Digitalisierung

Ulm ist unter den 10 smartesten Städten

Der Smart City Index 2023: Für das Digitalranking untersuchte der Digitalverband Bitkom alle 81 deutschen Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern in fünf verschiedenen Themenbereichen Das Ergebnis: Ein Wechsel an der Spitze – und auch für Ulm lief es gut.
Gleich um sieben Plätze hat sich die Stadt Ulm im Smart City Index des Digitalverband Bitkom verbessert: Nach Platz 16 im vergangenen Jahr rangiert Ulm in der aktuellen Erhebung mit Rang 9 erstmals in den Top 10. „Es freut mich ganz besonders, dass sich unsere Digitalisierungsanstrengungen der vergangenen Jahre ausgezahlt haben und wir nun als kleinste Kommune in den Top 10 in einer Liga mit Großstädten wie München, Hamburg oder Dresden spielen“, kommentiert Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch das Ergebnis.

Deutliche Verbesserungen …

In fast allen Bereichen konnte Ulm zulegen. Gleich um elf Plätze verbesserte sich die Stadt in der Kategorie „Verwaltung“. Die volle Punktzahl gab es auch für die Ladeinfrastruktur, das Umweltmonitoring, die digitale Kompetenz, die Digitalisierungskonzepte für Schulen und die digitale Szene insgesamt. „Die Verbesserungen in all diesen Bereichen zeigen, dass Smart City und Digitalisierung längst nicht mehr nur Themen der Digitalen Agenda sind, sondern mittlerweile in allen städtischen Ämtern, in städtischen Unternehmen wie der SWU, aber auch in der Stadtgesellschaft insgesamt fest verankert sind. Somit ist diese Platzierung auch ein gesamtstädtischer Erfolg“, freut sich Sabine Meigel, Leiterin der Digitalen Agenda, über das Ergebnis. Besonders hervorgehoben wurde im Index auch das Weiterbildungskonzept zur Förderung der digitalen Kompetenzen der Verwaltungsangestellten, ebenso wie das Umweltmonitoring mit der LoRaWAN-Technologie oder die E-Quartierhubs. Dazu kommen die Bibliothek der Dinge oder das Digitale Familienregister.

... aber auch weiteres Potenzial erkennbar

Der Smart City Index 2023 zeigt aber auch Verbesserungspotenziale auf, doch die Stadt Ulm ist dran und erwartet schon im nächsten Jahr deutlich bessere Ergebnisse: Bei den Themen Glasfaserausbau und Breitband wurde Ulm relativ schlecht bewertet, das liege jedoch daran, dass zunächst Gewerbegebiete und erst im Anschluss die Innenstadt angeschlossen werden, so der OB. Luft nach oben gibt es auch bei den internen Prozessen. „Hier sind wir gerade dabei, die E-Akte in allen Ämtern auszurollen, so dass wir hier schon im nächsten Jahr mit einer deutlich besseren Bewertung rechnen“, so Czisch weiter. Etwas zurückgefallen ist die Stadt in der Kategorie „Energie & Umwelt“, wo sie nach Platz 2 im Vorjahr nun Platz 5 belegt.
WAB