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Spielstätten in Schuss bringen
Sport ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für Schleswig-Holstein. Die Sportstätten sind jedoch zum Teil marode. Für die Sanierung stellte der Landtag daher Ende 2017 insgesamt 15 Millionen Euro zur Verfügung. Im Bereich des Handballs ist der Ausbau der Flens-Arena und der Lübecker Hansehalle geplant.
Handball-Bundesligist SG Flensburg-Handewitt beim Heimspiel in der Flens-Arena
© Benjamin Nolte/noltemedia
Anträge gestellt
Gerade im Profisport sind Sanierungen dringend vonnöten, um mit der Konkurrenz Schritt halten zu können. So etwa beim Handballbundesligisten SG Flensburg-Handewitt. Drei Millionen Euro wurden beim Land für den Ausbau der Flens-Arena beantragt, hinzu käme je eine Million von der Stadt und vom Kreis. "Die Halle wurde 2001 fertiggestellt und muss den aktuellen Gegebenheiten angepasst werden", sagt Geschäftsführer Dierk Schmäschke. "Dazu gehört etwa die Anpassung der Lichtverhältnisse an die technischen Anforderungen des Fernsehens. Zudem wollen die Zuschauer einen gewissen Service haben, und auch sitzplatztechnisch kommen wir an unsere Grenzen:"
Im internationalen Vergleich sieht er die Spielstätte im Mittelfeld. "Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss einiges getan werden, auch die Infrastruktur und die Cateringsituation bedürfen einer Modernisierung. "Schmäschke hofft nun, dass die Gelder schnell bewilligt werden, damit die Arbeiten Anfang 2019 starten können. Auch die "Heimat" des Handballzweitligisten VfL Lübeck-Schwartau bedarf dringend einer Modernisierung. Das sagt Geschäftsführer Michael Friedrichs. Seit einigen Jahren bewegt sich das Team im oberen Tabellenbereich. Bei einem Aufstieg, aber auch für den Spielbetrieb der zweiten Liga seien einige Maßnahmen nötig. "Die Halle wurde zuletzt 1994 modernisiert, daher gibt es viele kleinere Baustellen, die dem Alter geschuldet sind", so Friedrichs.
"Das fängt bei neuen Tornetzen an und endet bei veralteten Sitzflächen. Dazu brauchen wir mehr Presseplätze auf der Tribüne, und auch das Dach muss erneuert werden." Zudem dürfte der VfL aufgrund der Vorgaben der Handballbundesliga und des TV-Senders Sky in der Hansehalle nicht in der ersten Liga spielen. "Sky fordert einen einheitlichen Boden und für die Übertragung geeignete Lichtverhältnisse", erklärt Friedrichs. "Außerdem müssen wir einen Medienraum sowie Podeste für die Kameras schaffen." Auch der VIP-Bereich solle größer und ansprechender werden. 1,5 Millionen Euro würden hierfür von Land, Stadt und Verein zur Verfügung stehen - wenn die Anträge bewilligt werden.
Andrea Henkel
Veröffentlicht am 5. Juni 2018
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