Einzelhändlerinnen und -händler in den Innenstädten, gastronomische Betriebe, Hotels, aber auch Anbieter von Dienstleistungen haben es nicht leicht – und das nicht erst seit gestern. Spätestens seit der Corona-Pandemie befinden sich die Unternehmen im Dauer-Krisenmodus. Erst blieb die Kundschaft wegen Corona aus, dann sorgte die hohe Inflation für eine maue bis miese Kauflaune – und die Kriege in der Welt animieren die Menschen auch nicht gerade, gut gelaunt Geld auszugeben.
Damit nicht genug: Während die Einnahmesituation für die Anbieter also nicht gerade rosig ist, mehren sich auf der anderen Seite Kosten und Probleme. Fachkräftemangel, hohe Energiepreise, Bürokratie und Mieten drücken auf die Laune und die Erlöse im Einzelhandel, in den Restaurants und bei den Dienstleistern. Laut der jüngsten Konjunkturumfrage der IHK Heilbronn-Franken ist mehr als ein Viertel der Betriebe im Hotel- und Gaststättengewerbe mit der Geschäftsentwicklung unzufrieden. Im Einzelhandel hält sich der Jubel über die Geschäftslage ebenfalls in Grenzen.
Orientierung und Hilfe
Aber die Händler wären keine Händler, wenn sie nicht mit Herzblut bei der Sache wären. Die Branche zeichnet ein ausgeprägtes Durchhaltevermögen aus, und sie gibt laut der IHK-Konjunkturumfrage die Hoffnung nicht auf, dass auch wieder umsatzstärkere Zeiten kommen – vorausgesetzt die Rahmenbedingungen lassen sich verlässlich kalkulieren. Genau deshalb gibt es den Gewerblichen Mietspiegel der IHK Heilbronn-Franken. Der kann zwar nicht alle Probleme lösen, bietet aber bei einem erheblichen Kostenfaktor Orientierung und Hilfe: dem gewerblichen Mietpreis.
Alle zwei Jahre fragt die IHK im Einzelhandel, in der Gastronomie, bei Immobilienbesitzerinnen und -besitzern sowie bei Maklerinnen und Maklern und Banken in der Region die Höhe der aktuellen Bestandsmiete ab. Hinzu kommen Internet-Recherchen und am Ende steht eine Übersicht der Gewerbemietpreise in den Städten, Gemeinden und Landkreisen Heilbronn-Frankens.
Umfassender und regionaler geht’s nicht
Natürlich ersetzt der Gewerbliche Mietspiegel keine Sachverständigen-Expertise, aber als Orientierungshilfe und zur Einschätzung, wohin die Reise geht, ist die Erhebung der IHK ein echtes, unverzichtbares und kostenfreies Premium-Angebot sowie ein Bestseller im IHK-Angebot. Der Mietspiegel umfasst nicht nur die Nettokaltmieten für Einzelhandels-, Gastronomie-, Büro- und Lagerflächen je nach Lage, er berücksichtigt auch die Kaufkraft vor Ort, Gewerbesteuerhebesätze, die Anbindung an den ÖPNV oder das Parkplatzangebot. Umfassender und regionaler geht’s nicht.