Global Entrepreneurship Monitor 2022/2023

Immer mehr junge Menschen in Deutschland wollen ein Unternehmen gründen oder sind bereits Unternehmerin bzw. Unternehmer. Verhältnismäßig hoch ist dabei, wie bereits in den letzten Jahren, der Anteil von Menschen mit Einwanderungsgeschichte, die unternehmerisch tätig sind oder eine Unternehmensgründung planen. Zu diesen Ergebnissen kommt nach einer Mitteilung des Bundeswirtschaftsministeriums der aktuelle Länderbericht Deutschland des „Global Entrepreneurship Monitor" (GEM) 2022/23.
Der neue GEM-Länderbericht, der in Kooperation zwischen dem Institut für Wirtschafts- und Kulturgeographie der Leibniz Universität Hannover und dem RKW Kompetenzzentrum entstanden ist, analysiert sowohl Gründungsaktivitäten und -einstellungen als auch gründungsbezogene Rahmenbedingungen in Deutschland im internationalen Vergleich.
Demnach verschieben sich seit einigen Jahren die Gründungsaktivitäten immer mehr in die jüngeren Altersgruppen. Im aktuellen Berichtsjahr liegt die Gründungsquote der jüngsten Gründerinnen und Gründer der Studie zufolge deutlich über dem Mittelwert von 9,1 Prozent – in der Altersgruppe der 18- bis 24-Jährigen haben sich 15,2 Prozent zur Gründung eines Unternehmens entschlossen.
Im Fokus des aktuellen GEM-Länderberichts 2022/2023 stehen die Unternehmensgründungen von Menschen mit Einwanderungsgeschichte. Knapp 27 Prozent der Gründenden in Deutschland sind Menschen mit Einwanderungsgeschichte. In den letzten beiden Jahren war deren Gründungsquote demnach mehr als doppelt so hoch als bei Personen ohne Einwanderungsgeschichte. 60 Prozent der befragten Gründenden sind Männer und 40 Prozent Frauen, die stärkste Altersgruppe ist die der 35- bis 44-Jährigen.
Link zum GEM-Länderbericht Deutschland 2022/23: http://rkw.link/gem2023