UNK - Energiescouts
Energiescouts Bundesbestenehrung 2024
Berlin, 14.06.2024. Michael Kellner, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), und Achim Dercks, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), ehrten 165 talentierte Energie-Scouts für ihre wegweisenden Praxisprojekte im betrieblichen Klimaschutz. Große Veränderungen brauchen junge Talente.
Energiescouts bei der Bundesbestenehrung
Jedes Jahr qualifizieren über 60 Industrie- und Handelskammern (IHKs) bundesweit mehr als 1.000 Auszubildende zu Energiescouts. Die Auszubildenden absolvieren einen Energieeffizienz-Crashkurs und setzen ein konkretes Praxisprojekt in ihrem Unternehmen um. Die besten Scouts werden einmal im Jahr zu einer Preisverleihung nach Berlin eingeladen. Die Auszeichnung fand im Rahmen einer Veranstaltung des „Unternehmensnetzwerks Klimaschutz“ zusammen mit dem Projekt „Unternehmen Biologische Vielfalt“ in Berlin statt. Am Vortag hatten die nominierten Teams, die in Summe mehr als 3000 t jährliche CO2-Einsparungen in ihren Betrieben aufgedeckt haben, bereits Gelegenheit sich kennenzulernen sowie Erfahrungen und Ideen zu teilen.
Energiescouts der Richard Wolf GmbH sind mit dabei
Auch die Regionalsieger der Richard Wolf GmbH aus Knittlingen waren in diesem Jahr bei der Bundesbestenehrung in Berlin mit dabei. In Ihrem Energiescout-Projekt untersuchten die Auszubildenden Levin Bickel, Salvatore Fisichella und Leonie Vetter das Mobilitätsverhalten der Mitarbeiter am Standort Knittlingen, und leiteten daraus Verbesserungsvorschläge ab. Bessere Fahrradstellplätze, Abstellmöglichkeiten für Motroräder und Nutzung des ÖPNV sind beispielsweise einige Aspekte, die zur Motivation für eine nachhaltige Mobilität beitragen.
Gruppenfoto aller Energiescouts auf der Bühne bei der Bundesbestenehrung in Berlin 2024
© (c)2024 Thomas Rafalzyk, UNK
Bestes Projekt und Sonderkategorien
Neben der Würdigung der deutschlandweit besten Energiescout-Projekte wurden Sonderpreise in den Kategorien Energie und Klima, Ressourceneffizienz und Biodiversität vergeben. Die Gewinner der Sonderpreise haben sich mit ihren Projekten in den Kategorien Energie und Klima, Ressourceneffizienz und Biodiversität besonders hervorgetan.
In der Kategorie “Energie und Klima” überzeugte bei den klein- und mittelständischen Unternehmen die Dr. Hahn GmbH & Co. KG aus Mönchengladbach, Mitglied der IHK Mittlerer Niederrhein, die Jury mit einem Energieeinsparungsprojekt. Durch die Kopplung der Produktions- und Schließanlage wird das Prozessbecken bei Nicht-Betrieb automatischheruntergefahren. Durch die Maßnahme spart das Unternehmen jährlich 123,7 t CO2e und 284,4 MWh Strom ein.
Bei den großen Unternehmen hatte die K+S Minerals and Agriculture GmbH mit dem Werk in Zielitz, Mitglied der IHK Magdeburg, mit der Strömungsoptimierung am Wetterschacht des Bergwerks die Nase vorn. Die Anfertigung von Leitblechen verringerte den Luftwiederstand, dadurch werden jedes Jahr 63,6 t CO2 und 151,6 MWh eingespart.
In der Kategorie „Ressourceneffizienz“ konnte sich die heo GmbH aus Herxheim bei Landau, Mitglied der IHK Pfalz, mit der Umstellung des Füllmaterials im Bereich Verpackung und Versand durchsetzen. Der Wechsel von Knüllpapier auf Luftpolsterkissen aus 100 % recyceltem Material spart 114,18 t CO2 pro Jahr ein.
Zum ersten Mal wurden in diesem Jahr auch Projekte in der Kategorie „Biodiversität“ prämiert. Hier konnte sich die Roche Diagnostics GmbH aus Mannheim, Mitglied der IHK Rhein-Neckar, mit einem Projekt zur Dachbegrünung von Unterständen durchsetzen. Hierdurch wird die Biodiversität gefördert, das Mikroklima verbessert, Regenwasser zurückgehalten und Feinstaub sowie CO2 gebunden.
IHK Nordschwarzwald – Anmeldung Energiescouts 2024/2025
Die IHK Nordschwarzwald startet noch vor den Sommerferien mit einem Neuen Energiescout-Kurs. Informationen und den Link zur ANmeldung finden Sie hier.
Quelle: UNK, IHK Nordschwarzwald