Erstmals werden damit die Bedingungen untersucht und erfasst, unter denen Kulturerbe-Organisationen das notwendige Wissen durch berufliche Fortbildung erwerben können. Gefördert durch das europäische ERASMUS+ Programm ist dies eine „große Chance, den Beschäftigten, Netzwerken und Initiativen aus dem Kulturerbe-Erhalt und ihren Bildungsanbietern das immense Potenzial der Erdbeobachtungsdaten und die Umsetzung der Daten in konkretes Handeln bewusst zu machen“, so Geschäftsführerin und Projektleiterin Dr. Karin Drda-Kühn laut einer Unternehmensmitteilung.
Ohne die Nutzung dieser Satellitendaten aus dem All ist der Kulturerbe-Sektor den Folgen des Klimawandels schutzlos ausgeliefert, heißt es darin. Erdbeobachtungsdaten können genutzt werden, um Klimakatastrophen (Austrocknung, Überschwemmungen, Sturm- und Hagelschäden an Baudenkmälern) durch frühzeitige Entscheidungen über Präventivmaßnahmen abzumildern und zu verhindern. Eine weitere Anwendung ist die Bewertung der durch Kriegshandlungen verursachten Zerstörungen und die Vorbereitung der Schadensbewertung und Rekonstruktion. Für die Kulturerbe-Gemeinschaft bedeutet dies eine strategische Verlagerung hin zu einer Qualifizierung, die in der akademischen Bildung noch nicht angeboten wird, so das Bad Mergentheimer Unternehmen.
Mit Unterstützung aus Bad Mergentheim werden Fachkräfte qualifiziert, Satellitendaten für den Kulturerbe-Erhalt nutzbar zu machen.
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