Gemeinsam gegen Cyberangri­ffe

Das neuartige Konzept der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg für Cyber-Bündnisse sieht vor, dass sich mehrere Unternehmen bei der Bewältigung von Cyberangriffen gegenseitig unterstützen. Ein neuer Leitfaden gibt Unternehmen dabei praktische Hilfestellung, etwa mit Vorschlägen zu Organisationsmodellen sowie Mustervereinbarungen und -verträgen.

Durch neue digitale Produkte, Produktionsprozesse und Anwendungen vergrößern sich die Angriffsflächen für Cyberkriminelle. Hackerangriffe sind vermehrt in den Nachrichten, die Bedrohung ist akut, und längst sind auch kleine und mittelständische Unternehmen betroffen. Für Unternehmen und deren Beschäftige ist der Umgang mit schweren Cyberangriffen eine große Herausforderung. Oft mangelt es für eine schnelle Krisenbewältigung nicht nur an Cybersicherheitsspezialisten, sondern auch an ausreichend Personen mit IT-Basiswissen, die in kurzer Zeit hunderte oder tausende IT-Geräte neu installieren könnten. „Genau an dieser Stelle setzt die Idee der Cyber-Bündnisse an“, erklärt Dominik Helble, Leiter der Projektgruppe Cyber-Bündnisse der Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg: „Durch die Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen in einem Cyber-Bündnis können wir nach einem schwerwiegenden Cyberangriff unsere Kräfte bündeln.“ Der Leitfaden richtet sich an Unternehmen aller Größen und Branchen. Neben Antworten auf praktische Herausforderungen werden auch rechtliche Aspekte beschrieben, die bei der Gründung eines Cyber-Bündnisses beachtet werden müssen.

WAB