Strommarktdesign der Zukunft: DIHK bringt sich in BMWK-Konsultation ein
Der steigende Anteil der erneuerbaren Energien am deutschen Strommix ist gut für den Klimaschutz, birgt aber Herausforderungen für das Stromsystem. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) hat eine umfassende Einschätzung (nicht barrierefrei, PDF-Datei · 2133 KB) der Vorschläge zum Strommarktdesign aus dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) vorgenommen und sich an der öffentlichen Konsultation beteiligt.
Für seine Konsultation zum "Strommarktdesign der Zukunft" hatte das BMWK die Verbände um ihre Einschätzung gebeten. In ihrer Stellungnahme spricht sich die DIHK grundsätzlich dafür aus, auf den marktwirtschaftlichen Ausbau der Erneuerbaren zu setzen. Der Strommarkt biete ausreichende Absicherungsmöglichkeiten für Investoren.
Zudem hält die DIHK die vom Bundeswirtschaftsministerium vorgelegten Optionen für zu komplex und plädiert für ein einfacher umsetzbares Modell, das Bürokratie abbaut, Marktsignale wirken lässt und für eine Übergangszeit Förderungen bietet. Den vom BMWK vorgeschlagenen Kapazitätsmechanismus bewertet die DIHK kritisch.
Mit Blick auf Flexibilität in Industrie und Gewerbe gelte, dass Unternehmen für unflexible Produktionsprozesse nicht bestraft werden dürfen, während flexibles Verhalten zusätzlich belohnt werden sollte.
(Quelle DIHK)