Dass er während seiner Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration einmal in einem Fashion-Store mitarbeiten würde, hatte Stefan Ritter ursprünglich nicht auf dem Plan. „Das war schon etwas ganz anderes, aber es hat super viel Spaß gemacht. Ich habe dort viel gelernt“, sagt Stefan Ritter und umschreibt damit das, was bei Mustang der besondere Spirit genannt wird.
IT-Spezialisten werden in vielen Unternehmen ausgebildet, aber Stefan Ritter ist froh, einen Ausbildungsbetrieb gefunden zu haben, in dem Herzblut und gegenseitige Wertschätzung zu den zentralen Unternehmens-Werten gehören. Sweater oder Pulli, Sneaker oder Boots und natürlich Jeans - der Chef trägt die Mustang-Freizeitmode ebenso wie die Azubis und Angestellten, selbstverständlich duzt man sich bei Mustang. „Wir alle begegnen uns auf Augenhöhe. Wir Azubis sind voll integriert, übernehmen sofort Verantwortung und arbeiten in jedem Bereich unmittelbar mit“, schwärmt Elisa Imbery, die kurz vor dem Abschluss ihrer Ausbildung zur Industriekauffrau steht. Im Vorstellungsgespräch fiel bei ihr die Entscheidung: „Ich will zu Mustang.“ Bis heute hat sie es nicht bereut – im Gegenteil. Sie will bei Mustang bleiben, unbedingt.
Der Typ ist entscheidend. Wir sind Macher, wir treiben etwas voran. Das muss passen
Stefanie Dürr, Ausbilderin bei Mustang
Natürlich muss auch das Traditionsunternehmen Mustang um Fachkräfte und Nachwuchs werben. „Es wird zunehmend schwieriger, gute Auszubildende zu finden“, bestätigt Mustang-Personalexpertin Kerstin Faßnacht. Auch die Qualität der Bewerbungen habe nachgelassen, die Konkurrenz derer, die um gute Auszubildende buhlten, werde entsprechend größer. Mustang hat dabei einen mitunter entscheidenden Vorsprung. Das Fashion-Unternehmen kann auf Ausbildungsmessen nicht nur mit der Unternehmenskultur punkten. „Uns machen unsere Produkte interessant. Fashion und Mode ziehen bei den jungen Leuten“, weiß Kerstin Faßnacht. Und wenn eine geeignete Bewerberin oder Bewerber gefunden ist, dann schauen die Personalexpertin und Ausbilderin Stefanie Dürr weniger auf die Noten, als vielmehr auf die „innere Einstellung“. „Der Typ ist entscheidend. Wir sind Macher, wir treiben etwas voran. Das muss passen“, sagt Stefanie Dürr.
Top-Ausbildung bei Mustang (von links): Auszubildender Stefan Ritter, Ausbilderin Stefanie Dürr, Auszubildende Elisa Imbery und Personalexpertin Kerstin Faßnacht.
© IHK Heilbronn-Franken/Lukesch
Wenn es passt, dann tauchen die Auszubildenden in die abwechslungsreiche, mitunter schillernde Welt der Mode ein. Mit den Designern zum Mittagessen oder live beim Foto-Shooting mit dabei sein: Wer bei Mustang einsteigt, ist von Anfang an mitten drin. „Der Begriff familiäre Atmosphäre mag etwas abgegriffen sein, bei uns aber trifft das zu. Unsere Auszubildenden machen keine Ablage, sie arbeiten an Projekten, etwa zur Nachhaltigkeit des Unternehmens. Sie sind gut untereinander vernetzt, durchlaufen alle Abteilungen und sind dort unverzichtbar“, betont Stefanie Dürr.
Dieser Mustang-Spirit hat auch das Auditorium der IHK zur Vergabe des Dualis-Siegels überzeugt – und so ist der Schwäbisch Haller Denim-Spezialist einer der jüngsten zertifizierten Dualis-Ausbildungsbetriebe.
Über Dualis: Um das Dualis-Siegel, also die Zertifizierung als Dualis-Ausbildungsbetrieb können sich Unternehmen bewerben, die ihren Auszubildenden mehr als die gesetzlichen Standards bieten, die mit einer überdurchschnittlich guten Ausbildungsqualität und gezieltem Ausbildungsmarketing punkten können. Das Dualis-Programm richtet sich nicht nur, aber vor allem auch an kleinere und mittlere Unternehmen, die so die Möglichkeit erhalten, ihre Ausbildungsqualität zu prüfen, zu verbessern und zertifizieren zu lassen. In einer Serie stellt die IHK im Rahmen einer bundesweiten Ausbildungskampagne beispielhaft Dualis-Betriebe aus der Region vor. Mehr Infos auf
www.ihk.de/heilbronn-franken
Die Ausbildungskampagne gibt es hier:
www.ausbildung-macht-mehr-aus-uns.de
Über Mustang: Mustang ist ein traditioneller Modehersteller und eine weltweit eingeführte Jeans-Marke mit Ursprung in Künzelsau. 2020 sind die 120 Beschäftigten nach Schwäbisch Hall umgezogen und kreieren dort neben Jeans auch Jacken, T-Shirts, Pullover, Socken und vieles mehr. Weltweit beschäftigt das Unternehmen mehr als 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Jeans-Herstellung geht auf das Jahr 1948 zurück. Mustang ist damit ein Pionier in der Denim-Herstellung in Europa.
www.mustang-jeans.com