Studie

Weiterbildung als Standortfaktor

Eine neue Studie zeigt, dass Weiterbildung ein Schlüsselfaktor für die Zukunftsfähigkeit des Standorts Baden-Württemberg ist.
62 Prozent der Menschen zwischen 18 und 64 Jahren in Baden-Württemberg haben 2022 an mindestens einer non-formalen Weiterbildung teilgenommen, also an Kursen und Lehrgängen, die meist berufsbegleitend stattfinden, relativ kurz sind und nicht zu anerkannten Bildungsabschlüssen führen. Damit liegt die Weiterbildungsbeteiligung in Baden-Württemberg über dem deutschlandweiten Niveau (58 Prozent). Zu diesem Ergebnis kommt die vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in Auftrag gegebene Studie „Weiterbildung in Baden-Württemberg 2022“.

Online-Weiterbildung ist vor allem bei Jüngeren sehr beliebt

Den größten Anteil stellt dabei die betriebliche Weiterbildung mit 76 Prozent. Der Anteil der individuellen berufsbezogenen Weiterbildung beträgt 6 Prozent, der nicht berufsbezogenen Weiterbildung 18 Prozent. Die Weiterbildungsquote in Baden-Württemberg ist über die letzte Dekade um fünf Prozentpunkte und damit deutlich angestiegen. Auch auf die zunehmende Bedeutung von Online-Weiterbildung geht die Studie ein. In Baden-Württemberg bevorzugen demnach 41 Prozent der Befragten weiterhin Veranstaltungen, die vollständig vor Ort umgesetzt werden. 39 Prozent präferieren eine Mischform aus Anwesenheits- und Online-Format. Signifikante Unterschiede zum Durchschnittsergebnis weist hier die Gruppe der 25- bis 34-Jährigen auf. Diese Gruppe bevorzugt Präsenzformate deutlich weniger (30 Prozent), dagegen aber sowohl reine Online-Formate (18 Prozent) als auch Mischformen (49 Prozent). Dass mehr Weiterbildungsangebote zumindest teilweise online angeboten werden sollten, meinen hingegen unabhängig von den eigenen Präferenzen knapp zwei Drittel der erwachsenen Bevölkerung in Baden-Württemberg (63 Prozent).

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