Tunnellösung Ost-West-Achse

In Zukunft sollen dort 90 statt bisher 60 Meter lange Züge eingesetzt werden. Um diese Kapazitätserhöhung zu realisieren, muss die bestehende Trasse oberirdisch ausgebaut oder in einen Tunnel verlegt werden. Die damalige Vollversammlung beschloss 2018 in einer Sondersitzung eine Resolution für die Unterstützung der Tunnellösung.

Seit Frühjahr 2022 werden die Ergebnisse der Planungen für beide Varianten schrittweise veröffentlicht und in einem kommunalen Fachgremium diskutiert, in dem auch die IHK Köln vertreten ist. Parallel fasste die Vollversammlung in ihrer Legislaturperiode 2020-2024 zwei Beschlüsse im Kontext zur Ost-West-Achse.

In der Sitzung 09/22 fasste sie den Beschluss zur Neugestaltung der Verkehrsführung am Neumarkt. Diese lässt sich nur dann ganzheitlich umsetzen, wenn der Tunnel für die Stadtbahn realisiert ist. Es bleibt dann genug Raum, den Autoverkehr auf einer Straße am südlichen Rand des Platzes zu führen und die bestehende Nordumfahrung abzubauen und an ihrer Stelle eine durchgehende Platzfläche mit einem Übergang zur Schildergasse zu realisieren.

Ferner forderte die Vollversammlung die Parteien im Kölner Rat dazu auf, sich jenseits aller Variantendiskussionen zum Ausbau eines leistungsfähigen ÖPNV-Netzes zu bekennen.

In der Sitzung 09/23 hat die Vollversammlung der IHK Köln die Ratsparteien aufgefordert, die Entscheidung für eine Tunnellösung beim Ausbau der Ost-West-Achse der Stadtbahn bereits im Jahr 2023, spätestens jedoch im Frühjahr 2024 zu treffen.

Als die Entscheidung in der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause 2024 dann erneut vom Stadtrat verschoben wurde, hat die IHK die Initiative ergriffen. In einer öffentlichen Veranstaltung wurden alle verkehrspolitischen Sprecher der Ratsfraktionen und drei Beigeordnete der Stadtspitze zum Dialog eingeladen und die Vorteile der Tunnellösung diskutiert. Jetzt steht der Variantenentscheid im November 2024 auf der Tagesordnung des Rates.