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Flexibel Fachkräfte binden
Bei der Arbeitszeitgestaltung wollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter heute nicht nur zwischen einem vollen und einem halb leeren Glas wählen. Daher bieten immer mehr Unternehmen flexible Modelle an, um unterschiedlichen Lebensentwürfen gerecht zu werden. Der Aufwand wird mit engagiertem und loyalem Personal belohnt, wie zwei Beispiele aus der IT- und der maritimen Branche eindrucksvoll zeigen.
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Birte Eichhorn, Bereichsleiterin Personal und Finanzen bei Consist Software Solutions
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Birte Eichhorn überzeugt. Dennoch: Nicht jede Aufgabe lässt sich in Teilzeit ausüben. Consultants mit Vor-Ort-Präsenz genießen weniger Freiheiten. Aber auch da beobachtet die Personalerin einen Wandel: "Unsere Kunden stehen in puncto Arbeitszeitflexibilität vor den gleichen Herausforderungen wie wir - und zeigen Verständnis, wenn wir ortsungebundene Aufgaben zum Beispiel aus dem Homeoffice abwickeln."
Persönlicher Deal
Lange blieb Frauen an Bord nur die Rolle der Galionsfigur. Damit sich dieses tradierte Bild ändert, engagiert sich Cindy Paarmann als Vorstandsmitglied in der Women’s International Shipping & Trading Association (WISTA), dem internationalen Netzwerk für Frauen auf allen Managementebenen der maritimen Wirtschaft. Sie kennt die Herausforderungen und Chancen bei flexiblen Arbeitszeitmodellen.
Cindy Paarmann, Vorstand Vorstandsmitglied in der Women’s International Shipping & Trading Association
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In beiden Fällen ist ein gutes privates Netzwerk erforderlich, um die Kinderbetreuung zu koordinieren. Ob Kinder, Reisen oder andere Lebensträume - das persönliche Umfeld gibt meist den Impuls für den Wunsch nach flexiblen Arbeitszeitmodellen. Damit die Vereinbarung funktioniert, braucht es das Vertrauen des Arbeitgebers und die Zuverlässigkeit des Arbeitnehmers.
"Eine Teilzeitvereinbarung ist ein sehr persönlicher Deal, den Arbeitnehmer mit hoher Loyalität honorieren - und mit größerer Effizienz", weiß Paarmann, seit drei Jahren HR-Managerin bei der Carnival Maritime GmbH. Bei der Einführung von flexiblen Arbeitszeitmodellen rät die Personalerin zu Mut und frühzeitiger Einbindung der Mitarbeiter. "Diese müssen das Modell mittragen, denn Arbeitnehmer kennen den tatsächlichen Bedarf. Manchmal reicht es schon aus, den Spielraum für Gleitzeiten zu vergrößern."
Autorin: Alexandra Thom
Veröffentlicht: Mai 2019
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