Bedeutung seien das Engagement, die Zeit und das Teilen von Innovationsgedanken durch die unterstützenden Lehrkräfte. Für diesen Beitrag bedankte er sich im Namen von IHK und regionaler Wirtschaft.

Regionalwettbewerb Innovationsregion Ulm

Die Innovationsregion Ulm war 2024 zum 21. Mal Pate und Organisator des Regionalwettbewerbs Innovationsregion Ulm. Dieses Jahr stellten 47 Gruppen mit insgesamt 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in der Donauhalle Ulm ihre Arbeiten vor. Beteiligt waren Schulen aus Biberach, Ulm, Bad Waldsee, Bad Schussenried, Riedlingen, Laupheim, Ochsenhausen, Laichingen, Dornstadt und Neresheim. Außerdem nahmen Teams der Schülerforschungszentren Biberach, Ochsenhausen und Bad Saulgau sowie vom Schülerforschungslabor Kepler-Seminar e.V. in Stuttgart teil. Erste Plätze mit Weiterleitung zu den Landeswettbewerben erhielten zehn Projekte.

Schulpreise der IHK Ulm

Die Schulpreise der IHK Ulm gingen an das Wieland Gymnasium Biberach, das Gymnasium Ochsenhausen, das Gymnasium Döchtbühl Bad Waldsee und die Härtsfeldschule Neresheim. Alle hatten mehr als drei Projekte zum Wettbewerb beigesteuert.
Überreicht wurden die Schulpreise von Martina Doleghs, Geschäftsbereichsleiterin Bildung und Fachkräfte der IHK Ulm. „Herzliche Gratulation zu so viel Engagement“, beglückwünschte sie die teilnehmenden Schulen. „Sie alle bringen seit Jahren erfolgreiche Jungforscherinnen und Jungforscher an den Start. Herzlichen Dank an alle Lehrerinnen und Lehrer, die die Jugendlichen unterstützt haben. Wir freuen uns, wenn auch im nächsten Jahr wieder viele junge Talente dabei sind, wenn es heißt: Jugend forscht!“

Ausrichter der Regionalwettbewerbe

In der IHK-Region Bodensee-Oberschwaben wird der Regionalwettbewerb Südwürttemberg von der Rolls-Royce Power Systems AG, der ZF Friedrichshafen AG und der ifm electronic gmbh organisiert, unterstützt von der DHBW Ravensburg und dem Dornier Museum Friedrichshafen. In der IHK-Region Ulm ist der Verein zur Förderung der Innovationsregion Um – Spitze im Süden e. V. Veranstalter des Regionalwettbewerbs Innovationsregion Ulm.

Ehrungen für das Wettbewerbsteam in der Innovationsregion Ulm

Im Rahmen der Feierstunde in Ulm lobte Katarina Keck, Vorständin der Stiftung Jugend forscht e.V., Hamburg, das Engagement aller am Wettbewerb Beteiligten, insbesondere aber auch das der Innovationsregion Ulm, die den Regionalwettbewerb seit nunmehr 21 Jahren organisiert und fi nanziert. Keck würdigte dabei insbesondere die langjährige Patin des Wettbewerbs, Uschi Knapp, und zeichnete sie mit der goldenen Ehrennadel von Jugend forscht aus. Es war der letzte Wettbewerb der Geschäftsführerin der Innovationsregion Ulm, die Ende März in den Ruhestand geht. Geehrt wurde zudem Robert Steiner mit einer silbernen Ehrennadel für seine Verdienste als Wettbewerbsleiter. Er verabschiedete sich von dieser Funktion, wird Jugend forscht jedoch weiterhin als Jurymitglied verbunden bleiben.
Gudrun Hölz