Rohstoffpartnerschaft mit der Mongolei in Aussicht?
Die Mongolei ist ein rohstoffreiches Land, das zwischen Russland und China liegt und versucht, durch außenpolitische Strategien seine Unabhängigkeit zu wahren. Die EU hat in den letzten Jahren ihre Beziehungen zur Mongolei ausgebaut, um das Land in seiner wirtschaftlichen und demokratischen Entwicklung zu unterstützen.
Ein zentrales Thema in der Beziehung zwischen der EU und der Mongolei ist die Zusammenarbeit bei kritischen Rohstoffen (CRM), die für die grüne und digitale Transformation der EU von Bedeutung sind. Aufgrund der Abhängigkeit von China für seltene Erden könnte die Mongolei für die EU eine Alternative darstellen. Trotz geografischer und geopolitischer Herausforderungen sowie Umwelt- und Investitionsrisiken könnte eine solche Partnerschaft beiden Seiten Vorteile bringen. Auch im Rahmen von Global Gateway könnte eine engere Zusammenarbeit auf Basis einer Rohstoffpartnerschaft zu weiteren die EU-Außenwirtschaft fördernden Projekten führen. Der Think Tank des Europäischen Parlaments (EPRS) fertigte zu einer möglichen Rohstoffpartnerschaft vor kurzem ein Briefing an.
Die EU hat bereits Rohstoffpartnerschaften mit Kanada (2021), der Ukraine (2021), Kasachstan (2022), Namibia (2022), Chile (2023), Argentinien (2023), Sambia (2023), der Demokratischen Republik Kongo (2023) und dem Autonomen Gebiet Grönland (2023).
Quelle: DIHK