Die Gastronomie liegt ihr im Blut. So gibt es in ihrer Familie, die ihre Wurzeln im Basilikata in Süditalien hat, zahlreiche Gastronomen. Maria Carella-Belz allerdings wurde in Bad Mergentheim geboren, besuchte in Tauberbischofsheim die Realschule und das Wirtschaftsgymnasium, um anschließend Food Management zu studieren. Maria Carella-Belz: „Das Studium habe ich aber abgebrochen, als ich die Gelegenheit hatte, mich in Tauberbischofsheim mit einer Espresso-Bar selbstständig zu machen.“ Ein Entschluss, den sie nie bereut hat. Zur kleinen Bar kam dann noch der Tauberbischofsheimer Stadtstrand, unweit der heutigen TauBar, hinzu, den sie im Sommer bewirtschaftete.
Ich wollte schon immer etwas Beständiges, das ich wetterunabhängig das ganze Jahr über bewirtschaften kann
Maria Carella-Belz
Gelegenheit ergriffen
Als sie mit ihrem Ehemann Sascha dann erfuhr, dass die „Kneipe“, in der sich heute die TauBar befindet, 2017 neu verpachtet wurde, ergriffen die beiden sofort die Gelegenheit sich zu vergrößern. „Ich wollte schon immer etwas Beständiges, das ich wetterunabhängig das ganze Jahr über bewirtschaften kann. Außerdem hatte ich damals schon drei Jahre Berufserfahrung, sonst hätte ich mir diesen Schritt nicht zugetraut“, berichtet die 34-Jährige. Seitdem betreiben Maria und Sascha Carella-Belz nun bereits die TauBar mit ca. 70 Sitzplätzen im Restaurant und weiteren 90 im dazugehörigen Biergarten und haben dafür die Espresso-Bar und den Stadtstrand abgegeben.
Konzeptionelle Kehrtwende
Maria Carella-Belz: „Wir wollte eigentlich eine klassische Bar machen und nur kleine Snacks und Sandwiches anbieten. Dann kam aber immer mehr die Nachfrage nach Burgern. Zunächst wollte ich das gar nicht, wir haben das dann aber – zunächst mit Tiefkühlware – ausprobiert. Davon sind wir aber schnell wieder abgekommen und haben uns auf die ‚spannende Reise der Rezeptfindung` begeben, unheimlich viel ausprobiert und sogar eine eigene Backmischung für unsere Brötchen entwickelt. Was dann kam, war quasi eine konzeptionelle Kehrtwende von der Bar zum Restaurant.“ So stehen mittlerweile etwa zehn unterschiedliche Burger auf der Karte. Außerdem auch Fleischgerichte, Salate und vegane Gerichte sowie klassische Beilagen und selbstgemachte Dips und Saucen. Dabei setzten die Gastronomen auf regionale Zutaten. Sogar die Brötchen wurden in der Küche anfangs noch selbst gebacken. „Das wurde dann aber nach etwa 1,5 Jahren zu viel, da das Geschäft regelrecht explodierte. Wir haben zum Glück einen Bäcker in Königheim gefunden, der seitdem unsere Brötchen nach unserem Rezept backt“, so Sascha Carella-Belz.
Die TauBar in der Hauptstraße 2c in Tauberbischofsheim.
© IHK Heilbronn-Franken/Matthias Marquart
Das Inhaber-Ehepaar der TauBar Maria und Sascha Carella-Belz.
© IHK Heilbronn-Franken/Matthias Marquart
Zehn unterschiedliche Burger finden sich auf der Karte der Taubar.
© TauBar/Sascha Cerella-Belz
Eine Spezialität des Hauses: Der Burger mit Käsespätzle.
© TauBar/Sascha Carella-Belz
Außer Burgern gibt es auch hochwertige Fleischgerichte.
© TauBar/Sascha Carella-Belz
Deko: eine antike aber voll funktionsfähige Wurstschneidemaschine aus dem Jahre 1910.
© IHK Heilbronn-Franken/Matthias Marquart
Die italienischen Wurzeln der Familie spiegeln sich auch in der Deko wider wie diese Vespa zeigt.
Surprise und Käsespätzle
Außer den „klassischen“ Burgern gibt es in der TauBar dann aber auch noch ein paar ganz spezielle Varianten: Einzigartig dürfte der Burger mit Käsespätzle sein. Sascha Carella-Belz erzählt: „Wir hatten früher auch Mittagstisch und da gab es dann auch mal Käsespätzle. Als abends noch Spätzleteig übrig geblieben war, habe ich den Vorschlag gemacht einen Spätzle-Burger zu machen. Meine Frau war äußerst skeptisch. Und dann haben wir eine Abmachung getroffen: Wir probieren es aus und wenn wir zwischen fünf und zehn Stück verkaufen, bleibt er auf der Karte.“ Und da steht er heute noch und ist ebenso beliebt wie die Surprise-Burger, die die Beiden anbieten. Bei dieser Variante entscheidet die Küche, was der Gast bekommt. „Da haben wir etwa 15 verschiedene weitere Kreationen, die nicht auf der Karte stehen und für jeden Gast individuell zubereitet werden, was sehr gut ankommt“, erzählt Maria Carella-Belz.
Viele Stammgäste
Mittlerweile ist die TauBar weit über Tauberbischofsheim hinaus bekannt. Maria Carella-Belz: „Wir posten viel in den Sozialen Medien und das macht sich bemerkbar. Wir haben sogar Stammgäste aus Böblingen, Stuttgart, Aschaffenbug oder auch Heilbronn, die extra wegen unseren Burgern kommen, wobei auch alle Altersgruppen – von Familien mit Kindern bis zu Senioren - vertreten sind.“ Insofern lohnt es sich vor einem Besuch der TauBar online zu reservieren. Wer kein Glück hat, muss aber trotzdem nicht auf seinen leckeren Burger verzichten – die gibt es nämlich auch zum Mitnehmen, ein Anruf genügt.
Anschrift:
TauBar Burger&More
Maria Carella-Belz
Sascha Carella-Belz
Hauptstraße 2c
97941 Tauberbischofsheim
09341/ 8979956
Öffnungszeiten:
Mi - Do 17:30 -22:00 Uhr
Fr 17:30 - 23:00 Uhr
Sa 17:30 -23:00 Uhr
So 17:30 - 21:30 Uhr
Montag & Dienstag: Ruhetag
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