Positionspapiere
Impulse für neues Wachstum
Beschlossen von der Vollversammlung am 14. März 2024: Die deutsche Wirtschaft gerät zunehmend in eine Schieflage. Einige Branchen haben sogar mit krisenhaften Entwicklungen zu kämpfen. Strukturelle Herausforderungen werden aktuell durch eine schlechte konjunkturelle Lage noch verstärkt. Der Standort Deutschland verliert an Attraktivität. Ausbleibende Investitionen und negative Konjunkturerwartungen unterstreichen dies.
© SOMKID/AdobeStock
Amtliche Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen: Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2023 geschrumpft. Der Ausblick auf das laufende Jahr 2024 lässt nach derzeitigem Stand kaum wirtschaftliche Dynamik erwarten.
Deswegen ist klar:
Wir brauchen neue strukturelle Impulse, damit unsere Volkswirtschaft wieder wächst. Nur so werden wir die Grundlagen für unseren Wohlstand bewahren. Gerade jetzt kommt es deshalb auf die gezielte Einbindung von Unternehmen in die Debatten von Politik und Verwaltung an. Nur so können authentisch die tatsächlichen Problemlagen erläutert und eine Priorisierung von Investitionen erreicht werden.
Die IHK Nord Westfalen will hierzu ihren Beitrag leisten und hat nachstehend einige zentrale Handlungsfelder für mehr Produktivität – und damit für die Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit – ihrer Mitgliedsunternehmen aufgeführt:
- Die finanziellen Handlungsspielräume der Unternehmen und der öffentlichen Hand für dringend erforderliche Investitionen in die internationale Wettbewerbsfähigkeit müssen erweitert werden und insbesondere auch dem Mittelstand unbürokratisch zugänglich sein.
- Der sich immer weiter zuspitzende Arbeits- und Fachkräftemangel muss über eine Systematisierung und Entbürokratisierung der gezielten Arbeits- und Fachkräfteeinwanderung sowie eine an den Anforderungen der Unternehmen orientierte Qualifizierungsoffensive begegnet werden.
- Neuen Geschäftsmodellen auf Basis der Digitalisierung, der künstlichen Intelligenz und sonstiger Technologien müssen wir insgesamt offen gegenüberstehen, wenn wir international wettbewerbsfähig bleiben wollen.
Die infrastrukturellen Rahmenbedingungen müssen gesichert und weiterentwickelt werden. Hierzu brauchen wir schlankere und beschleunigte Verfahren und Genehmigungsprozesse. Auch die bürokratischen Anforderungen an die Unternehmen müssen überprüft und wo immer möglich verschlankt werden.
Welchen Beitrag können die Politik, die Unternehmen und auch die Kammern im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrages konkret leisten, um Deutschland wieder wettbewerbsfähiger zu machen? Das Positionspapier versucht Antworten auf diese Fragen zu geben.
Eine Kurzfassung des Positionspapiers mit den zentralen Forderungen finden Sie hier zum Download.
Nachfolgend die fünf Kapitel der Langfassung des Positionspapiers, wie es von der Vollversammlung beschlossen wurde.
Kontakt
Dr. Sebastian Rehse