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Künstliche Intelligenz im Mittelstand

In den kleinen und mittleren Unternehmen (KMUs) in Deutschland sind im Schnitt 6,8 Beschäftigte tätig. Im EU-Durchschnitt liegt der Wert bei 3,5. Das ist eines der Ergebnisse einer Befragung des Instituts für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn. Dafür ist die durchschnittliche KMU-Dichte hierzulande niedriger als in den anderen EU-Mitgliedstaaten: Während in der Bundesrepublik schätzungsweise 2.987 KMUs je 100.000 Einwohner zu finden sind, liegt der EU-Durchschnitt bei 5.435 KMUs. Besonders hoch ist die KMU-Dichte mit 10.297 KMUs in Tschechien.

Deutsche KMU sind Spitzenreiter bei KI-Nutzung

Gegenüber 2021 ist der Anteil der KMUs in Deutschland, die Künstliche Intelligenz (KI) nutzen, um einen Prozentpunkt gestiegen und liegt bei 11 Prozent. Damit nutzen hierzulande im Vergleich zum EU-Durchschnitt mehr Unternehmen mit weniger als 250 Beschäftigten Künstliche Intelligenz. Dies dürfte auch darauf zurückzuführen sein, dass die KMUs in Deutschland größer sind – nachweislich steigt die KI-Affinität mit der Größe. Allerdings ist der Anteil der Großunternehmen, die KI nutzen, in Deutschland mit 35 Prozent mehr als dreimal so hoch als unter den KMUs – im EU-Durchschnitt ergibt sich ein ähnliches Verhältnis.

Oftmals überwiegt Unsicherheit

Da bezüglich der gewerblichen Nutzung von generativer Künstlicher Intelligenz große Unsicherheit herrscht, hat der Digitalverband Bitkom einen Leitfaden veröffentlicht, der die wesentlichen rechtlichen Fragen beantwortet. Neben einer kurzen Einführung in technische Grundlagen und Anwendungsmöglichkeiten geht es mit Checklisten und praxisnahen Tipps unter anderem um Datenverarbeitung, Absicherung, Urheber-, Geschäftsgeheimnis- und Markenschutzrecht.
WAB