Serviceorientierte Unternehmensförderung, Innovation und Transformation: Dafür steht das Projekt SUITable der IHK Bodensee-Oberschwaben. „Insbesondere bei transformationsrelevanten Themen, wie beispielweise Ressourceneffizienz oder Digitalisierung, verzeichnet die IHK Bodensee-Oberschwaben zunehmende Nachfragen durch Mitgliedsunternehmen“, berichtet Projektleiter Michael Schmid. Gestiegenen Beratungsbedarf registriere man auch zu aktuellen Rechtsfragen wie etwa den Auswirkungen des Lieferkettengesetzes. Und auch etablierte Bereiche wie Unternehmensgründung oder persönliche Weiterbildung verzeichneten eine verstärkte Nachfrage nach individueller Beratung. „Um diesem Bedarf gerecht zu werden, wird mit SUITable ein Softwaretool entwickelt, welches die Beratungskapazitäten der IHK Bodensee-Oberschwaben durch Künstliche Intelligenz verstärkt“, so Schmid.
Lösungspakete für die am meisten nachgefragten Themen
Ein Projektteam, bestehend aus 14 erfahrenen Kräften aller beratenden Geschäftsbereiche der IHK Bodensee-Oberschwaben, erfasst derzeit relevante Themen und erarbeitet hierzu entsprechende Merkmale. Diese Informationssammlung wird maschinenlesbar aufgearbeitet und dient als Grundlage zur Erstellung einer Datenbasis für die SUITable-Software. Um vorhandene Daten optimal zu nutzen, wird SUITable KI-basierte Ansätze verwenden. „Als Ergebnis versprechen wir uns passende Lösungspakete für die hauptsächlich nachgefragten Themen“, erläutert der Projektleiter. „Im Idealfall kann ein Unternehmen über das SUITable-Online-Portal alle notwendigen Informationen erhalten, unabhängig von Öffnungszeiten oder verfügbarer Beratungskapazität.“
Mehr Zeit für persönliche Beratung
Die persönliche Beratung solle dabei nicht abgelöst, sondern entlastet werden, so Schmid. So ließen sich beispielsweise gewisse Grunddaten bereits online angeben, selbstverständlich unter Beachtung geltender Datenschutzvorschriften. Derzeit befinde sich SUITable noch in einer frühen Phase, fasst Michael Schmid den aktuellen Projektstand zusammen: „Gegen Ende des Jahres hoffen wir über erste Beratungsprototypen in einer Testumgebung zu verfügen.“
WAB