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IHK-Services zur Fachkräftesicherung
Auch wenn sich die Fachkräftelücke nicht schließen lässt, gibt es Wege, sie zu verkleinern. Damit Unternehmen diesen Weg gut beraten beschreiten, bietet die IHK Nord Westfalen zahlreiche Dienstleistungen an.
Azubi-Recruiting und –Marketing
#könnenlernen
Die bundesweite IHK-Kampagne #könnenlernen wirbt bei jungen Menschen für Ausbildung, indem sie das positive Lebensgefühl derjenigen hervorhebt, die in ihrer Ausbildung etwas lernen, was sie stolz macht. Betriebe können zeigen, dass sie ausbilden, in dem sie ihr Engagement durch Grafiken sichtbar machen.
IHK-Lehrstellenbörse
Die IHK-Lehrstellenbörse bringt bundesweit Jugendliche und Unternehmen zusammen. Ausbildungsbetriebe der IHK und Lehrstellensuchende können die Plattform kostenlos nutzen.
Azubimojis
Echte Azubis zeigen auf dem IHK-Instagram-Kanal einen Tag lang als Azubimojis ihre Ausbildungsberufe und ihren Ausbildungsalltag. Follower bekommen so Informationen zu den Unternehmen und Einblicke hinter die Kulissen.
Ab ins Ausland
Die IHK-Mobilitätsberatung „Ab ins Ausland!“ unterstützt Unternehmen und Auszubildende bei der Vorbereitung und Planung eines Auslandsaufenthaltes, der Suche nach einem Praktikumsplatz im europäischen Ausland, der Nutzung von Fördermitteln und Klärung von Formalitäten sowie bei der Abstimmung des Aufenthalts zwischen Unternehmen, Berufsschule und Azubi. Die Beratung ist kostenlos und persönlich vor Ort sowie telefonisch oder digital.
Ausbildungsmarketing: INA – Fachkräfte finden
Mit dem Service „Impulse zur Nachwuchsakquise und Fachkräftesicherung“ (INA) hilft die IHK Nord Westfalen Unternehmen, das eigene Ausbildungsmarketing zu verbessern und den Zugang zur Zielgruppe zu erleichtern. Beratungstermine können online gebucht werden.
Ausbildungsbotschafter
Berufsorientierung auf Augenhöhe – das geht mit den IHK-Ausbildungsbotschaftern. Unternehmen schicken ihre Auszubildenden in die Klassenzimmer, um den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort zu Ausbildung, Arbeitgeber und Jobperspektiven zu stehen. Sie machen so auf ihr Unternehmen aufmerksam und präsentieren sich als attraktiver Arbeitgeber in der Region. Die IHK Nord Westfalen bereitet die Auszubildenden in einer Schulung auf ihre Tätigkeit als Ausbildungsbotschafter vor. IHK-Ansprechpartnerin ist Sabine Braukmann, Tel. 0209 388 537, E-Mail: sabine.braukmann@ihk-nordwestfalen.de
Fachkräfte aus dem Ausland gewinnen
Anerkennung ausländischer Abschlüsse
© Robert Kneschke/Fotolia
Die IHK Foreign Skills Approval (IHK FOSA) ist das bundesweite Kompetenzzentrum deutscher IHKs zur Feststellung der Gleichwertigkeit ausländischer Berufsabschlüsse. Sie nimmt Anträge auf Anerkennung entgegen und vergleicht, inwieweit ausländische Berufsqualifikationen mit entsprechenden deutschen Berufsabschlüssen als gleichwertig eingestuft werden können. Die IHK FOSA leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Fachkräftesicherung in Deutschland.
Integration von Flüchtlingen
IHK-Willkommenslotsin Anke Leufken informiert und berät Unternehmen in allen praktischen Fragen rund um das Thema „Integration von Flüchtlingen in Ausbildung und Beschäftigung“ und hilft beim Aufbau einer Willkommenskultur im Unternehmen. So vermittelt sie zum Beispiel Kontakte zu regionalen Institutionen, Organisationen und Projekten oder gibt Hilfestellungen zu rechtlichen und praktischen Fragen im Zusammenhang mit der betrieblichen Integration. Beratungstermine können online gebucht werden. Das Programm „Passgenaue Besetzung – Willkommenslotsen“ wird gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
Internationale Fachkräfte finden mit UBAconnect
Mit „UBAconnect“ können Ausbildungsbetriebe eine Person mit ausländischem Berufsabschluss zunächst befristet beschäftigen und bei der Nachqualifizierung unterstützen. Im Rahmen dieser sogenannten Anpassungsqualifizierung hilft das Unternehmen der Person, sich ihre teilanerkannte ausländische Qualifikation voll anerkennen zu lassen und gewinnt sie so perspektivisch als neue Fachkraft. Unternehmen können sich bei Interesse unverbindlich in die UBAconnect Datenbank eintragen. IHK-Ansprechpartnerin Stefanie Görtz kontaktiert den Betrieb, wenn eine geeignete Fachkraft gefunden werden konnte.
Menschen mit Behinderung beschäftigen
Betriebliche Inklusion
Arbeitgeber, die Menschen mit Behinderung – nach Unfall, Krankheit oder angeboren – einstellen oder (weiter) beschäftigen, übernehmen Verantwortung und sichern sich Arbeits- und Fachkräfte. Die Einheitliche Ansprechstelle für Arbeitgeber (EAA) der IHK NW informiert, berät und berät beispielsweise bei der Entwicklung neuer Perspektiven und inklusiver Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten oder unterstützt bei der Antragstellung finanzieller Leistungen oder begleitender Arbeitshilfen. Beratungstermine können online gebucht werden. Es handelt sich hierbei um ein kostenloses Unterstützungs- und Beratungsangebot durch die IHK im Auftrag des LWL.
Mitarbeiter finden und binden
Passgenaue Besetzung
Mit der Passgenauen Besetzung unterstützt die IHK KMU-Betriebe bei der Suche und Auswahl von Bewerber/-innen mit den passenden fachlichen, persönlichen und sozialen Kompetenzen. Ermittelt wird, ob Bewerber/-innen zu den Anforderungen des Unternehmens passen und welche Kompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Engagement etc. sie haben. Passen die Profile zueinander, werden die Bewerber/-innen dem Ausbildungsbetrieb vorgestellt. Beratungstermine können online gebucht werden. Das Programm „Passgenaue Besetzung – Unterstützung von KMU bei der passgenauen Besetzung von Ausbildungsplätzen sowie bei der Integration von ausländischen Fachkräften“ wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und den Europäischen Sozialfonds gefördert.
Teilzeitausbildung
Mit einer Teilzeitausbildung können Ausbildungsbetriebe flexibel auf veränderte Lebensbedingungen ihrer Auszubildenden reagieren und in reduzierter wöchentlicher Ausbildungszeit (bis zu 50 Prozent) ausbilden. So steigern sie ihre Attraktivität als Arbeitgeber bei der zukünftigen Fachkraft und können bereits investierte Ausbildungszeit sinnvoll zu Ende zu führen.
An-/ungelernte Arbeitskräfte qualifizieren
Teilqualifizierung
Teilqualifizierungen bieten die Chance, einen Beruf in Theorie und Praxis schrittweise zu erlernen und am Ende sogar einen Berufsabschluss komplett nachzuholen. Eine Teilqualifizierung kann auch berufsbegleitend stattfinden. Das eröffnet Unternehmen eine neue Zielgruppe bei der Fachkräftegewinnung.
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Redaktion Wirtschaftsspiegel