Lieferkettengesetz

Lieferkettengesetz – Risikoanalyse und Maßnahme-Tools

Risikoanalyse

Um Menschenrechtsverstöße und Umweltbeeinträchtigungen in der Lieferkette zu erkennen und ihnen entgegenwirken zu können, müssen Unternehmen eine Risikoanalyse ihrer Zulieferunternehmen vornehmen. Hierbei können Indexe, Datenbanken und Länderlisten helfen.
Weitere Informationen finden Sie in unserem Internetartikel Risikoanalyse in Lieferketten - Indexe und Länderlisten.
Germany Trade & Invest (GTAI), die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) und das Auswärtige Amt bieten Unternehmen ein gemeinsames Unterstützungsangebot für die Umsetzung des LkSG zu ausgewählten Ländern, darunter u.a. China, Indien, Türkei und Mexiko.
Die länderspezifischen Umsetzungshilfen unterstützen bei der Ermittlung und Vermeidung menschenrechtlicher Risiken in der Lieferkette. Daneben werden länderspezifische Informationen zu gesetzlichen Grundlagen, Präventions- und Abhilfemaßnahmen angeboten.
Der Helpdesk Wirtschaft und Menschenrechte berät vor allem kleine und mittelständische Unternehmen kostenfrei zu Sozial-, Umwelt- und Menschenrechtsstandards. Der CSR-Risiko-Check richtet sich an Unternehmen, die aus dem Ausland importieren oder Produktionsstätten im Ausland haben.

Präventionsmaßnahmen

Das Lieferkettengesetz fordert eine hohe Transparenz der Lieferkette sowie eine nachhaltige Auswahl, Bewertung und Entwicklung von Liefernden. Bei der Umsetzung dieser Anforderungen können Audits helfen. Unser Internetartikel Audits als Instrument des nachhaltigen Lieferkettenmanagements informiert dazu.
Brancheninitiativen und -dialoge helfen bei der Vernetzung und bei branchenweiten Lösungswegen, wie z. B. Zertifizierungen.
Außerdem bieten sie viele Praxisbeispiele aus der jeweiligen Branche und Hilfestellungen, wie die Umsetzung der Sorgfaltspflichten im Unternehmen gelingen kann. Oftmals stellen sie Instrumente wie Leitfäden, Beratungen, Schulungen, Vernetzungsangebote etc. zur Verfügung.

Unterstützungsangebote

Firmen, die mit einem wirtschaftlichen Engagement in Entwicklungs- und Schwellenländern einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen leisten möchten, können sich beim Business Scout for Development über Fördermöglichkeiten, Netzwerke und Best-Practice-Beispiele informieren.
Die IHK Köln berät Firmen zur Erschließung neuer Absatz- und Beschaffungsmärkte und bietet mit dem Arbeitskreis Export eine Plattform für den Erfahrungsaustausch zwischen Unternehmen bei Beschaffung und Vertrieb. Sollten Lieferketten aus politischen Gründen gestört werden, stellt die IHK Köln den Kontakt zu den Anlaufstellen des Bundes und des Landes NRW her.