38.469 Patentanmeldungen gingen 2023 aus dem Inland beim Deutschen Patent- und Markenamt (DPMA) ein – 3,4 Prozent mehr als 2022. Die Zahl der Anmeldungen aus dem Ausland betrug 20.187 und lag damit knapp über dem Vorjahr. Insgesamt meldeten Unternehmen, Forschungseinrichtungen und freie Erfinder 58.656 Erfindungen zum Patent an: ein Plus von 2,5 Prozent gegenüber 2022. Der Maschinenbau ist mit 40 Prozent der eingereichten Erfindungen immer noch anmeldestärkster Sektor. Allerdings hat die Elektrotechnik stark aufgeholt und liegt nun bei 30,1 Prozent aller Patentanmeldungen. Eine Ursache dafür dürften die Digitalisierung und die damit verbundenen Technologien sein – etwa Künstliche Intelligenz. 2023 legte das Technologiefeld Halbleiter besonders deutlich zu (+16,6 Prozent). Steigende Zahlen gab es auch bei Gebrauchsmustern: Mit 9.709 Anmeldungen waren es 2,5 Prozent mehr als 2022. Außerdem wurden 78.695 Marken neu angemeldet, 1,6 Prozent mehr als 2022. Die Designanmeldungen waren mit 3.774 leicht rückläufig (- 1,5 Prozent).
Baden-Württemberg auf Platz 1
Im Ranking der Bundesländer führte 2023 Baden-Württemberg mit 14.648 Patentanmeldungen (9 Prozent mehr als im Vorjahr). Allein 4.160 Patentanmeldungen kamen von der Robert Bosch GmbH und 2.046 von der Mercedes-Benz Group. Damit ist die Automobilindustrie für die Innovationskraft des Landes von zentraler Bedeutung.
WAB