Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV)

Ein leistungsfähiger ÖPNV ist für die Städte unverzichtbar; er muss aber effizient erstellt werden. Wichtig ist daher ein kontrollierter Wettbewerb im ÖPNV: Die kommunalen Aufgabenträger bestimmen Qualität und Quantität der Leistungen. Die Konzessionen werden über ein Ausschreibungsverfahren für gemeinwirtschaftliche Verkehre an die Unternehmen vergeben. Die IHK Wiesbaden wirkt bei der Weiterentwicklung des ÖPNV durch Gutachten und Stellungnahmen mit und achtet dabei vor allem darauf, dass ein optimiertes Angebot zu vertretbaren Kosten zur Verfügung steht.
Die Entwicklung des ÖPNV wird durch Nahverkehrspläne vorgegeben. In Hessen sollen Nahverkehrspläne sowohl auf regionaler als auch auf lokaler Ebene aufgestellt werden. Die Funktion der "Aufgabenträger des öffentlichen Personennahverkehrs" wird auf regionaler Ebene im Auftrag der Kommunen den Verkehrsverbünden übertragen. Auf lokaler Ebene sind die Landkreise, die kreisfreien Städte und die Gemeinden mit mehr als 50.000 Einwohnern die Aufgabenträger.
Die Koordinierung des ÖPNV im Rhein-Main-Gebiet obliegt dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV). Die ivm GmbH koordiniert und integriert Ideen, Interessen und Informationen für ein verkehrsträgerübergreifendes integriertes Verkehrsmanagement in der Region Frankfurt RheinMain.
Taxen- und Mietwagenunternehmer erbringen eine wichtige Dienstleistung zur Ergänzung des ÖPNV-Linienverkehrs. Die IHK wirkt nach § 51 Abs. 3 in Verbindung mit § 14 Abs. 2 Personenbeförderungsgesetz (PBefG) bei der Gestaltung marktgerechter Taxitarife mit, die dem Taxengewerbe ein auskömmliches Einkommen gewährleisten und den Kunden ein angemessenes Preis-Leistungs-Verhältnis bieten sollen.
Das Taximagazin "Der Innenspiegel" bietet eine Übersicht über Taxi-Tarife in Deutschland.
Bedeutende ÖPNV-Projekte im IHK-Bezirk Wiesbaden:
  • Wallauer Spange Wiesbaden-Flughafen Frankfurt-Darmstadt
  • City-Bahn Mainz-Wiesbaden-Bad Schwalbach