Bürokratieabbau

Die Belastung der Unternehmen durch die staatliche Bürokratie ist enorm. Der Zeit- und Kostenaufwand für das Bürokratie-Management, welcher durch zahlreiche Gesetze, Einzelvorschriften und Verordnungen entsteht, stellt insbesondere kleine Unternehmen vor große Herausforderungen.

Im Alltag der Unternehmen zeigt sich, dass viel zu häufig nicht die gesetzlichen Normen selbst, sondern die Verwaltungspraxis die wahre Quelle der Bürokratie ist. Der Verzicht auf zu enge Verwaltungsvorschriften für die Behörden hat nicht immer zu mehr Flexibilität im Sinne einer wirtschaftsfreundlichen Handhabung geführt. Zum Teil wurde der Spielraum auch zu mehr Bürokratie genutzt. Erleichterungen in der Verwaltungspraxis können sich jedes Jahr millionenfach für Unternehmen und die Verwaltung kostensparend auswirken.

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Vermeidbare Bürokratiebelastung beim Brandschutz

Die Baukosten sind in den letzten 20 Jahren erheblich gestiegen. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen klagen über unverhältnismäßige Brandschutzauflagen, die die Realisierung ihrer Bauvorhaben verzögern und zu erheblichen Kostensteigerungen führen. Der Normenkontrollrat BW hat sich intensiv mit der Frage beschäftigt, wie mit Bürokratieabbau die Kosten gesenkt werden können.

DIHK-Studie: Bürokratie überlastet Mittelstand im Gastgewerbe

Die Fülle von staatlichen Vorgaben und Verpflichtungen kostet deutsche Unternehmen einen erheblichen Teil ihrer Rendite und kann insbesondere für mittelständische Betriebe sogar existenzgefährdend sein. Das zeigt eine aktuelle Studie zu den Bürokratiekosten im Gastgewerbe.

Businessman is looking at the big load of office work

Wo wünschen Sie sich Entlastung?

Die IHK Südlicher Oberrhein möchte die Politik und Verwaltung mit Beispielen und konkreten Lösungsvorschlägen zum Bürokratieabbau auffordern. Hierfür bitten wir die regionale Wirtschaft um Unterstützung: Bitte schildern Sie uns positive sowie negative Erfahrungen bei der Umsetzung gesetzlicher Regeln in den Rechtsgebieten Baurecht, Umweltrecht und Arbeitsrecht.

Plattform für Behördenkontakte kann Wirtschaft von Bürokratie entlasten

Die Plattformökonomie wird nicht durch amerikanische Internetgiganten getrieben. Sie ist inzwischen auch für viele deutsche Unternehmen praktizierte Realität. Den Gedanken, alle Leistungen und Kundenbeziehungen über eine einheitliche Plattform abzuwickeln, sollte sich auch die öffentliche Verwaltung zunutze machen. Damit ließe sich die Komplexität für Unternehmen reduzieren und überflüssige Bürokratie abbauen.

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Prioritäten beim Bürokratieabbau

In der Wahrnehmung der Unternehmen rollt die Bürokratiewelle nahezu ungebremst weiter. Was aus Sicht der Betriebe geschehen muss, hat der DIHK im Mai und Juni 2019 in einer Umfrage ermittelt. Die Ergebnisse zeigen, dass es vor allem die Fülle an Regelungen und ihre Unübersichtlichkeit sind, die unter dem Strich die Spielräume der Unternehmen für ihr eigentliches Geschäft einengen.

Beim Bürokratieabbau ist noch viel Luft nach oben

Rund 60 bürokratische Hindernisse für Unternehmen identifiziert der DIHK in seinem aktuellen „Bürokratie-Radar“, in dem er auch entsprechende Verbesserungsvorschläge für die nationale und europäische Gesetzgebung macht. Die Palette der Kritikpunkte reicht von Schwellenwerten im Steuerrecht über aufwendige Informationspflichten bis hin zu unnötig komplexen Umweltschutzverordnungen.

Kontakt

Alwin Wagner