Über uns

Wer wir sind und was wir tun

Wir vertreten die Interessen der gewerblichen Wirtschaft in unserem Kammerbezirk. Der befindet sich im Brandenburger Westen, genauer gesagt von der Prignitz bis zum Fläming. Durch unsere Arbeit stellen wir sicher, dass vor allem auch kleine und mittelgroße Unternehmen ein Mitspracherecht in öffentlich-rechtlichen Belangen haben.
Wir formulieren Stellungnahmen und Positionen, übernehmen Aufgaben, die uns vom Staat (hoheitlich) übertragen wurden. Dazu gehört zum Beispiel das Ausstellen von Zolldokumenten oder die Abnahme von Ausbildungs- und Weiterbildungsprüfungen.
Unseren Mitgliedern und denen, die es noch werden möchten, bieten wir Rundum-Service-Beratung von Abfallberatung bis Wettbewerbsrecht.
Wir informieren über die wirtschaftliche Entwicklung in der Mark, über neue Gesetze, Verordnungen und deren Auswirkungen, vermitteln branchenspezifisches Know-how - von der Gründung über die Existenzsicherung bis hin zur Unternehmensnachfolge.

IHK-Geschichte: Von der Gründung bis heute

Vorläufer heutiger IHKs war die 1656 gegründete Commerz-Deputation in Hamburg. Die „Versammlung Eines Ehrbaren Kaufmanns zu Hamburg“ hatte diese zur Vertretung der Interessen der Kaufleute in der Hanse gegründet. Eine erste Industrie und Handelskammer moderner Prägung entstand allerdings erst im Jahr 1830, als der Handelsvertretung in Elberfeld und Barmen ein neuartiges Statut genehmigt wurde. Dieses räumte Unternehmern erstmals das Recht ein, ihre Angelegenheiten eigenverantwortlich zu regeln und Vertreter selbst zu wählen. Das Modell wurde für die preußische und später gesamtdeutsche Kammergesetzgebung adaptiert.
Nach einigen gescheiterten Versuchen erhielt auch die Stadt Potsdam im Jahr 1898 vom Ministerium für Bildung endlich die Erlaubnis, eine eigene Kammer nach dem Vorbild der Rheinprovinz-Kammern zu gründen. Am 10. Oktober nahm die Potsdamer Handelskammer ihre Arbeit im Büro in der Schwertfegerstraße auf.
Der Kammerbezirk umfasste damals die Städte Potsdam und Spandau sowie die Kreise Osthavelland, Ruppin und Luckenwalde. Per Ministerbeschluss vom 19. März 1900 wurden dann auch die Kreise Prenzlau, Templin, Angermünde und Oberbarnim dem Bezirk der Potsdamer Kammer zugeschlagen. Doch mit der Vergrößerung des Kammerbezirks wuchs in der Kaufmannschaft der Wunsch, den Sitz in das zentrale Berlin zu verlegen. Auf der Vollversammlung am 10. November 1902 beschloss das „Parlament der Wirtschaft“ den Umzug in die Hauptstadt. 1912 wurde die Handelskammer Potsdam dann jedoch in die Berliner Kammer integriert. Das NS-Regime unterstellte nach der Machtergreifung alle IHKs per Gesetz dem Reichswirtschaftsministerium und löste diese 1943 gänzlich auf.

Nachkriegszeit, Wende und Neuanfang

In der Nachkriegszeit entstand 1947 in der Sonderbesatzungszone um Berlin herum wieder eine neue Potsdamer Industrie- und Handelskammer. Diese war für das ganze Land Brandenburg zuständig, allerdings nicht als demokratisches Selbstverwaltungsinstrument der Wirtschaft konzipiert. Durch die Verstaatlichungen und die Einführung der Planwirtschaft verlor die Kammer zunehmend an Bedeutung.
1949 musste Kammerpräsident Otto Schwarz in den freien Westen flüchten. Vier Jahre später (1953) wurde die Kammer auf Beschluss des Ministerrates der DDR aufgelöst und die verbliebenen Restaufgaben der Industrie- und Handelskammer der DDR – ab 1983 Handels- und Gewerbekammer – übertragen.
Nach der Wende erfolgte am 15. Februar 1990 (zunächst auf privater Basis) die Wiedergründung als Industrie- und Handelskammer Potsdam. Am 1. März 1990 verabschiedete die DDR-Regierung die Verordnung über die IHKs der DDR und schuf damit die rechtliche Grundlage. Mit der Wiedereinführung der Marktwirtschaft wuchs die Zahl der Mitgliedsunternehmen rasch. Ende März 1990 waren 4.379 Mitglieder eingeschrieben. Diese Zahl wuchs auf 13.000 Ende 1990 und 36.000 im Herbst 1992.
Heute gehören zur IHK Potsdam 85.550 Mitgliedsunternehmen (Stand 30. Juni 2024).

Unser Anspruch, unser Leitbild

Wir UNTERNEHMEN in Brandenburg

Wir sind die Wirtschaft. Unsere Unternehmen übernehmen Verantwortung, sorgen für Ausbildung, Arbeit und Wohlstand, engagieren sich in der Gesellschaft und erfahren so wachsende Wertschätzung im Land Brandenburg.

Gemeinsam zum Erfolg

Wir vertreten als Wirtschaft selbstverantwortlich unsere Belange. Ehrenamtlich Aktive und hauptamtlich Angestellte sichern durch eine transparente, effektive und vertrauensvolle Zusammenarbeit den gemeinsamen Erfolg der IHK Potsdam.

Fachkräfte für Brandenburg

Wir qualifizieren Fachkräfte für die Praxis. Angesichts sich rapide ändernder Rahmenbedingungen erschließen wir neue Zielgruppen für die Berufliche Bildung, setzen uns für eine moderne und attraktive Aus- und Weiterbildung ein.

Vernetzt in Stadt und Land

Wir engagieren uns für eine moderne Infrastruktur, für einen starken ländlichen Raum und befördern hierdurch die Attraktivität unserer Region.

Von der Idee in den Markt

Wir sind Impulsgeber für Innovationskultur. Wir vernetzen Forschung und wirtschaftliche Anwendung und fördern unsere Unternehmen, ihre neuen Technologien und Produkte am Markt zu etablieren.

Aus der Mark in die Welt

Wir unterstützen die regionalen Unternehmen beim Aufbau ihrer außenwirtschaftlichen Kompetenz, um innovativ und wettbewerbsfähig die nationalen und internationalen Märkte zu erschließen.

Verantwortung für die Gesellschaft

Wir sind das größte Netzwerk der Wirtschaft in Brandenburg und gestalten die Gesellschaft unseres Landes aktiv und verantwortungsvoll mit. Wir sind den Prinzipien des Ehrbaren Kaufmanns, dem Gemeinwohl sowie der Nachhaltigkeit verpflichtet.

Fortschrittlicher Arbeitgeber

Wir sind ein attraktiver Arbeitgeber in der Region und motivieren unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch eine partizipative und wertschätzende Führungskultur sowie eine moderne Personalpolitik unter Vereinbarkeit von Beruf und Familie.