EEG-Umlage
Konjunkturpaket soll auch EEG-Umlage stabilisieren
Konjunktur- und Krisenbewältigungspaket stützt EEG-Umlage
Berlin, 03.06.2020. Die Bundesregierung hat ein umfangreiches Konjunktur- und Krisenbewältigungspaket auf den Weg gebracht, mit dem Deutschland den Weg aus der Corona-Krise meistern und sogar gestärkt daraus hervor gehen soll.
Wettbewerbsfähige Strompreise erhalten
Auch das Thema “Strompreis” wurde in diesem Kontext betrachtet. Für die Bundesregierung sind wettbewerbsfähige Strompreise ein wesentlicher Faktor für Investitionen am Standort Deutschland und für die Energiewende hin zu strom- und wasserstoffbasierten Technologien entscheidend – so die Bundesregierung in den offiziellen Statements.
Ausufernde EEG-Umlage soll abgepuffert werden
Den Strompreisen in Deutschland droht ein starker Anstieg. Die EEG-Umlage könnte im Jahr 2021 aufgrund des corona-bedingten Rückgangs der Wirtschaftsleistung und des damit verbundenen Rückgangs des Börsenstrompreises stark ansteigen, trotz der beginnenden Zuführung von Einnahmen aus dem nationalen Brennstoffemissionshandelsgesetz (BEHG).
Festgeschriebene EEG-Umlage 2021 und 2022
Um den Strompreis weiter zu stabilisieren, wird der deutsche Staat ab 2021 zusätzlich zu den Einnahmen aus dem BEHG einen weiterer Zuschuss aus Haushaltsmitteln des Bundes zur schrittweisen verlässlichen Senkung der EEG-Umlage leisten, sodass diese im Jahr 2021 bei 6,5 ct/kWh, im Jahr 2022 bei 6,0 ct/kWh liegen wird.
CO2-Abgabe und Haushaltsmittel werden eingesetzt
Der Finanzbedarf wird hierfür von der Bundesregierung mit 11 Mrd. Euro angesetzt. So soll die EEG-Umlage auf dem aktuellen Niveau (6,756 ct/kWh) gehalten und sogar etwas reduziert werden.
Rechnung mit Unbekannten?
Bleibt abzuwarten, ob die Summe von 11 Mrd. Euro ausreichen wird, den erwarteten Anstieg der Umlage komplett abzufedern. Ohne die Zuschläge aus der CO2-Abgabe für Brennstoffe (BEHG) und die neue Unterstützung aus dem Bundeshaushalt wäre die EEG-Umlage für 2021 Experten zur Folge auf nahezu 10 ct/kWh gestiegen.