Firmen & Leute | 06.09.2024

Initiative für starke Rheinschifffahrt

Nicht nur aus Sicht der Südwestwirtschaft ist der Rhein als Logistikachse zur Versorgung von Industrie und Menschen Europas wichtigste Ader und damit unersetzlich. Daher unterstützen alle Industrie- und Handelskammern (IHKs) entlang des Rheins, dass heute ein breites Bündnis von deutschen und niederländischen Vertretern aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft gemeinsam ein entsprechendes Zeichen setzt. Bei der Länderkonferenz Rhein in Düsseldorf haben sie eine gemeinsame Erklärung für eine starke Rheinschifffahrt unterzeichnet.
Der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) unterstützt mit seinen zwölf Südwest-IHKs in Baden-Württemberg diese Initiative aller rheinanliegenden Bundesländer ausdrücklich. Gerade auch für Baden-Württemberg hat der rheinische Binnenschiffverkehr überragende Bedeutung bei Wasserverkehren. Damit der Rhein auch in Zukunft eine leistungsstarke Logistikachse bleibt, braucht es aus Sicht der IHK-Organisation und ihrer Mitgliedsunternehmen folgenden Dreiklang:
1.         Eine zügige Umsetzung der Abladeoptimierung entlang des Rheins;
2.         Mehr Geld, um die Infrastruktur am Rhein und im Westdeutschen Kanalnetz erhalten und
            ausbauen zu können;
3.         Ausreichende Fördermittel, um die Binnenschifffahrt grün und smart zu entwickeln.
Dazu ergänzt Dr. Axel Nitschke, Hauptgeschäftsführer der IHK Rhein-Neckar, die im BWIHK in Verkehrsfragen federführend ist: „Der Bund muss seine dem Land gegebene Finanzierungszusage für den Ausbau der Neckarschleusen für 135-Meter-Schiffe einhalten. Die Binnenschifffahrt ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, mit dem umweltfreundlich große Mengen an Gütern transportiert werden können. Damit Baden-Württemberg dieses Potenzial über den Rhein voll ausschöpfen kann, brauchen wir den Ausbau der Neckarschleusen. Die Hängepartie um dieses Vorhaben muss ein Ende haben.“
Info: Der Baden-Württembergische Industrie- und Handelskammertag (BWIHK) ist eine Vereinigung der zwölf baden-württembergischen Industrie- und Handelskammern (IHKs). In Baden-Württemberg vertreten die zwölf IHKs die Interessen von weit mehr als 650.000 Mitgliedsunternehmen. Zweck des BWIHK ist es, in allen die baden-württembergische Wirtschaft und die Mitgliedskammern insgesamt betreffenden Belangen gemeinsame Auffassungen zu erzielen und diese gegenüber der Landes-, Bundes- und Europapolitik sowie der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) und anderen Institutionen zu vertreten.

Weblink

Matthias Marquart
Redakteur | Pressearbeit