DIHK-Außenwirtschaftsreport 2024
Deutsche Exporteure sehen sich zunehmend mit Herausforderungen konfrontiert, die durch geopolitische Spannungen und verschärfte Handelsanforderungen hervorgerufen werden. Dies geht aus dem aktuellen Außenwirtschaftsreports der IHK-Organisationen hervor, für die mehr als 6.000 deutsche Exportunternehmen befragt wurden. Neue Vorschriften und internationalen Konflikte setzen die stark mittelständisch geprägten deutschen Exporteure unter Druck. Insbesondere die EU-Sanktionen gegen Russland und Belarus erschweren den internationalen Handel zusätzlich. Zudem stellt der CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM) eine erhebliche bürokratische Hürde dar, die die Betriebe belastet. Kleine und mittelständische Unternehmen (KMUs) sind in höherem Maße betroffen: Geopolitische Risiken sowie strenge Berichtspflichten im Nachhaltigkeitsbereich belasten diese Unternehmen angesichts ihrer kleineren Betriebsgröße überproportional. Viele Unternehmen stoßen bei den strikteren Berichtspflichten oft an ihre Grenzen, da die zusätzlichen Anforderungen Zeit und Personal binden, die dann vielfach für Innovationen fehlen.
Quelle: DIHK