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Brandenburgischer Ausbildungspreis 2024


Potsdam, 13.11.2024
Elf Brandenburger Ausbildungsunternehmen sind heute für ihr vorbildliches Engagement in der betrieblichen Ausbildung mit dem Brandenburgischen Ausbildungspreis gewürdigt worden. Vertreterinnen und Vertreter des Brandenburgischen Ausbildungskonsenses haben die mit jeweils 1.000 Euro dotierte Auszeichnung in Anwesenheit von Arbeitsminister Prof. Dr.-Ing. Jörg Steinbach übergeben. Schirmherr des Wettbewerbs war erneut Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke. 77 Unternehmen hatten sich um den Preis beworben, der in diesem Jahr bereits zum 20. Mal vergeben wurde.

Alle Preisträgerinnen und Preisträger 2024

Agrargenossenschaft „Der Märker“ (Nuthe-Urstromtal), enviaM-Gruppe (Falkenberg), Feinbäckerei Heider (Niederlehme), Glas- und Industriereinigung Zimmermann (Luckau), Nierenzentrum (Luckenwalde), PCK Raffinerie (Schwedt/Oder), regiobus Potsdam Mittelmark (Bad Belzig), Tischlerei Spatzier (Wiesenburg), Universitätsklinikum Brandenburg an der Havel, ZahnQuartier (Finsterwalde) und Zemke Autohaus (Bernau bei Berlin).
Mit der enviaM-Gruppe aus Falkenberg ist ein Mitgliedsunternehmen der IHK Cottbus ausgezeichnet worden, welches durch innovative Ausbildungselemente, Digitale Lernformate, Inklusions- und Integrationsfördernde Maßnahmen, sowie starke Unterstützung der Auszubildenden punkten konnte.
Jens Warnken gratulierte den Vertretern der Envia-M persönlich und überreichte die Auszeichnung gemeinsam mit Minister Steinbach.
Die Prämierten stehen beispielgebend für Qualität und Kontinuität in der Ausbildung und zeichnen sich durch innovative Ausbildungselemente aus. Viele von ihnen engagieren sich ehrenamtlich und unterstützen benachteiligte Jugendliche und Menschen mit Migrationshintergrund bei der Ausbildung. Auch integrieren sie junge Menschen mit Behinderung, indem sie darauf ausgerichtete Ausbildungsplätze schaffen.
Ministerpräsident Woidke lobte anlässlich der Auszeichnungsveranstaltung das Engagement der prämierten Unternehmen für die Ausbildung junger Menschen: „Mein Dank gilt den vielen Brandenburger Handwerks- und Industrieunternehmen, die sich auch in wirtschaftlich schwieriger werdenden Zeiten mit Ideenreichtum und Tatkraft um unseren Fachkräftenachwuchs kümmern. Und mein Glückwunsch den heute ausgezeichneten Betrieben, die jungen Frauen und Männern vorbildlich eine gute Perspektive bieten. Die Betriebe bilden die Grundlage für eine stabile und zukunftssichere Wirtschaft im Land Brandenburg. Sie sichern den Fachkräftenachwuchs,bieten jungen Menschen berufliche Perspektiven in der Heimat Brandenburg und stärken
damit die Regionen. Gut ausgebildete Arbeits- und Fachkräfte stärken die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen. Die heutige Preisverleihung zeigt, dass Brandenburg mit guter Ausbildungspraxis punkten kann.“
Minister Steinbach sagte: „Die enormen Veränderungen der Wirtschafts- und Arbeitswelt, die sich in den vergangenen 20 Jahren vollzogen haben, betreffen auch die Ausbildung. Allein die Digitalisierung hat vieles ins Rollen gebracht und wird von den Preisträgerinnen und Preisträgern in Form von innovativen Ausbildungskonzepten umgesetzt. In vielen Unternehmen wird der Wandel auch durch anstehende oder bereits vollzogene
Generationswechsel spürbar. Erfahrungsträger geben ihre Expertise an die nächste Generation weiter und nutzen dafür auch die Ausbildung. Die heute ausgezeichneten Unternehmen stehen für ein betriebliches Miteinander, Zusammenarbeit auf Augenhöhe und gelebte Vielfalt. Hervorheben möchte ich, dass unsere Prämierten auch bei der Entlohnung Vorreiter sind. Alle zahlen mindestens eine tarifliche Ausbildungsvergütung, fünf der elf sogar übertariflich. Das kann sich sehen lassen!“
Hintergrund:
Der Brandenburgische Ausbildungskonsens ist ein Bündnis aus Wirtschaft, Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern, Gewerkschaften, der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit und der Landesregierung. Unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten wird der „Brandenburgische Ausbildungspreis“ jährlich verliehen.
Der Wettbewerb wird vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Energie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, des Landes Brandenburg und der Partner des brandenburgischen Ausbildungskonsenses finanziert.
Videoporträts der Preisträgerinnen und Preisträger sowie weitere Informationen zu den ausgezeichneten Unternehmen finden sich unter www.ausbildungskonsensbrandenburg.de
Unter der Web-Adresse ist auch der Retrospektiv-Film abrufbar, der anlässlich des Jubiläums „20 Jahre Ausbildungspreis“ erstellt wurde.