Studie

Braucht der Mittelstand mehr Digitalisierung – oder mehr Strategie?

Eine Studie der KfW zeigt, dass Unternehmen mit konkreter Wettbewerbsstrategie deutlich aktiver in Sachen Digitalisierung sind und diese auch strategisch einsetzen. Doch das trifft nur auf einen kleinen Teil der mittelständischen Unternehmen zu.
Unternehmen, deren Digitalisierungsaktivitäten der Verfolgung einer spezifischen Strategie dienen, geben deutlich höhere Beträge für ihre Digitalisierungsaktivitäten aus als Unternehmen, die damit keine explizite Strategie unterstützen.
Wichtig ist jedoch auch festzuhalten, dass nur ein kleinerer Teil der mittelständischen Unternehmen explizit strategische Ziele bei der Digitalisierung verfolgt. Mit gut drei Fünftel der mittelständischen Unternehmen mit Digitalisierungsaktivitäten leisten diese Aktivitäten bei der deutlichen Mehrheit der Unternehmen keinen oder nur einen geringen Beitrag zu einer möglichen strategischen Ausrichtung. Die Gründe hierfür dürften insbesondere sein, dass ein Teil der mittelständischen Unternehmen generell Schwächen hinsichtlich der Strategiefähigkeit aufweist und daher insgesamt keine ausgeprägten Wettbewerbsstrategien verfolgt. Hinzu kommt, dass insbesondere die mögliche strategische Bedeutung der Digitalisierung vielen Unternehmen nicht bewusst ist.

Digitalisierungspotenziale erschließen

Der im internationalen Vergleich lediglich mittelstark ausgeprägte Stand der Digitalisierung der deutschen Wirtschaft dürfte daher – abgesehen von den bestehenden Hemmnissen, wie fehlendem Know-how, Defiziten bei der digitalen Infrastruktur und Finanzierungsschwierigkeiten unmittelbar auch in einem Zusammenhang mit der schwachen strategischen Ausrichtung der Digitalisierungsaktivitäten stehen. Um die Potenziale der Digitalisierung besser zu erschließen, bedeutet dies für die Wirtschaftspolitik, dass die Vorteile der Digitalisierung für Unternehmen insbesondere aus der strategischen Perspektive besser verdeutlicht werden müssen.
WAB
Die vollständige Studie zum Download finden Sie hier.
DIHK-Leitfaden zur Integration von Geflüchteten überarbeitet
Mehr als zwei Millionen Schutzsuchende sind in den vergangenen sechs Jahren nach Deutschland gekommen. Ihre Integration in Wirtschaft und Gesellschaft erfordert das Engagement vieler gesellschaftlicher Akteure; gleichzeitig verspricht sie Chancen für Unternehmen, da Geflüchtete einen Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten können. Die gesetzlichen Bestimmungen zum Thema sind allerdings zahlreich und oft unübersichtlich. In ihrem neu aufgelegten Leitfaden behandelt die DIHK die wichtigsten Fragen und Unterstützungsangebote. Der Wegweiser wurde von Grund auf überarbeitet. Er berücksichtigt jetzt unter anderem die besonderen Regelungen zu Geflüchteten aus der Ukraine und bündelt Infos zu Arbeitsmarktzugang, Qualifizierung, Förderung & Co. Den Leitfaden zum Download finden Sie hier: www.dihk.de