Wachstum
Hannover und Landkreis Nienburg kamen am besten durch die Krise
Die Daten zum Wachstum der Landkreise im Krisenjahr 2022 zeigen, dass die Landeshauptstadt Hannover und der Landkreis Nienburg im Bezirk der IHK Hannover besser durch die Krise kamen als andere Kreise. Das geht aus den neu veröffentlichten Daten der statistischen Ämter hervor.
Das Jahr 2022 war gekennzeichnet durch das langsame Auslaufen der Pandemie, enorm steigende Energiepreise und eine starke Verunsicherung, sprich Sparen, der Verbraucher. Die guten Daten der Stadt Hannover dürften auf die positive Entwicklung des Finanzsektors (Banken und Versicherungen) sowie der Unternehmensdienstleister zurückzuführen sein.
Die regionalen Daten aus der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung, die nicht preisbereinigt sind, zeigen zwar ein Wachstum im IHK-Bezirk von durchschnittlich 4,2 Prozent, real – also preisbereinigt bei einer Inflationsrate von 6,9 Prozent – entsprach dies einer deutlichen Schrumpfung der Wirtschaftsleistung. Der nominelle Anstieg beim Bruttoinlandsprodukt, das entspricht der Summe aller Waren und Dienstleistungen abzüglich Vorleistungen, betrug in Niedersachsen wie in Deutschland 2022 plus 7,2 Prozent. Den geringsten nominellen Anstieg hatten die Landkreise Holzminden (+1,6 %) und Schaumburg (+0,8 %). Beim Landkreis Hameln-Pyrmont (-11,0 %) dürften große Firmenverkäufe im Finanzsektor 2021 und 2022 für besonders hohe bzw. niedrige Wachstumswerte verantwortlich sein.
Stand: 30.07.2024