Herbstumfrage der AHK Großbritannien

Verhaltene Stimmung in der deutsch-britischen Wirtschaft

Wie die Herbstumfrage der Deutsch-Britischen Industrie- und Handelskammer (AHK Großbritannien) zeigt, haben nur noch 21% der Firmen positive Zukunftserwartungen (im Frühjahr lag die Zahl noch bei 34%). Dies spiegelt sich auch in den Investitionen wider, denn nur noch 32% der Unternehmen (gegenüber 44% im Frühjahr) wollen diese erhöhen. Trotzdem planen weiterhin über 40% der Firmen, neue Mitarbeiter einzustellen.
Im Gegensatz zur Einschätzung über die gesamte volkswirtschaftliche Entwicklung sind die Unternehmen in Bezug auf die Bewertung ihres eigenen gegenwärtigen Geschäftserfolgs deutlich freundlicher gestimmt. 40% konnten ihre Position gegenüber den Mitbewerbern verbessern und nur 16% erlebten eine Verschlechterung. Eine deutsche Marke oder ein deutsches Unternehmen im britischen Markt zu sein, scheint gemäß Umfrageergebnissen ein signifikanter Wettbewerbsvorteil.
Hauptinvestitionsgrund für die Unternehmen ist weiterhin die Bedeutung des britischen Marktes (60% wollen Verkaufs- und Marketingaktivitäten ausweiten). Von der neuen britischen Regierung erhoffen sich 80% der befragten Unternehmen eine weitere Verbesserung des Verhältnisses zur EU, denn Brexit-bedingte Handelsbarrieren stellen immer noch eine große Herausforderung dar.
Die Herbstumfrage war Teil des World Business Outlooks der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK). Die vollständige Auswertung kann auf der Homepage der AHK Großbritanien abgerufen werden.

Quelle: AHK Großbritannien