Von Anfang an dabei

Wenn es um das Dualis-Siegel der IHK Heilbronn-Franken geht, sind Personalleiter Jonny Wiesinger und der Leiter der gewerblich-technischen Ausbildung Florian Herrmann bereits erfahrene Experten. „Es stand für uns außer Frage, bereits in der Pilotphase dabei zu sein – als eines von damals nur zwölf Unternehmen“, erinnert sich Jonny Wiesinger. Seitdem ist viel Zeit vergangen, doch eines bleibt bei der BASS GmbH beständig: die hohe Qualität der Ausbildung, die hier besonders geschätzt wird. Das Unternehmen wurde mittlerweile zweimal rezertifiziert. Bei jedem Audit konnten sie Verbesserungen erzielen, was Jonny Wiesinger folgendermaßen erklärt: „Für uns ist Ausbildung ein dynamischer Prozess, bei dem Stillstand keine Option ist. Wir streben kontinuierlich nach Weiterentwicklung und Optimierung.“

Der Ausbildungsprozess beginnt bei dem Werkzeughersteller bereits weit vor dem eigentlichen Start der Ausbildung. So gibt es zahlreiche Kooperationen mit Schulen in der Umgebung, die regelmäßig den Betrieb besuchen und kennenlernen. Auch im Rahmen von MINTec wird mit Kindergärten zusammengearbeitet, hier unterstützt man hauptsächlich bei der Entwicklung und Gestaltung von Bildungsangeboten im Bereich Technik. Das Unternehmen ist auf regionalen Bildungsmessen präsent, veranstaltet einen eigenen „Abend der Ausbildung“ und die Azubis wirken beim Kinderferienprogramm in Niederstetten mit – das sind nur einige der zahlreichen Aktivitäten. „Unser wichtigstes Instrument im Ausbildungsmarketing ist aber – gerade hier im ländlichen Raum – immer noch die Mund-zu-Mund-Propaganda“, betont Florian Herrmann. Aus diesem Grund engagiert sich BASS in vielen Vereinen und Organisationen, wobei die Auszubildenden eine zentrale Rolle spielen. „Die Azubis wählen jedes Jahr ein Projekt aus und führen es eigenständig durch; hier wurden beispielsweise schon Outdoorküche und Hochbeet für einen Kindergarten und Spielerbänke für den Fußballverein realisiert“, erklärt Jonny Wiesinger. Zudem stellt der Werkzeughersteller Ausbildungsbotschafter, die durch den Firmenausbildungsverbund Main-Tauber (FABI e.V.) geschult werden – hier ist BASS selbst auch Mitglied. Ziel dieser Initiative ist es, die Erfahrungen der Auszubildenden direkt an Schulen weiterzugeben und Schülerinnen und Schüler für eine duale Ausbildung zu begeistern.

Das international tätige Unternehmen ist tief in der Region verwurzelt, so beginnen Karrieren bei BASS oft mit einem Ferienjob oder Praktikum. Jonny Wiesinger ist ein gutes Beispiel dafür: Er startete ebenfalls auf diesem Weg bei BASS, absolvierte eine Ausbildung und entwickelte sich im Unternehmen kontinuierlich weiter. Bei der Ausbildung legen die Verantwortlichen besonderen Wert auf hohe Qualität. „Schon während meiner eigenen Ausbildungszeit bei BASS war die Qualität und die Struktur vorbildlich. Doch mit dem Dualis-Siegel haben wir uns auf ein neues Level gehoben. Heute gehen wir noch einen Schritt weiter: Jährliche interne Audits und der enge Dialog mit unseren Auszubildenden helfen uns, stets neue Verbesserungsmöglichkeiten zu entdecken und umzusetzen.“ berichtet Wiesinger. Er und Florian Herrmann haben sich selbst zu Dualis-Auditoren weitergebildet und nutzen ihr Wissen, um das Unternehmen als attraktiven Ausbildungsbetrieb zu stärken. Mit Erfolg: „Unsere Ausbildungsplätze waren bislang immer gut besetzt, was uns zeigt, dass unser Ansatz funktioniert. Jährlich erreichen wir eine Ausbildungsquote von etwa 15 Prozent, stets abgestimmt auf die tatsächlichen Bedarfe unseres Unternehmens,“ erklärt Herrmann. Bei der Auswahl neuer Azubis werden allerdings auch Maßstäbe vorausgesetzt. „„Für uns zählt mehr als nur die Noten – wir suchen nach Auszubildenden, die wirklich ins Team passen. Daher binden wir unsere aktuellen Azubis aktiv in den Auswahlprozess ein. Leider mussten wir in den letzten Jahren feststellen, insbesondere im kaufmännischen Bereich, dass das schulische Niveau vieler Bewerberinnen und Bewerber gesunken ist, was die Auswahl anspruchsvoller macht,“ so Wiesinger.

Auch Jannis Sambeth und Josephine Hufnagel haben ihren beruflichen Weg mit einer Ausbildung bei BASS begonnen. Josephine Hufnagel erinnert sich: „Das hat hier sofort gepasst. Nach dem Vorstellungsgespräch habe ich bereits beim Schnuppertag gemerkt, dass ich hier arbeiten möchte, zumal BASS auch die Ausbildung zur Industriekauffrau mit der Zusatzqualifikation internationales Wirtschaftsmanagement mit Fremdsprachen anbietet und ich mich hier sofort sehr wohlgefühlt habe. Vor allem der Umgang miteinander ist es, der hier einfach super ist.“ Mittlerweile hat sie ihren Übernahmevertrag unterschrieben, arbeitet in ihrer Wunschabteilung, dem Vertrieb, und betreut sogar schon ihr eigenes Gebiet.

Jannis Sambeth beendete seine Ausbildung zum Industriemechaniker im letzten Jahr als einer der Besten im Kammerbezirk der IHK Heilbronn-Franken. Für ihn war es entscheidend, mit BASS einen Arbeitgeber gefunden zu haben, „mir alles bietet, was ich mir erwünscht habe und es mir ermöglicht in der Region, der ich sehr verbunden bin, zu bleiben.“ Schon während seiner Ausbildungszeit war er an der Entwicklung eines neuen BASS-Produkts beteiligt. Jannis Sambeth lobt: „Die Ausbildung war in jeder Hinsicht top und das Betriebsklima hier ist einmalig. Jeder kennt jeden und man unterstützt einander. Ich hätte es nicht besser treffen können.“