Digitalisierung

Land und Wirtschaft setzen auf weitere Digitalisierung

„Mit dem heute verabschiedeten Zukunftsprogramm der IW4.0 machen wir einen wichtigen Schritt, die Wirtschaft des Landes durch die Digitalisierung nachhaltiger, innovativer und resilienter aufzustellen“, so Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut in Stuttgart anlässlich des fünften Spitzentreffens der Initiative Wirtschaft 4.0 Baden-Württemberg – kurz IW4.0. Vom tiefgreifenden Strukturwandel der Branchen über die Energiekrise, gestörte Lieferketten, den Klimawandel, die Digitalisierung bis hin zum Fachkräftemangel: Angesichts der aktuellen enormen Herausforderungen sei die Anpassungsfähigkeit der Wirtschaft und auch die der Wirtschaftspolitik in noch nie dagewesener Weise gefordert.
Serious student touching his chin while looking at the tablet
© stock.adobe.com, Viacheslav Yakobchuk

Digitale Wege durch die Krise finden 

Mit der IW4.0 habe das Wirtschaftsministerium im Jahr 2017 den Grundstein gelegt, um gemeinsam mit 35 Partnerorganisationen den Wirtschaftsstandort nachhaltig zu stärken. „Mein Ministerium hat in diesem Zeitraum mehr als eine halbe Milliarde Euro an Maßnahmen und Projekten bewilligt, um die Digitalisierung der Wirtschaft, die Zukunfts- und Schlüsseltechnologien und die Künstliche Intelligenz im Land voranzubringen“, so Hoffmeister-Kraut. Sie stellte aber auch klar, dass die Arbeit damit noch nicht getan sei: „Mit dem Zukunftsprogramm, einem breit angelegten Set an Maßnahmen und Aktivitäten, wollen wir die Unternehmen in Baden-Württemberg dabei unterstützen, die Potenziale der Digitalisierung weiter auszuschöpfen, Marktchancen zu nutzen und nachhaltige und sichere digitale Wege durch die Krise zu finden.“ Im Zentrum der gemeinsamen Erklärung „Resiliente Wirtschaft 4.0 – Unsere Wettbewerbsfähigkeit durch Digitalisierung festigen und ausbauen“ steht das Zehn-Punkte-Zukunftsprogramm, in dem die Ziele für die kommenden Jahre formuliert werden – zum Beispiel der Erhalt der Spitzenstellung bei digitalen Zukunftstechnologien sowie Datensouveränität, Cybersicherheit, gesteigerte Ressourcenunabhängigkeit und die Schaffung resilienter Lieferketten.

Baden-Württembergische IHKs unterstützen IW4.0 

Zu den Unterzeichnern der gemeinsamen Erklärung der IW4.0 gehörte auch Christian O. Erbe, Präsident des Baden-Württembergischen Industrie- und Handelskammertags (BWIHK): „Für mich ist es keine Frage, ob Digitalisierung einen Schlüssel für eine resilientere Wirtschaft darstellt. Sie ist der wichtigste Antrieb, um unseren Standort widerstandsfähiger und auch zukunftsfähiger zu gestalten“, resümierte er. „Denn ein Großteil der notwendigen Innovationen fußt auf digitalen Prozessen und Methoden vor allem der KI – digitale Prozesse, die auch die so dringend benötigte Entbürokratisierung entschieden und schnell voranbringen können. Deshalb ist diese Initiative und sind die dort erarbeiteten Ergebnisse aus meiner Sicht so wichtig.“