IHK & Region | 11.10.2024

„Wir sind besser als alle anderen“

Der Zukunftswiesen Summit ist eine der schillerndsten Netzwerkveranstaltungen für Start-ups und lockte 800 Besucherinnen und Besucher nach Blaufelden, darunter viel Wirtschafts-Prominenz. Partnerin war die IHK Heilbronn-Franken. Von Andreas Lukesch
Wenn erfolgreiche und bekannte Unternehmen auf innovative und hungrige Gründerinnen und Gründer treffen wollen, dann müssen sie nicht in die Metropolen des Landes reisen. Das gelingt auch und vielleicht ganz besonders in der Region, genauer in Blaufelden – vor allem dann, wenn die Zukunftsmacher als Veranstalter dahinterstehen.
Die hatten für ihr Zukunftswiesen Summit nicht nur mehr als 50 schwergewichtige und prominente Partner mit ins Boot geholt, sondern auch mit einer beeindruckenden Wirtschafts-Prominenz rund 800 Gäste nach Blaufelden gelockt. Motto: Tradition trifft Innovation.
Im Vordergrund des Netzwerktreffens standen natürlich die Begegnung und der Austausch zwischen Unternehmen und Start-ups. Aber auch das Rahmenprogramm mit Workshops, Diskussionsrunden und einem Pitch hatte es in sich. Gleich mehrfach war die IHK Heilbronn-Franken mit der Vorstellung verschiedener Angebote Impulsgeber, etwa zur Unternehmenswerkstatt Deutschland by IHK oder mit dem KI-Transferoffice (KITO) in Kooperation mit der Pakt Zukunft gGmbH. Das KITO bringt – wie der Zukunftswiesen Summit – Menschen zusammen, in diesem Fall den Mittelstand der Region Heilbronn-Franken mit dem wachsenden KI-Ökosystem in Heilbronn. Das KITO ist damit einer der entscheidenden Bausteine in der Entwicklung von Heilbronn-Franken zur Schwerpunkt-Region für angewandte künstliche Intelligenz.
Entsprechend selbstbewusst gab sich Elke Döring, Hauptgeschäftsführerin der IHK Heilbronn-Franken: „Wir sind besser als alle anderen Regionen. Das KI-Potenzial ist riesig, das KI-Ökosystem beachtlich – jetzt schon, und es wächst rasant weiter. Unser Job ist es, dieses Ökosystem unseren Unternehmen zugänglich zu machen. Das leisten wir mit wachsendem Erfolg, um die Wirtschaft der Region zukunftssicher aufzustellen.“
Der „Star“ des Zukunftswiesen Summit war unbestritten der Unternehmer, Pro-Sieben-Gründer und Protagonist im TV-Format „Höhle der Löwen“, Georg Kofler. Für seine Aussagen erntete er viel Applaus, etwa wenn er über Bürokratie und die Anfänge des Privatfernsehens als Konkurrenz zu den Öffentlich-Rechtlichen sagte: „Wir brauchen keine Subventionen. Uns reicht es, wenn der Staat uns nicht behindert.“ Oder wenn er den Gründungswilligen mit auf den Weg gab: „Entscheidend für den Erfolg eines Start-ups ist die Skalierbarkeit des Geschäftsmodells, es sind aber vor allem die Menschen, die das Unternehmen tragen und ob sie das Format zur Unternehmensführung haben.“
Gemeinsam mit seiner Frau Isabell Grupp, Nichte des Trigema-Gründers Wolfgang Grupp, IHK-Präsidentin Kirsten Hirschmann, Walter Döring, früherer BW-Wirtschaftsminister und Geschäftsführer der Akademie der Weltmarktführer, sowie Patrick Schmitt von der Risikokapitalfirma D11Z stellte er die Jury, die die Ideen von fünf Jungunternehmen beim Zukunftswiesen Summit zu bewerten und mehr als 6.000 Euro Preisgeld zu vergeben hatten.
Das zeigt, was die Region zu bieten hat.

IHK-Präsidentin Kirsten Hirschmann

Für IHK-Präsidentin Kirsten Hirschmann war die Jury eine „spannende Erfahrung“. Sie lobte das Niveau der Geschäftsideen und sah den Pitch als Nachweis dafür, wie junge Gründerinnen und Gründer mit herausragenden Innovationen überzeugen und Erfolg haben können. Lob ging auch an die Veranstalter des Zukunftswiesen Summit: „Eine tolle Veranstaltung und Respekt für die Organisatoren, so hochkarätige Gäste, Unternehmen und Start-ups hier in Blaufelden zusammenzubringen. Das zeigt, was die Region zu bieten hat.“

Die Pitch-Gewinner

Den IHK-Podcast „Kammertöne“ mit Zukunftswiesen-Macher Samuel Keitel gibt’s unter anderem hier:
KAMMERTON | Podcast auf Spotify
KAMMERTON | Podcast (podigee.io)
Andreas Lukesch
Leiter Marketing & Kommunikation und Pressesprecher