IHK-Vollversammlung
Das Projekt „IHK Köln der Zukunft"
Die Vollversammlung hat bereits im April 2021 beschlossen, die Gebäudesituation nochmals umfassend zu bewerten und einen neuen Entscheidungsprozess auf den Weg zu bringen. Dieser Prozess wurde mit großer Sorgfalt aufgesetzt:
Zunächst wurde das Unternehmen Drees & Sommer beauftragt, ein Zielkonzept, ein Anforderungsprofil und ein Raum- und Funktionsprogramm zu entwickeln. Wichtig war im Prozess, durch Befragung der Vollversammlung, von Nutzenden und Stakeholdern ein klares Bild zu bekommen, wie ein zukunftsweisendes Gebäude aussehen sollte.
Schnell hat sich herausgestellt, dass das Zielbild klar beschrieben werden kann: Die IHK Köln der Zukunft ist ein Forum der Wirtschaft und ein Ort der Kommunikation und Begegnung, sie ist repräsentativ und offen. Sie bietet Raum für Netzwerken, Veranstaltungen, Weiterbildung und Beratung, sie ist zentral in Köln gelegen und leicht erreichbar. Gleichzeitig war auch klar, dass die Standorte Unter Sachsenhausen und das Weiterbildungs- und Prüfungscenter in der Eupener Straße zusammengefasst werden sollen. Dementsprechend wird auch das Raum- und Funktionsprogramm entwickelt.
Zu Beginn der Sitzung am 28. März 2022 stellte Frau Dr. Grünewald klar, dass der Prozess bewusst mit dem Begriff „Zukunft“ überschrieben wurde. Ziel sei schließlich ein Gebäude, im dem die Zukunft der regionalen Wirtschaft gestaltet werden soll. Auf Basis dieser Vorgaben wurden drei Varianten untersucht und der Vollversammlung zur Entscheidung vorgelegt.
Neben der reinen Ertüchtigung des Gebäudes – bei der die insbesondere im Erdgeschossbereich bestehenden Defizite nicht beseitigt werden können – steht auch eine zukunftsfähige Weiterentwicklung des Gebäudes zur Diskussion.
Mit der Weiterentwicklung des Gebäudes würden diese Defizite behoben; ein komplett ebenerdiges Erdgeschoss, ein neuer Zugang zum Börsenplatz zur besseren Erschließung des Gebäudes und die Gewinnung von zusätzlichen Nutzflächen sind nur einige Aspekte, die diese Variante ausmachen. Alternativ zu diesen beiden Varianten wird auch über einen Neubau in der Kölner Innenstadt entschieden.
Die Vollversammlung folgte nach intensiver Diskussion dem Vorschlag des Präsidiums. Die Variante „reine Ertüchtigung des Gebäudes“ wird schnell verworfen. Mit dieser Variante lässt sich nach klarer Auffassung der Vollversammlung nicht das Ziel verfolgen, eine IHK der Zukunft zu schaffen. Diese Variante bietet keine wesentlichen Verbesserungen im öffentlichen Raum; zudem wird das Anforderungsprofil hinsichtlich des Raum- und Funktionsprogramms nur unvollständig abgebildet.
Die Vollversammlung gibt den beiden anderen Varianten den Vorzug: der umfassenden Modernisierung und Weiterentwicklung des bisherigen Standorts auf Basis der Machbarkeitsstudie des Büros Schilling Architekten. Das Büro wird die Studie unter Berücksichtigung der neuen Anforderungen weiterführen. Weiterhin beauftragt sie die Geschäftsführung, die Möglichkeit eines Neubaus in der Kölner Innenstadt zu prüfen. Diese Varianten sollen weiterentwickelt werden, damit die Vollversammlung zwischen den Varianten eine belastbare Entscheidung treffen kann.